F1 2016 im Test: Hier wird auch Rosberg Weltmeister
2/56 Grafikkarten im Benchmark
F1 2016 nutzt die mit dem Vorgänger runderneuerte und hauseigene EGO-Engine 3.0. Die meisten Details wirken gegenüber F1 2015 zwar unbearbeitet, aber eine entscheidende Änderung gibt es. F1 2016 verfügt über eine überarbeitete Beleuchtung, die den Eindruck des Spiels deutlich verändert – zum Positiven.
Und nein, zum Grafikkracher hat sich F1 2016 damit immer noch nicht entwickelt, denn die richtigen Highlights fehlen weiterhin. Aber egal, ob im Trockenen oder im Regen, F1 2016 macht durch die Beleuchtung dennoch einen recht großen Schritt nach vorne. Und sieht gut aus – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Auch die diversen neuen TV-ähnlichen Zwischensequenzen sind für die Inszenierung hilfreich.
Grafikkarten-Benchmarks von Full HD bis Ultra HD
Mit der Grafik haben sich aber auch die Anforderungen an die Grafikkarte in F1 2016 erhöht, ohne dass das Spiel zum Hardware-Fresser wird. In einem kurzen Benchmark-Vergleich müssen sich drei AMD- und drei Nvidia-Grafikkarten in den Auflösungen Full HD bis Ultra HD beweisen. Als Strecke ist dafür das fordernde Singapur ausgewählt und es gibt jeweils einen Durchlauf bei Sonnenschein und bei Regen. Die maximalen Details sind ausgewählt. Das Grafikkarten-Testsystem stellt die nötige Hardware. Als Treiber sind der Crimson 16.8.2 beziehungsweise der GeForce 372.54 installiert.
Es ist wenig verwunderlich, dass die GeForce GTX 1080 in F1 2016 unabhängig von der Auflösung aktuell die mit Abstand schnellste Grafikkarte ist. Nur die Pascal-Grafikkarte ist dazu in der Lage, in Ultra HD noch spielbare Frameraten zu erzeugen. Apropos Frameraten: Diese sollten in F1 2016 nicht unter die 40-FPS-Marke fallen. Ab etwa 50 FPS fühlt sich das Rennspiel gut an, ab 60 FPS und mehr wird es dann „richtig flüssig“.
Egal, wie schnell die GeForce GTX 1080 ist, die Radeon-Riege fühlt sich in F1 2016 durchweg wohl. So kann es zum Beispiel die Radeon R9 390 mit der GeForce GTX 1060 aufnehmen und ist je nach Einstellung etwas langsamer bis leicht schneller unterwegs. Normalerweise ist die Nvidia-Grafikkarte dagegen etwas schneller unterwegs. Die GeForce GTX 970 liegt vor allem in höheren Auflösungen als Full HD somit deutlich zurück.
Ebenso wohl in F1 2016 scheint sich die neue Polaris-GPU zu fühlen. Die Radeon RX 480 ist bis inklusive 2.560 × 1.440 schneller als die Radeon R9 390 und in Ultra HD reicht es noch für einen Gleichstand. Das zeigt erneut, dass Polaris die Shader-Einheiten in niedrigen Auflösungen besser als die vorherigen Generationen auslasten kann. Auch wenn die Radeon RX 480 eigentlich etwas langsamer als die GeForce GTX 1060 unterwegs ist, schlägt die AMD-Grafikkarte das Konkurrenzprodukt von Nvidia im Rennspiel um fünf bis sieben Prozent. Die Radeon R9 Fury X liefert ein geteiltes Bild in F1 2016. Sprich: In Ultra HD ist die Karte zügig unterwegs, kann aber vor allem in Full HD ihre Einheiten nicht mehr auslasten.
Die Unterschiede zu F1 2015
Wie bereits erwähnt, benötigt F1 2016 mehr Rechenleistung als F1 2015. Die Frameraten fallen je nach Grafikkarte und Einstellung entsprechend etwa 20 bis 30 Prozent niedriger aus. Auffällig ist zudem, dass F1 2016 anders als der Vorgänger offenbar keine Probleme mehr hat, die CPU auszulasten. Vor allem bei den Radeon-Karten im Regen ist das auffällig. Während in F1 2015 selbst die Radeon RX 480 in Full HD noch ins CPU-Limit läuft, kann sich in dem Nachfolger die Radeon R9 Fury X noch mal ein gutes Stück absetzen.