GeForce GTX 1080 Gaming X im Test: MSI Twin Frozr VI trifft auf Nvidia Pascal
4/5Lautstärke & Temperatur
Mit 38 Dezibel nach 30 Minuten Dauerlast unter Anno 2205 im geschlossenen Gehäuse Fractal Design Define R5 ist die MSI GeForce GTX 1080 Gaming X leise. Störgeräusche der Motorsteuerung oder der Lager sind nicht wahrnehmbar. Aus dem Testsystem ist die Grafikkarte damit beim Spielen nicht herauszuhören.
Noch leiser trotz höherer Leistung sind die Modelle von Gainward, Palit und auch Zotac. Diese Grafikkarten brauchen aber auch noch mehr Platz (drei Slots). Gegen die Version von Inno3D mit 2,5-Slot-Platzbedarf schlägt sich MSI gut – wenn auch mit niedrigeren Taktraten. Ob die Grafikkarte im Modus „Gaming“ oder „OC“ betrieben wird, macht im Spiel Anno 2205 bei der Lautstärke keinen Unterschied.
Unter Windows ist die MSI GeForce GTX 1080 wie die versammelte Konkurrenz nicht wahrnehmbar: Beide Lüfter schalten sich ab. Spulenfiepen trat in den getesteten Spielen, unter Windows und im Stresstest von GPU-Z nicht auf.
Leistungsaufnahme
Analog zum relativ niedrigen Leerlauftakt von 215 MHz fällt der Verbrauch des gesamten PCs unter Windows mit 51 Watt niedrig aus, der Wert der Founders Edition mit 136 MHz Leerlauftakt wird aber nicht erreicht. Unter Last zeigt sich die MSI GeForce GTX 1080 Gaming X dann vergleichsweise verschwenderisch: 320 Watt in Anno 2205 sind in Anbetracht des gegenüber der Konkurrenz niedrigeren Taktes viel. Die Asus GeForce GTX 1080 Strix OC hat mit 280 Watt in dieser Disziplin weiterhin den Spitzenplatz inne. Wird die Variante von MSI in den OC-Modus versetzt, steigt die Leistungsaufnahme um 11 Watt an.
Der hohe Verbrauch erklärt, warum die Grafikkarte von MSI trotz des sehr guten Kühlsystems und moderater Taktraten nicht noch leiser agiert: Die Leistungsaufnahme ist schlichtweg höher, als es der Blick auf die Leistung vermuten lässt.