Productivity Module im Test: Das ThinkPad X1 Tablet wird zum Laufzeitkönig

 2/4
Robert Kern
26 Kommentare

Einfach aber eher dauerhaft anklippen

Für den Einsatz der Module muss eine Leiste an der Unterseite des ThinkPad X1 Tablets aus ihrer stabilen Arretierung gelöst werden. Sie gibt zwölf Pogo-Pins und einen proprietären Anschluss frei, mittels zweier Klappschalter klingt sich das Productivity Module in seinen sicheren Sitz am X1. Die Tastatur wird anschließend nicht mehr am X1, sondern am Modul angedockt, hier liefert aber nur einer der beiden Anschlüsse eine Datenverbindung. Die zweite Variante ohne Pins dient nur als Halterung, wenn die Tastatur unterwegs nicht benötigt wird, aber verstaut werden muss.

Andocken und Arretieren per Klappschalter
Andocken und Arretieren per Klappschalter
Die Haptik und Optik passen perfekt
Die Haptik und Optik passen perfekt
Die zylindrische Form erleichtert den Griff
Die zylindrische Form erleichtert den Griff

Das zylindrische Modul verbessert die Ergonomie deutlich, auch mit 1.288 Gramm Gesamtgewicht lassen sich Tablet, Modul und Tastatur so zumindest kurzfristig halten. Das ähnlich schwere Yoga 900 wird ohne diesen Griff sehr viel schneller unbequem.

Die Verbindung von Tablet und Modul ist sicher und stabil, aber auch so aufwendig, dass mehrfaches Umbauen über den Tag unpraktisch ist. Außendienstler, Mitarbeiter auf Messen, Pendler oder Dienstreisende werden das Modul zeitlich begrenzt nutzen oder gleich dauerhaft angesteckt lassen. Entweder die Schutzleiste des Tablets oder das Modul bleibt zuhause. Großer Vorteil ist dennoch: Das Productivity Module lässt sich im laufenden Betrieb andocken und wird erkannt – nicht nur als Akku, sondern inklusive Tastatur und angeschlossenem Massenspeicher oder Bildschirm.

Die Tastatur wird nun am Modul angedockt
Die Tastatur wird nun am Modul angedockt

Tadellose Verarbeitung

Die Verarbeitung des Productivity Modules ist erstklassig. Die zwei Magnesiumteile der Verkleidung sind mit sechs Schrauben fixiert und das Modul passt optisch perfekt zum Tablet. Es zeigt geringe und gleichmäßige Spaltmaße und der Blick ins Innere offenbart, dass es sich hier nicht um ein billiges Zubehörteil handelt. Über den Ports sind Schutzverkleidungen aus Metall verschraubt, die äußerst stabile Arretierung setzt auf Neodym-Magnete. Dadurch sitzt das Modul fest und hat nur noch nach vorn zum Nutzer geringfügig Spiel. Die Widerhaken werden über zwei Hebel gelöst und befestigt, auch hier ist alles, was beansprucht werden könnte, aus Metall gefertigt. Nutzer gelangen zwar leicht ins Innere des Moduls, die zwei Akkuzellen selber zu tauschen ist allerdings sehr kompliziert und nicht vorgesehen.

Viel Metall, Neodym-Magneten und solide Mechanik
Viel Metall, Neodym-Magneten und solide Mechanik