Stories: Neue Instagram-Funktion von Snapchat inspiriert

Mahir Kulalic
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Stories: Neue Instagram-Funktion von Snapchat inspiriert
Bild: Instagram

Mit Stories hat Instagram eine neue Funktion angekündigt, die sowohl vom Namen als auch von der Funktion an das konkurrierende soziale Netzwerk Snapchat erinnert. Dieses bietet bereits seit längerem eine ebenfalls Stories genannte Funktion.

Das neue Feature der Facebook-Tochter ermöglicht es Nutzern, mehrere Bilder und Videos in einer zusammengefassten Slideshow zu präsentieren. Wie von Instagram gewohnt, lassen sich die Inhalte optisch bearbeiten. Anders als übliche Beiträge in dem sozialen Netzwerk verschwinden die Geschichten nach 24 Stunden und tauchen anschließend nicht im Profil des Nutzers oder der Timeline auf. Auch die Stories anderer Leute können betrachtet werden, ein farbiger Ring rund um das Profilbild weist auf neue Inhalte hin.

Instagram Stories

Die Stories können durch Berührung nach eigener Vorliebe durchgeblättert werden, per Wisch soll zwischen verschiedenen Geschichten gewechselt werden. Eine „Gefällt mir“-Funktion und Kommentare gibt es für den neuen Modus hingegen nicht. An diese Stelle treten Direktnachrichten per Instagram Direct. Die Sichtbarkeit der Stories geht mit den Privatsphäre-Einstellungen des Accounts einher. Innerhalb der eigenen Geschichte kann per Wisch nach oben durchgesehen werden, welche Nutzer Fotos und Videos daraus angesehen haben. Ein Teil der eigenen Story kann auch auf dem Profil gespeichert werden. Das Feature wird in den kommenden Wochen verteilt.

Instagram-CEO: „Das ist Snapchats Verdienst

Bei Snapchat verschwinden die Stories ebenfalls nach 24 Stunden. Das soziale Netzwerk wurde durch die nach kurzer Zeit verschwindenden Fotos und Videos bekannt, kündigte allerdings vor kurzem ein „Memories“ genanntes Feature an, in dem eigene Snaps und Stories innerhalb der App abgespeichert werden können.

In einem Interview mit TechCrunch äußerte sich Instagram-CEO Kevin Systrom überraschend offen zur Inspiration durch den Konkurrenten. Der Verdienst in dieser Hinsicht liege bei Snapchat. Es ginge aber nicht darum, wer etwas erfunden habe, sondern um ein Format und wie dieses in das eigene Netzwerk eingebunden und diesem eine eigene Note verliehen werden kann.

Als Beispiel nennt er Funktionen wie den Feed, den laut eigener Aussage Facebook bekannt gemacht habe und welcher anschließend von LinkedIn, Twitter und Instagram übernommen wurde, sich aber in jedem Netzwerk anders anfühle. Gleiches gelte für Hashtags und Nutzernamen mit @, die laut Systrom bei Twitter erfunden worden sind und auch den Weg zu Instagram fanden.

Alle Netzwerke würden gute Arbeit leisten, so der Geschäftsführer. Ein bestehendes Produkt könne nicht immer neu erfunden, dafür aber an das eigene Netzwerk adaptiert werden.

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