Virtual Reality: VR-Headset von AOC kommt Ende des Jahres für 399 Euro
AOC plant zum Ende des Jahres die Veröffentlichung eines eigenen VR-Headsets und zeigt auf der Gamescom einen Prototypen. Mit einem Preis von 399 Euro soll es breitere Käuferschichten ansprechen als die deutlich teureren Konkurrenzprodukte Oculus Rift und HTC Vive, die es im Gegensatz zur AOC-Lösung aber bereits zu kaufen gibt.
AMOLED-Displays und integriertes Tracking
AOCs VR-Headset basiert auf zwei AMOLED-Displays, die Golem zufolge wie bei der Oculus Rift eine Auflösung von 1.200 × 1.080 Bildpunkten bieten und mit 90 Hz arbeiten. Das Tracking soll durch das Headset selbst übernommen werden, während bei der teureren Konkurrenz externe Lösungen mit Kamera respektive Laserstrahlen zum Einsatz kommen. Ebenfalls in das Headset integriert wurden Ohrhörer. Diese können aber bei Bedarf in das Headset geschoben werden, um einer dedizierten Lösung Platz zu schaffen.
Für eine relativ breite Spieleunterstützung sollte gesorgt sein. Als Teil der Initiative Open Source Virtual Reality (OSVR) sollte das AOC VR-Headset ohne spezielle Anpassungen mit allen SteamVR-kompatiblen Spielen funktionieren.
Die Konkurrenz ist deutlich teurer
Die Konkurrenz dürfte mit dem Tracking durch eine Kamera (Oculus Rift) respektive Laserstrahlen (HTC Vive) technisch zwar die Nase vorne haben, doch das schlägt sich auch im Preis nieder. So kostet beispielsweise die Oculus Rift 699 Euro, inklusive Versand sind es sogar 741 Euro. Erst ab 20. September wird es die Rift auch im deutschen Einzelhandel geben, so dass zumindest die hohen Versandkosten entfallen.
Noch teurer ist die in Kooperation mit Valve entwickelte HTC Vive – 899 Euro verlangt der Einzelhandel derzeit für das VR-Headset.
Mit Sonys PlayStation VR bekommt AOC jedoch schon am 13. Oktober einen weiteren Konkurrenten, der zudem ebenfalls mit einem Preis von 399 Euro wirbt. Die PlayStation VR verfügt zwar nur über ein einzelnes, 5,7 Zoll großes OLED-Display mit einer Auflösung von 1.920 × 1.080 Bildpunkten, kann dafür aber mit einer Bildwiederholfrequenz von bis zu 120 Hz punkten.