Samsung Galaxy Note 7 im Test: Für Stylus-Fans genau das Richtige
Das Galaxy Note ist zurück
Mit dem Galaxy Note 7 bietet Samsung sein Stylus-Smartphones wieder in Europa an. Es überspringt das Galaxy Note 6, um die Zugehörigkeit zur Galaxy-S7-Serie zu verdeutlichen. Das Galaxy Note 7 rückt nicht nur beim Namen näher an das Galaxy S, sondern auch die Ausstattung ist erstmals fast die gleiche. Bisher war es bei Samsung üblich, das neue Note im Herbst mit besserer Hardware als beim aktuellen Galaxy S ins Rennen zu schicken. Diese Unterscheidung gibt es dieses Jahr nicht mehr.
Tiefer in die Tasche greifen als Galaxy-S-Kunden müssen Käufer des Galaxy Note 7 dennoch. Wer das Smartphone erwerben möchte, muss dafür 849 Euro auf den Tisch legen. Vorbesteller erhalten zum selben Preis noch kostenlos eine neue Gear VR dazu.
Samsung Galaxy Note 7 | Samsung Galaxy S7 edge | Samsung Galaxy S7 | |
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Software: (bei Erscheinen) |
Android 6.0 | ||
Display: | 5,70 Zoll, 1.440 × 2.560 515 ppi WQHD Super AMOLED, Gorilla Glass 5 |
5,50 Zoll, 1.440 × 2.560 534 ppi WQHD Super AMOLED, Gorilla Glass 4 |
5,10 Zoll, 1.440 × 2.560 576 ppi WQHD Super AMOLED, Gorilla Glass 4 |
Bedienung: | Touch, Stylus, Fingerabdrucksensor, Iris-Scanner, Status-LED | Touch, Fingerabdrucksensor, Status-LED | |
SoC: | Samsung Exynos 8890 4 × Exynos M1, 2,30 GHz 4 × Cortex-A53, 1,60 GHz 14 nm, 64-Bit |
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GPU: | Mali-T880 MP12 650 MHz |
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RAM: | 4.096 MB LPDDR4 |
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Speicher: | 64 GB (erweiterbar) | 32 / 64 GB (erweiterbar) | |
1. Kamera: | 12,0 MP, 2160p LED, f/1,70, AF, OIS |
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2. Kamera: | Nein | ||
3. Kamera: | Nein | ||
4. Kamera: | Nein | ||
5. Kamera: | Nein | ||
1. Frontkamera: | 5,0 MP, 1440p Display-Blitz, f/1,70, AF |
5,0 MP, 1440p Display-Blitz, f/1,70 |
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2. Frontkamera: | Nein | ||
GSM: | GPRS + EDGE | ||
UMTS: | HSPA+ ↓42,2 ↑5,76 Mbit/s |
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LTE: | Advanced ↓600 ↑150 Mbit/s |
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5G: | Nein | ||
WLAN: | 802.11 a/b/g/n/ac Wi-Fi Direct, Miracast |
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Bluetooth: | 4.2 LE | ||
Ortung: | A-GPS, GLONASS, BeiDou, Galileo | A-GPS, GLONASS, BeiDou | |
Weitere Standards: | USB-C 3.1, NFC | Micro-USB 2.0, NFC | |
SIM-Karte: | Nano-SIM | ||
Akku: | 3.500 mAh (13,48 Wh) fest verbaut, kabelloses Laden |
3.600 mAh (13,86 Wh) fest verbaut, kabelloses Laden |
3.000 mAh (11,55 Wh) fest verbaut, kabelloses Laden |
Größe (B×H×T): | 73,9 × 153,0 × 7,90 mm | 72,6 × 150,9 × 7,70 mm | 69,6 × 142,4 × 7,90 mm |
Schutzart: | IP68 | ||
Gewicht: | 169 g | 157 g | 152 g |
Preis: | 849 € | 799 € / – | ab 160 € / – |
Symmetrische Verarbeitung
Wenngleich sich das Innenleben des Galaxy Note 7 abgesehen vom Stylus kaum vom Galaxy S7 (edge) unterscheidet, gibt es von außen betrachtet mehr Unterschiede festzustellen, als auf den ersten Blick ersichtlich sind. Dafür muss das Galaxy Note 7 in die Hand genommen werden, denn erst dann macht sich der neue symmetrische Aufbau des Gehäuses richtig bemerkbar. Bilder werden dem Galaxy Note 7 nicht gerecht.
Mischung aus Galaxy S7 und Galaxy S7 edge
Für das Galaxy Note 7 geht Samsung bei der Biegung der beiden Glaselemente den goldenen Mittelweg zwischen Galaxy S7 und Galaxy S7 edge. Während das Galaxy S7 nur auf der Rückseite gebogenes Glas zu bieten hat und das Galaxy S7 edge eine stark gekrümmte Vorderseite aufweist, sind beim Note 7 beide Hälften leicht zum Rahmen hin gebogen und treffen sich in perfekter Symmetrie in der Mitte des Gehäuses.
Dadurch lässt sich das Note 7 zum einen gut greifen und zum anderen geht nicht zu viel Displayfläche für den Stylus verloren. Das symmetrische Gehäuse lässt das Note 7 in der Hand aber auch kleiner wirken als es eigentlich ist. Denn mit 73,9 × 153 × 7,9 Millimetern und 169 Gramm ist es eigentlich das größte und schwerste Smartphone der drei aktuellen Samsung-Flaggschiffe, versteckt diese Eigenschaften aber gut. Das Smartphone liegt einfach sehr gut in der Hand und fühlt sich hochwertig an. Verarbeitung und Materialwahl liegen auf hohem Niveau.
Hervorragendes Display
Das Galaxy Note 7 ist größer, weil auch das Display größer geworden ist. Die Diagonale beträgt indes weiterhin 5,7 Zoll. Die Auflösung liegt wieder bei 2.560 × 1.440 Bildpunkten, weshalb im Umkehrschluss die Pixeldichte etwas schlechter ausfällt. Das allerdings ist mit bloßem Auge nicht erkennbar. Der Schärfegrad liegt erneut auf sehr hohem Niveau.
Das gilt auch wieder für die maximale Helligkeit des Panels, die das Galaxy Note 7 wieder nur im Automatikmodus erreicht. Unter heller Lichteinstrahlung lassen sich bis zu 527 cd/m² bei einem vollständig weißen Display erreichen. Der exklusiv bei Samsung-Geräten zum Einsatz kommende Display-Boost, der die Helligkeit über das manuelle Maximum hinaus erhöht, ist vor allem im Sommer praktisch. Wer das Display lieber manuell reguliert, erreicht maximal 360 cd/m² oder 30 Prozent weniger.
Standardmäßig ist ab Werk der adaptive Displaymodus aktiviert, der die Darstellung dem Umgebungslicht anpasst und besonders kräftige Farben und eine hohe Sättigung liefert. Mit den AMOLED-Modi Cinema, Photo, und Basic gibt es drei weitere Modi in den Optionen, die das Display auf DCI-P3, AdobeRGB und sRGB einstellen. Diese Kalibrierungen des Displays hält das Galaxy Note 7 – wie auch das Galaxy S7 (edge) – allerdings nur ein, solange sich die Helligkeit im manuell regulierbaren Bereich befindet. Mit Display-Boost weichen Farben und Weißpunkt vom gesetzten Standard ab.