Battlefield 1: Erste Benchmarks der Open Beta inklusive DirectX 12
Battlefield 1 sieht sehr gut aus
Heute ist die Open Beta von Battlefield 1 für jedermann mit Origin-Account von EA freigeschaltet worden. Dice setzt auch in diesem Ego-Shooter auf die hauseigene Frostbite-Engine, hat diese gegenüber Star Wars: Battlefront aber so deutlich weiter entwickelt, dass der Fortschritt im Spiel sofort sichtbar wird.
Mit der Beleuchtung, den Texturen, den Oberflächen, den Effekten, dem dynamischen Wetterwechsel und der zerstörbaren Umgebung ist Dice mit Battlefield 1 drauf und dran, eine neue grafische Referenz in die (virtuellen) Regale zu stellen. Das wird bereits im kargen Wüsten-Szenario der Beta deutlich. Gegenüber dem direkten Vorgänger Battlefield 4 ist der optische Schritt riesig.
Eine technische Vorschau auf die finale Version
Dieser Artikel ist ein Ausblick auf die zu erwartende Performance von Battlefield 1 inklusive dem Vergleich zwischen DirectX 11 und DirectX 12. Zur Markteinführung des Titels am 21. Oktober 2016 ist auf Basis des finalen Programmcodes ein noch ausführlicherer Artikel geplant.
Da das Spiel nur einen Multiplayer besitzt und zusammen mit dem dynamischen Wetter deshalb nur sehr zeitaufwendig zu testen ist, enthält dieser erste Überblick noch nicht alle geplanten Grafikkarten und Systeme.
Das Grafikmenü mit der Option DirectX 12
Im Grafikmenü von Battlefield 1 findet man sich schnell zurecht, denn es ist genauso aufgebaut wie bei allen anderen Spielen von Dice. Zur Leistungsoptimierung gibt es die Presets „Low“, „Medium“, „High“ und „Ultra“. Bei Ultra werden sämtliche Details automatisch auf das Maximum gesetzt. Darüber hinaus gibt es einzelne Optionen wie zum Beispiel für die Textur- oder die Beleuchtungsqualität. Auch ein Schalter namens „Resolution-Scale“ ist vorhanden, mit dessen Hilfe die intern berechnete Auflösung verglichen mit der eingestellten Auflösung verringern oder erhöhen kann.
Der Resolution-Scale-Schalter hat noch einen Bug
Der Schalter lässt sich zwar betätigen, doch ist die Schalterstellung in der Beta falsch: Standardmäßig sind 42 Prozent eingestellt, was aller Voraussicht nach aber 100 Prozent und damit genau der eingestellten Auflösung entspricht.
TAA schlägt FXAA
Battlefield 1 nimmt an AMDs Gaming-Evolved-Programm teil, setzt aber auf keine von AMD entwickelten Grafikeffekte. So ist die Umgebungsverdeckung HBAO eine von Dice entwickelte Technik. Als Anti-Aliasing gibt es neben FXAA auch TAA zur Auswahl. Beides sind Post-Processing-Effekte, wobei TAA eine temporale Komponente enthält, sodass das gesamte Bild und nicht nur Teilbereiche wie bei FXAA geglättet werden. Beide Varianten erzeugen eine Unschärfe, wobei TAA stärker davon betroffen ist. Dennoch ist TAA die bessere Kantenglättung in dem Spiel. Zudem gilt: Je höher die Auflösung, desto weniger fällt die Unschärfe auf. In Full HD ist sie noch deutlich ausgeprägt und fällt in Ultra HD kaum noch auf.
DirectX 12 ist integriert und funktioniert, aber noch nicht fertig
Battlefield 1 wird das erste Frostbite-Spiel sein, das mit der Unterstützung von DirectX 12 daher kommen wird. Und in der spielbaren Beta-Version ist die Low-Level-API erstmals integriert. Standardmäßig ist DirectX 11 aktiviert, DirectX 12 kann aber ausgewählt werden. Dabei erscheint eine Warnung, dass die API-Implementierung noch nicht final ist und es zu Problemen kommen kann.
Das Spielgefühl ist schon jetzt sehr gut
Die Frostbite-Engine ist für eine sehr direkte, sehr gute Steuerung bekannt, die vor allem in Battlefield 4 zu gefallen wusste. Battlefield 1 knüpft daran an. Sämtliche Steuerungseingaben fühlen sich sehr direkt an – und das relativ unabhängig von der jeweils erzielten Framerate.
Das ändert aber nichts daran, dass man für Battelfield 1 halbwegs hohe Frameraten für ein gutes Spielgefühl benötigt – es ist und bleibt ein First-Person-Shooter. Unter 45 Frames per Second sollte man deshalb auch Battlefield 1 nicht spielen beziehungsweise die Details reduzieren. Mit 60 FPS läuft das Spiel schon tadellos, noch mehr FPS helfen aber auch hier.