Lian Li PC-O9 im Test: Extravagantes 80-Liter-Kammergehäuse für 449 Euro
2/5Groß, größer, Lian Li PC-O9
Sowohl der linke Teil der Front als auch das Seitenteil der linken Gehäusehälfte des Lian Li PC-O9 bestehen aus getöntem Hartglas. Eine dünne, vertiefte Linie, in der ein beleuchteter Schriftzug des Herstellers integriert ist, trennen die gläserne linke von der nicht einsehbaren rechten Kammer, welche lediglich Luftöffnungen im unteren Viertel aufweist.
Beide Glasflächen sind mit jeweils vier großen Rändelschrauben befestigt und weisen eine leicht rötliche Färbung auf. Frontlüfter gibt es, wie den gläsernen Seitenteilen bereits zu entnehmen ist, keine, stattdessen sind drei 120-mm-Lüfter parallel zum Mainboard-Träger in der Gehäusemitte platziert, die Luft aus der linken Kammer ansaugen und in die rechte Kammer blasen.
In der rechten Hälfte werden später dann Netzteil und Laufwerke untergebracht. In der Rückseite sind außerdem zwei weitere 120-mm-Lüfter zu finden, die der Wärmeabfuhr dienen.
Sowohl am Boden als auch im Deckel des Lian Li PC-O9 sind robuste und lange Nylonstaubfilter vorgesehen. Während der erste nach vorne hin entnommen werden kann, ist der Filter im Deckel nach hinten hin zu entfernen.
RGB-LED-Striplights als optisches Highlight
Bei genauerem Hinschauen fallen drei Regler an der Rückseite auf. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um eine Lüftersteuerung, sondern um die Steuerung der RGB-LED-Beleuchtung, welche dimmbar ist und durch Drehen der Knöpfe verschiedene Farben annehmen kann. Voraussetzung hierfür ist, dass die drei mitgelieferten LED-Striplights an den internen Controller im Gehäuse angeschlossen wurden.
In der linken Hälfte des Deckels sind, wie auch am rechten Seitenteil, längliche Lufteinlässe vorzufinden. Besteht Bedarf, lassen sich drei weitere Lüfter mit einer Rahmenbreite von 120 mm im Topcover unterbringen.
Neben einem unauffälligen Startknopf, zwei 3,5-mm-Klinkenbuchsen für den Sound-Ein- und Mikrofonausgang und vier USB-3.0-Schnittstellen weist die Oberseite keine weiteren Besonderheiten auf.
An der äußeren Verarbeitungsqualität des Lian Li PC-O9 gibt es nichts zu beanstanden. Glas und Aluminium sind verwindungssteif und hochwertig verarbeitet worden. Alles ist so, wie es von einem derzeit 400 Euro teuren Computergehäuse erwartet werden darf.