Kompakte 500-W-Netzteile im Test: Aerocool, be quiet!, Chieftec und Xilence für unter 50 Euro

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Nico Schleippmann
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Spannungsregulation

Diagramme
Spannungsregulation +12 Volt
11,011,411,812,212,613,0Volt 10 %20 %50 %100 %110 %Crossload 12 VCrossload Minor

Mit der Spannungsregulation werden die Unterschiede in der eingesetzten Technik deutlich. Die Crossload-Szenarien führen bei den beiden gruppenregulierten Netzteilen – System Power 8 500W und Force CPS-500S – dazu, dass es auf der 12V- und 5V-Schiene Spannungen nahe an den Spezifikationsgrenzen gibt. An dem wichtigeren Crossload-12V-Szenario scheitert das Force CPS-500S mit einer zu hohen Spannung auf der 5-Volt-Schiene. Überraschenderweise rühmen sich aber auch die DC-DC-geregelten Netzteile nicht, denn mit höherer Last sinkt die Spannung auf der 12V-Schiene nicht unerheblich. Aber insbesondere das Xpredator 500W kann die Spannungen auf den Minor-Rails für Volllast nicht halten, sodass auf der 3,3V-Schiene die Spezifikationen sogar verlassen werden.

Für feste Lasten wird deutlich, dass die Problematik des Xpredator 500W entschärft wird, weil in realen Systemen die Minor-Rails weniger stark belastet werden. Das Force CPS-500S hat weiterhin mit der Spannungsregulation auf der 5V-Schiene wie schon beim Crossload-12V-Test zu kämpfen.

Für das Performance A+ 530W hat ComputerBase außerdem festgestellt, dass die Spannung auf der 5-VSB-Schiene bei einer Last von 2,23 A auf 4,72 V fällt, obwohl laut dem Aufdruck bis zu 2,5 A abgegeben werden können.

Restwelligkeit

Diagramme
Restwelligkeit +12 Volt
0,076,8153,6230,4307,2384,0Millivolt 10 %20 %50 %100 %110 %Crossload 12 VCrossload Minor

Die Messungen der Restwelligkeit offenbaren mehrere interessante Ergebnisse. In den Crossload-Szenarien, mit denen der möglichst maximale Ausgangsstrom einzelner Schienen eingestellt wird, kann nur das Performance A+ 530W die Spezifikationen einhalten.

Mit realen Systemen treten solche Szenarien quasi nicht auf, wie die Nachstellung unterschiedlicher Hardware-Konfigurationen mit den festen Lasten zeigt. Hier bleibt die Restwelligkeit aller Netzteile deutlich innerhalb der Spezifikationen. Die Grenzen werden sogar nicht einmal bis zur Hälfte ausgereizt, wenn die 12V-Schiene des Force CPS-500S für das Überlastszenario unberücksichtigt gelassen wird.