Pavilion Wave & Elite Slice: HP zeigt zwei Mini-Desktop-PCs fernab der Norm
HP präsentiert zwei Desktop-PCs fernab der üblichen Form. Der Pavilion Wave richtet sich mit einem vollintegrierten Audiosystem an Heimanwender. Der Elite Slice setzt sich aus stapelbaren Modulen zusammen und soll vorwiegend am Arbeitsplatz im Büro Verwendung finden.
HP Pavilion Wave
Die Form des Pavilion Wave lässt sich als Dreieckszylinder mit abgerundeten Ecken beschreiben, der hochkant auf dem Schreibtisch Platz finden soll. Mit Abmessungen von 17,29 × 16,81 × 26,13 cm beläuft sich das Volumen auf schlanke 6,7 Liter. Ein auffälliges Merkmal ist der integrierte Lautsprecher auf der Oberseite. Laut HP wurde der Mini-PC „um ein integriertes und modernes Audiosystem für Cortana herum konzipiert“. Genau genommen handelt es sich um einen Parabolreflektor mit integrierten Lautsprechern – versprochen wird ein „außergewöhnliches 360-Grad-Klangerlebnis“. Materialien wie gewebter Stoff sollen für gute Akustik sorgen. Gleichzeitig dient der Reflektor an der Oberseite als Luftauslass: Die Abwärme des PCs entweicht nach oben.
Dem Dreiecksdesign entsprechend sind die Komponenten in drei Zonen verbaut: Mainboard, Festplatte und Kühlsystem mit Heatpipes liegen je auf einer Flanke. Als Prozessor kommen Skylake-CPUs der 35-Watt-Klasse zum Einsatz: Der Zweikerner Core i3-6100T und der Vierkerner Core i5-6400T stehen zur Auswahl. Flüchtige Daten werden in den 8 GByte großen DDR4-RAM geladen. Dauerhaften Speicherplatz bietet eine HDD mit 7.200 U/min und einem oder 2 TByte, die optional durch eine 128 GByte fassende SSD ergänzt wird. Grafikberechnungen führt entweder die Grafikeinheit der Skylake-CPU oder die dedizierte AMD-Lösung Radeon R9 M470 mit 2 GByte eigenem Speicher aus. Die Anschlüsse bestehen aus zwei USB-3.0-Buchsen, einmal USB-3.0-Typ-C, HDMI, DisplayPort, Gigabit-Ethernet und Mikrofon/Kopfhörer.
Die Grundausführung startet bei 666 Euro (UVP) und soll ab September erhältlich sein. Die Abweichung zum US-Preis lässt eine andere Ausstattung in der Basis vermuten.
HP Elite Slice
Mit nur 16,51 × 16,51 × 3,5 cm (L × B × H) und einem Gewicht von einem Kilogramm (je nach Ausstattung) trägt der HP Elite Slice das Prädikat „ultraklein“ zu Recht. Die genauen Abmessungen hängen allerdings davon ab, wie viele Module zum Einsatz kommen. Denn der Mini-Rechner bietet dank übereinander stapelbaren Sektionen, den Slices (Scheiben), eine variable Ausstattung. Die Idee eines Mini-PCs mit Stapelmodulen ist nicht neu: Acer hatte mit dem Revo Build auf der IFA 2015 ein ähnliches Konzept vorgestellt.
Folgende Module stehen zum Start zur optionalen Erweiterung zur Auswahl:
- HP Collaboration Cover: Verwandelt den Desktop in ein Skype for Business-Telefon (10) mit einfachem Anruf-Management und kapazitiven Sensortasten.
- HP Wireless Charging Cover: Bei Kontakt mit diesem Cover werden kompatible Geräte automatisch kabellos aufgeladen; dies gewährleistet, dass Mobiltelefone und -geräte ohne störende Ladekabel geladen und funktionsbereit sind. Das Wireless Charging Cover ist voraussichtlich ab der ersten Jahreshälfte 2017 verfügbar und wird ab Werk für jeden Nutzer individuell vorkonfiguriert.
- HP Audio Modul: Dank Technik von Bang & Olufsen, 360-Grad-Lautsprechern, einer dualen Anordnung der Mikrofone mit einer Reichweite von fünf Metern sowie der HP Noise Cancellation Software wird der Ton bei virtuellen Meetings und Anrufen glasklar wiedergegeben.
- HP ODD (Optional Disk Drive) Modul: für schnellen und einfachen Back-up, die Archivierung von Dateien und den Zugriff auf Inhalte von CDs und DVDs.
Die Basisversion ermöglicht die Stromversorgung eines kompatiblen Monitors über den USB-Typ-C-Anschluss (USB 3.1). Ferner wird ein Fingerabdrucksensor geboten, der mit HP Sure Start, einer Sicherheitsfunktion auf BIOS-Ebene, kombiniert wird. Skylake-Prozessoren der Serien Core i3 bis Core i7 sind vorgesehen, konkret werden auch hier die sparsamen 35-Watt-Modelle Core i3-6100T, Core i5-6500T und Core i7-6700T angeführt. Der DDR4-Arbeitsspeicher fasst je nach Variante 4 bis 8 GByte Daten. Massenspeicher liegt in Form einer 500-GB-HDD mit 7.200 U/min oder einer 256-GB-SSD vor. Die Kühlung erfolgt über eine laut HP „einzigartige umlaufende duale Lüftungsröhre“. Ethernet und WLAN sorgen für Netzwerkverbindungen, HDMI und DisplayPort für die Bildausgabe am Monitor.
Der HP Elite Slice soll ab September zum Preis von 685 Euro (UVP) erhältlich sein. Für das Audio-Modul und das ODD-Modul war im Vorfeld ein Preis von 99 Euro genannt worden. Zudem wird mit dem HP Elite Slice for Meeting Rooms eine Variante angeboten, die bereits das Collaboration Cover und das Audio Module enthält und mit der Intel-Unite-Software kombiniert. Der Preis des Mini-PCs für Konferenzen beträgt 849 Euro.