Battlefield 1: Erste Benchmarks der Open Beta inklusive DirectX 12

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Wolfgang Andermahr
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DirectX 12 im ersten Vergleich mit DirectX 11

Zu bedenken ist, dass die DirectX-12-Integration in Battlefield 1 derzeit noch nicht final ist und entsprechend weiter optimiert wird. Die Tests sind auf einem Core i7-6700K und damit einem leistungsstarken Prozessor durchgeführt worden. Weitere Benchmarks mit schwächeren CPUs werden erst am Donnerstag folgen.

Erkenntnis am 1. Tag: Auf dem Core i7-6700K bringt DirectX 12 aktuell überhaupt keinen Leistungsschub. Auf allen Grafikkarten läuft der First-Person-Shooter langsamer als mit DirectX 11. Und das sogar in 1.280 × 720, was aufgrund des größer werdenden CPU-Limits eigentlich gut auf die Low-Level-API ansprechen sollte.

Battlefield 1 (Open Beta) mit DirectX 12
Battlefield 1 (Open Beta) mit DirectX 12 – 1.920 × 1.080
  • Core i7-6700K:
    • GeForce GTX 1080 @ DX11
      145,7
    • GeForce GTX 1080 @ DX12
      126,7
    • GeForce GTX 980 Ti @ DX11
      108,6
    • Radeon R9 Fury X @ DX11
      101,5
    • GeForce GTX 980 Ti @ DX12
      96,1
    • Radeon R9 Fury X @ DX12
      93,6
    • Radeon R9 390X @ DX11
      88,4
    • Radeon R9 390X @ DX12
      84,4
    • Radeon RX 480 @ DX11
      82,6
    • Radeon RX 480 @ DX12
      80,4
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Überdurchschnittlich viel Leistung durch DirectX 12 verlieren aktuell die Grafikkarten von Nvidia. Die GeForce GTX 1080 rendert bis zu 15 Prozent langsamer, während die Radeon R9 Fury X nur acht Prozent einbüßt. Unabhängig davon bleiben beide Ergebnisse hinter den Erwartungen zurück.

Abgesehen von der Performance ist es auffällig, dass sich alle Grafikkarten unter DirectX 12 erst einmal „einruckeln“ müssen. Sie geraten nach dem Laden ins Stocken und es dauert einige Sekunden, bis das Spiel schließlich flüssig läuft. Während die Steuerung bei hohen Frameraten unter DirectX 12 genauso gut funktioniert wie unter DirectX 11, ist diese bei niedrigen Frameraten bei rund 40 FPS etwas schwammiger.

Auf einem Core i7-6700K und damit auf schnellen Prozessoren gibt es in der Open Beta keinen Grund, auf DirectX 12 umzuschalten, denn DirectX 11 läuft in allen Situationen besser. Dice hat jedoch noch etwas Zeit, dies bis zur finalen Version von Battlefield 1 zu ändern, was ComputerBase beim Erscheinen erneut prüfen wird. Und möglicher Weise profitieren schwächere CPUs schon heute von DirectX 12.

Überraschend geringe Anforderungen

Für die gezeigte, sehr gut Grafikqualität geht Battlefield 1 schon in der offenen Beta relativ sparsam mit der benötigten Grafikleistung um. Wer nicht durchweg 60 FPS oder mehr benötigt, kann zumindest die Beta-Map bereits mit einer GeForce GTX 1060 oder einer Radeon RX 480 in 2.560 × 1.440 bei maximalen Details zufriedenstellend spielen. Und in Full HD schaffen das bereits eine Radeon R9 380 oder ein GeForce GTX 960. Erst ab Ultra HD werden Grafikkarten des Kalibers wie der GeForce GTX 1080 benötigt.

Enttäuschend fällt dagegen der Ersteindruck der DirectX-12-Umsetzung der Open Beta zumindest auf Systemen mit schnellen Prozessoren aus. Denn dort zeigen sowohl AMD- als auch Nvidia-Grafikkarten nur Nachteile gegenüber DirectX 11. Ob schwächere CPUs profitieren können, wird ComputerBase am Donnerstag nachreichen. Darüber hinaus betont Dice wiederholt, dass an der Umsetzung noch gearbeitet wird.

Battlefield 1 Open Beta
Battlefield 1 Open Beta

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