Festplatte mit 10 TB im Test: Seagates Speicherriese ist schnell und sehr sparsam
3/6Leistung Benchmarks
Hinweis: Die Redaktion hat bei diesem Test das gleiche Testsystem und Verfahren wie beim jüngsten Roundup mit fünf HDDs eingesetzt. Details sind dem verlinkten Artikel zu entnehmen.
Die gegenüber der Desktop HDD nochmals höhere Datendichte pro Magnetscheibe macht sich bei der Datentransferrate bemerkbar. Sequenziell erreicht die Enterprise Capacity 3.5 fast 250 MB/s beim Lesen und ist auch beim Schreiben die schnellste Festplatte im Testfeld. Bei wahlfreien Zugriffen liefert die 10-TB-HDD mit Abstand die höchste Leistung beim Schreiben, ist beim Lesen mit geringer Befehlswarteschlange aber die langsamste. Bei vielen ausstehenden Anfragen (QD32) ist die Leistung insgesamt am höchsten, darauf sind Server-Festplatten ausgelegt.
Fast 30 Stunden dauerte der Langzeittest inklusive Zonenmessung mit h2benchw Aufgrund der hohen Speicherkapazität. Die Führung bei den sequenziellen Transferraten wurde dabei untermauert, der Vorsprung zur Desktop HDD aus gleichem Hause ist abermals gering.
Die mit h2benchw ermittelten Zugriffszeiten sehen Seagates Enterprise-Modell oft im Mittelfeld. Rund 12 Millisekunden Latenz beim Lesezugriff sind ein typischer Wert für eine aktuelle HDD mit 7.200 U/min. Beim Schreiben zeigt sich die 10-TB-Festplatte aber besonders flink: 3,6 Millisekunden im Mittel sind 40 Prozent schneller als die Enterprise-Konkurrenz in Form der HGST Ultrastar He8.
Der Storage-Test des PCMark 8 ist auf Spiele, Bildbearbeitungsprogramme und Bürosoftware ausgelegt. In diesem Segment fühlt sich die Desktop HDD von Seagate wohler und bleibt vor der für Server bestimmten Enterprise Capacity an der Spitze. An die hohe Anwendungs-Performance einer SSD kann keine HDD auch nur ansatzweise heranreichen.