Telekom: Mit dem PaketButler keine Lieferung mehr verpassen
Nie mehr verpasste Lieferung, dies ist das Ziel der Deutschen Telekom mit dem PaketButler. Zum Start stellt das Unternehmen die Zustellbox in den deutschen Städten Bonn, Hamburg, Köln und München zur Verfügung. Auch Retouren lassen sich mit der Maschine bequem abholen, ohne Extratouren zu drehen.
Klein, faltbar und mit integrierter SIM
Bereits im September 2014 stellte die Deutsche Telekom den 70 × 50 × 30 Zentimeter (B × H × T) großen PaketButler vor und versprach damit eine Möglichkeit, nie wieder ein Paket zu verpassen. Möglich ist dies durch die persönliche Packstation, die lediglich bei Bedarf aufgestellt wird. Solange der Behälter nicht gebraucht wird, kann dieser zusammen geklappt und platzsparend gelagert werden.
Der reißfeste und brandsichere PaketButler wird mit Hilfe eines Gurts am Zustelltag an der Tür verankert. Der Zusteller deponiert dann das Paket in der Box und verschließt diese, laut Telekom „diebstahlsicher“. Durch die integrierte SIM-Karte wird der Empfänger über eine Push-Nachricht informiert, dass das Paket eingetroffen ist. Auch der umgekehrte Weg ist möglich: So lassen sich Abholungen veranlassen, die der Lieferdienst der Box entnimmt. Hierfür muss lediglich im Vorfeld der Retourenzettel ausgefüllt und aufgeklebt werden. Über eine App für Android oder iOS lässt sich dann die Retoure veranlassen.
Für Händler ist es möglich, der Zustellbox einen einmaligen PIN zu zuweisen, den der Empfänger dann seinem Lieferanten mitteilen kann. Dieser hat so die Möglichkeit die dringend erwartete Lieferung zuzustellen, ohne, dass jemand vor Ort sein muss.
Schwäche des Online-Handels beseitigen
Mit dem PaketButler möchte die Deutsche Telekom eine wesentliche Schwäche im Online-Handel angehen. Zwar stiegen die Umsatzzahlen stetig und machten 2015 mit 65,34 Milliarden Euro fast 12 Prozent des Einzelhandels aus, aber häufig kämen die Pakete nicht direkt beim Kunden an. Dies zeige auch die Tatsache, dass der beliebteste Tag für die Online-Einkaufstour der Donnerstag sei, da die Kunden so darauf hoffen, die Pakete am Samstag entgegen nehmen zu können. Der PaketButler soll solch kalkulierte Einkäufe künftig überflüssig machen.
Mieten oder Kaufen – Versicherung inklusive
Nach einem ersten Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit dem Paketdienstleister DHL und dem Online-Warenhaus Zalando, startet die Deutsche Telekom den PaketButler nun für Jedermann. Allerdings mit einer Einschränkung, denn vorerst steht die persönliche Zustellbox nur in den Städten Bonn, Hamburg, Köln und München zur Verfügung. Die bundesweite Verfügbarkeit soll später erfolgen, wobei das Unternehmen keinen genaueren Termin nennt.
Kunden haben die Wahl, ob sie den PaketButler mieten oder kaufen wollen. Der Mietpreis liegt bei 7,99 Euro pro Monat und die Laufzeit beträgt 36 Monate. Der Kaufpreis beträgt einmalig 249 Euro. Unabhängig von der Erwerbsform ist die Zustellbox selber mit 180 Euro versichert, die Inhalte mit bis zu 750 Euro. Für eine Retoure werden zusätzlich 3 Euro fällig.