Kindle 2016 und Tolino Page im Test: Amazon gewinnt den Angriff auf das Einsteiger-Segment

Michael Schäfer
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Kindle 2016 und Tolino Page im Test: Amazon gewinnt den Angriff auf das Einsteiger-Segment

Neue Einsteiger für 69 Euro

Lange Zeit schien es so, als könne Amazon mit dem nur Kindle getauften Reader das untere Preis-Segment beherrschen, denn wirkliche Konkurrenz war nicht vorhanden. Jetzt schickt sich die Tolino-Allianz an, dem Online-Händler auch in diesem Bereich Marktanteile abspenstig zu machen und verstärkt mit dem Page für 69 Euro erstmals das eigene Portfolio um ein Lesegerät, welches dem Nutzer den Einstieg in das Tolino-Universum günstig schmackhaft machen soll. Fast gleichzeitig veröffentlichte Amazon aber eine neue Generation des Kindle ab 69 Euro, mit dem Ziel, die eigene Vormachtstellung zu sichern.

Ob Herausforderer oder Verteidiger das bessere Paket liefern und welche Kompromisse Käufer gegenüber den teureren Modellen Kindle Paperwhite und Tolino Shine 2 HD eingehen müssen, zeigt der Test.

Tolino Page
Tolino Page
Kindle 2016
Kindle 2016

Spezifikationen

Tolino Page Kindle 2016
OS: Android unbekannt
Display: 6 Zoll, 800 × 600 Pixel (167 ppi), 16 Graustufen 6 Zoll, 800 × 600 Pixel (167 ppi), 16 Graustufen
Technologie: E-Ink Carta E-Ink Pearl
Bedienung: Touch, Infrarot
CPU: 1 GHz
Arbeitsspeicher: 512 MB
Speicher: 4 GB, davon 2,1 GB verfügbar 4 GB, davon 3,1 GB verfügbar
Übertragungsstandards: WLAN 802.11 b/g/n WLAN 802.11 b/g/n, Bluetooth
Akku: 1.000 mAh unbekannt
Abmessung: 175 × 116 × 9,7 mm 160 × 115 × 9,1 mm
Gewicht: 170 Gramm 161 Gramm
Unterstützte Formate: EPUB, PDF, TXT Kindle Format 8 (AZW3), Kindle (AZW), PDF, Mobi (ungeschützt), PRC (nativ)
Unterstützte DRM-Formate: Adobe DRM Kindle Format 8 (AZW3), Kindle (AZW)
Lieferumfang: Lesegerät, USB-2.0-Lade-und Verbindungskabel (USB Typ A auf Micro B), Kurzanleitung
Preis (UVP): 69 Euro 69,99 mit Werbung
79,99 ohne Werbung

Kindle erneut mit Preissteigerung

Auch bei den Preisen gibt es Unterschiede: Der Tolino Page ist grundsätzlich ab 69 Euro zu haben, bei Amazon muss man zu diesem Preis beim Kindle mit Werbung vorlieb nehmen, welche sich aber wie bei anderen Kindle-Modellen (vom Sperrbildschirm einmal abgesehen) dezent im Hintergrund hält. Beim kleinsten Sprössling müssen Käufer jedoch erneut eine Preissteigerung hinnehmen: Wurde der Kindle 2012 noch für rund 49 Euro angeboten, steigerte Amazon den Preis beim Nachfolgemodell 2014 aufgrund des eingeführten Touchscreens auf 59 Euro, für die neue Ausgabe fordert der Online-Händler nun 69 Euro - für ein werbefreies Gerät muss der Käufer mit 79 Euro nochmals deutlich tiefer in die Tasche greifen.