Drohnen über Berlin: Luftaufnahmen und Videos mit der DJI Inspire 1
3/3Genehmigungen, Nachweise und Bedienungsanleitungen
Der kurze Flug wurde der Landesluftfahrtbehörde für Berlin und Brandenburg exakt so für die Aufstiegsgenehmigung mitgeteilt. Innerhalb Berlins bekommt man als gewerblicher Drohnenpilot nur einmalige Genehmigungen. Dafür zeichnet er die Route auf dem kleinen Areal mit Google Maps vor, reicht seinen Pilotenschein für Segelflugzeuge als Nachweis ein und liefert eine Kopie der Luftfahrthaftpflichtversicherung. Selbst die Bedienungsanleitung für die Inspire 1 verschickt er jedes Mal: „Die dürfte dort mittlerweile 20 Mal vorliegen.“ Klaus Breuer informiert vorab die Polizei und den Tower in Schönefeld. Falls es bei einem Dreh Nachbargrundstücke gibt, werden auch die betroffenen Anwohner informiert. Eine Erlaubnis des Grundstücksbesitzers druckt Klaus Breuer immer aus.
Die Inspire 1 hält er fern von Menschenansammlungen (ab drei Personen) und fliegt nicht über befahrene Straßen. Die Luftaufnahmen in der Großstadt fordern eine Menge Regeln, Gesetze und Verhaltensweisen, auch bei Drehs in ländlicheren Gegenden ist viel zu beachten. „Brandenburg erteilt für 200 Euro eine zweijährige, pauschale Aufstiegserlaubnis. Für nochmals 50 Euro ließ die sich auf Nordrhein-Westfalen ausweiten“, erklärt Klaus Breuer. Nach der erstmaligen Beantragung wird das Verfahren vereinfacht.
Nachdem sie das Prozedere jetzt schon ein paar Mal erledigten und auch bei den Drehtagen vorab routiniert abschätzen können, welcher Aufwand anfallen wird, müssen Klaus Breuer und Andrea Künstle eigentlich nur auf gutes Wetter hoffen. Passende Lichtverhältnisse sind eine wichtige Voraussetzung für die Aufnahmen, zu viel Wind erschwert die Ausrichtung für Panoramen. Und dann braucht es natürlich noch Auftraggeber, die um diese Möglichkeiten der Präsentation wissen.
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