iPhone 7 & iPhone 7 Plus Test: Neuer Home-Button, farblose Fotos
Neuer Name, neue Farben
iPhone 7 und iPhone 7 Plus sind am 7. September von Apple als Smartphones mit neuem Design vorgestellt worden. Heute beginnt die Auslieferung und ComputerBase hat beide Modelle im Test.
Der Wiedererkennungswert ist hoch, richtig neu sind vor allem die zwei ins Sortiment aufgenommenen Farben Schwarz (ersetzt Space Grau) sowie das in Hochglanz ausgeführte Diamantschwarz, in den USA Jet Black genannt. Dessen glatte Oberfläche ist anders als zunächst erwartet nicht sonderlich rutschig, sondern liegt sogar besser in der Hand als die anderen Modelle, wie ComputerBase bei einer kurzen Begegnung mit dem neuen Modell testen konnte – trotzdem sollte man vorsichtig damit umgehen. Apple selbst schreibt:
Das glänzende Finish des iPhone 7 in Diamantschwarz ist das Resultat eines Präzisionsprozesses, bei dem in neun Stufen eloxiert und poliert wird. Die Oberfläche ist genauso hart wie bei anderen eloxierten Apple Produkten. Dennoch können mit der Zeit winzige Abnutzungserscheinungen sichtbar werden. Um dem vorzubeugen, empfehlen wir, eines der vielen Cases zu verwenden, mit denen das iPhone geschützt werden kann.
Apple-Website
Das neue iPhone 7 gibt es damit in insgesamt fünf Farbvarianten, so viele wie nie zuvor. Anders als zuletzt praktiziert, hat Apple den Vorgänger bisher nicht in der Auswahl reduziert.
Gold | Roségold | Silber | Space Grau | Schwarz | Diamantschwarz* | |
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iPhone 7 (Plus) | ✓ | ✓ | ✓ | × | ✓ | ✓ |
iPhone 6s (Plus) | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | × | × |
iPhone SE | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ | × | × |
* Diamantschwarz nur mit 128 und 256 GByte |
Gleich groß und gleich schwer
Beide iPhones im Test sind nicht mehr oder weniger handlich als ihre direkten Vorgänger. Mit 188 und 138 Gramm fehlen jeweils genau 5 Gramm gegenüber dem iPhone 6s und iPhone 6s Plus, was man praktisch aber nicht merkt. Die Abmessungen sind genau gleich. Nach wie vor haben iPhones ein vergleichsweise schlechtes Verhältnis von Displayfläche zu Fläche der gesamten Vorderseite. Apple beharrt auf die Symmetrie des Smartphones, sodass die Bereiche über und unter dem Display gleich groß sind.
Spezifikationen
Apple iPhone 7 |
Apple iPhone 6s |
Apple iPhone 7 Plus |
Apple iPhone 6s Plus |
|
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Software: (bei Erscheinen) |
iOS 10 | iOS 9 | iOS 10 | iOS 9 |
Display: | 4,70 Zoll, 750 × 1.334 326 ppi IPS |
4,70 Zoll, 750 × 1.334 326 ppi IPS, Ion-X Glass |
5,50 Zoll, 1.080 × 1.920 401 ppi IPS |
5,50 Zoll, 1.080 × 1.920 401 ppi IPS, Ion-X Glass |
Bedienung: | Touch, 3D Touch, Fingerabdrucksensor | |||
SoC: | Apple A10 Fusion 2 × Hurricane, 2,34 GHz 2 × Zephyr 16 nm, 64-Bit |
Apple A9 2 × Twister, 1,85 GHz 14/16 nm, 64-Bit |
Apple A10 Fusion 2 × Hurricane, 2,34 GHz 2 × Zephyr 16 nm, 64-Bit |
Apple A9 2 × Twister, 1,85 GHz 14/16 nm, 64-Bit |
GPU: | PowerVR GT7600 | PowerVR GT7600 450 MHz |
PowerVR GT7600 | PowerVR GT7600 450 MHz |
RAM: | 2.048 MB LPDDR4 |
3.072 MB LPDDR4 |
2.048 MB LPDDR4 |
|
Speicher: | 32 / 128 / 256 GB | 16 / 64 / 128 GB | 32 / 128 / 256 GB | 16 / 64 / 128 GB |
1. Kamera: | 12,0 MP, 2160p Quad-LED, f/1,80, AF, OIS |
12,0 MP, 2160p Dual-LED, f/2,20, AF |
12,0 MP, 2160p Quad-LED, f/1,80, AF, OIS |
12,0 MP, 2160p Dual-LED, f/2,20, AF, OIS |
2. Kamera: | Nein | 12,0 MP, f/2,80, AF | Nein | |
3. Kamera: | Nein | |||
4. Kamera: | Nein | |||
5. Kamera: | Nein | |||
1. Frontkamera: | 7,0 MP, 1080p Display-Blitz, f/2,20, AF |
5,0 MP, 720p Display-Blitz, f/2,20, AF |
7,0 MP, 1080p Display-Blitz, f/2,20, AF |
5,0 MP, 720p Display-Blitz, f/2,20, AF |
2. Frontkamera: | Nein | |||
GSM: | GPRS + EDGE | |||
UMTS: | DC-HSPA ↓42,2 ↑5,76 Mbit/s |
|||
LTE: | Advanced ↓450 ↑50 Mbit/s |
Advanced ↓300 ↑50 Mbit/s |
Advanced ↓450 ↑50 Mbit/s |
Advanced ↓300 ↑50 Mbit/s |
5G: | Nein | |||
WLAN: | 802.11 a/b/g/n/ac | |||
Bluetooth: | 4.2 | |||
Ortung: | A-GPS, GLONASS | |||
Weitere Standards: | Lightning, NFC | Lightning, NFC, 3,5-mm-Klinke | Lightning, NFC | Lightning, NFC, 3,5-mm-Klinke |
SIM-Karte: | Nano-SIM | |||
Akku: | 1.960 mAh (7,45 Wh) fest verbaut |
1.715 mAh (6,52 Wh) fest verbaut |
2.900 mAh (11,10 Wh) fest verbaut |
2.750 mAh (10,45 Wh) fest verbaut |
Größe (B×H×T): | 67,1 × 138,3 × 7,10 mm | 77,9 × 158,2 × 7,30 mm | ||
Schutzart: | IP67 | – | IP67 | – |
Gewicht: | 138 g | 143 g | 188 g | 192 g |
Preis: | 759 € / 869 € / 979 € | 739 € / 849 € / 959 € | 899 € / 1.009 € / 1.119 € | 849 € / 959 € / 1.069 € |
Neuer Home-Button, keine Klinke
Home-Button trifft auf Taptic Engine
Für das fallende Gewicht mit verantwortlich ist der neue Home-Button, der sich jetzt nicht mehr drücken lässt, sondern Feedback an den Nutzer über die Taptic Engine der zweiten Generation regelt. Diese Taptic Engine fällt größer als im iPhone 6s aus.
Ähnlich wie beim Force Touch Trackpad des MacBook muss man sich an das neue Gefühl erst gewöhnen, allerdings hat Apple es erneut überraschend gut geschafft, einen echten Klick zu simulieren. Nutzer können schon bei der Einrichtung zwischen drei Stufen wählen, die festlegen, wie intensiv der Home-Button vibrieren soll.
Das ist doch ein echter Button, oder?
Auch wenn sich der neue Home Button für erfahren Nutzer zunächst anders anfühlt, fühlt er sich wie ein Klick an. Dass dies nicht der Fall ist, fällt im Alltag nicht auf. ComputerBase hat mehrere Testpersonen den neuen Home-Button von Apple mit der mittleren Vibrationseinstellung drücken lassen, dass es sich dabei nicht um einen physischen Button handelt, glaubte zunächst keine. Erst die Gegenprobe mit dem Fingernagel überzeugte alle Testpersonen, dass sich der Home-Button tatsächlich nicht drücken lässt.
Im Winter ist der Home-Button nutzlos
Doch aus dem Verzicht auf einen echten Druckknopf resultiert ein anderes Problem: Mit normalen Handschuhen lässt sich der Home-Button nicht mehr drücken. Er zeigt im Test keinerlei Reaktion, das Display bleibt schwarz. Einzige Aushilfe sind spezielle Handschuhe für Touchscreens, mit denen der Knopf noch auslöst und die der Benutzer ohnehin benötigt, möchte er den Touchscreen mit Handschuhen nutzen. Ein kurzer Blick auf die Uhrzeit oder Benachrichtigungen ist so aber nur noch über den seitlichen Ein- und Ausschalter oder über die automatische Aktivierung des Displays beim Anheben möglich, die es seit iOS 10 für Endgeräte mit Co-Prozessor M9 gibt.
Kein defekter Home-Button mehr
Weniger bewegliche Bauteile bedeuten weniger mechanische Defekte oder andere potenzielle Fehlerquellen und machen es Apple auch leichter, das iPhone vor Wasser und Staub zu schützen. Das iPhone 7 ist das erste Smartphone von Apple, das nach IEC-Norm 60529 unter die Klassifizierung IP67 fällt. Das bedeutet, es ist staubdicht und resistent gegen zeitweiliges Untertauchen (1 m, 30 Min.). Apple sagt dazu folgendes:
Der Schutz vor Spritzwasser und Staub ist nicht dauerhaft und kann mit der Zeit als Resultat von normaler Abnutzung geringer werden. Ein nasses iPhone darf nicht geladen werden. Im Benutzerhandbuch befindet sich eine Anleitung zum Reinigen und Trocknen. Die Garantie deckt keine Schäden durch Flüssigkeiten ab.
Apple-Website
Dies ändert allerdings nichts daran, dass Touch ID, im iPhone 7 in der zweiten Generation vertreten, weiterhin nicht mit nassen Finger zurecht kommt und man diese zwingend vor der Benutzung von Touch ID trocknen muss. Der Home-Button selbst kann jedoch auch nass „gedrückt“ werden. Ist das Display des iPhones allerdings sehr nass, kann das Wasser ungewollte Interaktionen auslösen – ein Grund, weshalb Apple bei der Apple Watch Series 2 den Touchscreen beim Schwimmen gegen Eingaben sperrt.
Barometeröffnung statt Köpfhöreranschluss
Den Wegfall der Klinkenbuchse hatte Apple während der Keynote nicht mit der IP67-Zertifizierung begründet. Die beigelegten EarPods müssen ab dem iPhone 7 per Lightning angeschlossen werden, besser klingen sie deshalb aber nicht. Den freigegebenen Platz im Gehäuse nutzt Apple für eine Umverteilung der verbauten Hardware. Unmittelbar dort, wo Nutzer noch beim iPhone 6s einen analogen Kopfhörer einstecken konnten, befindet sich jetzt ein kleines Plastikteil, das eine Barometeröffnung („barometric vent“) ist. Durch sie soll das iPhone trotz Versiegelung des Gehäuses exakt die Höhe bestimmen können.
Mut habe es laut Phil Schiller, Senior Vice President für weltweites Marketing, gebraucht, um den Schritt weg von der Klinkenbuchse zu gehen. Die Zukunft von Audio stellt sicht Apple drahtlos vor, passend dazu vorgestellt wurden die neuen AirPods mit Apples W1-Chip, die jedoch separat und erst im Oktober für 179 Euro erworben werden müssen. Testexemplare verteilt Apple aktuell noch nicht.
Kein Laden und Musikhören mehr gleichzeitig
Was Mut für die einen ist, könnte sich jedoch zum Ärgernis für andere entwickeln. Deshalb liegt jedem iPhone 7 (Plus) ein Adapter von Lightning auf Klinkenbuchse bei, um alte EarPods oder anderes Audio-Zubehör mit Klinkenstecker weiterhin anbinden zu können. Nur eines löst auch dieser Adapter nicht: Das iPhone 7 kann nicht mehr geladen und gleichzeitig zum Musikhören genutzt werden. Das wiederum ermöglichen aber Drittanbieter wie Belkin mit kuriosen Adapter-Konstruktionen für zweimal Lightning.
Im Alltag vergisst man immer wieder den Adapter
In den ersten Tagen mit dem neuen iPhone 7 ist es auch ComputerBase mehrfach passiert, dass der für den Anschluss herkömmlicher Klinkenkabel notwendige Adapter vergessen wurde. Zunächst fiel dies im öffentlichen Nahverkehr auf, später fehlte er im Auto zum Anschluss an Aux-In. Darüber hinaus muss der Nutzer nun gegebenenfalls mehrere Kopfhörer bei sich führen, wenn er von unterschiedlichen Geräten Musik hören möchte. Denn an den Laptop, selbst wenn er von Apple ist, passen die neuen Kopfhörer des iPhones nicht.
Davon abgesehen gibt es nichts an dem äußeren Erscheinungsbild der Smartphones auszusetzen. Die Verarbeitung liegt auf höchstem Niveau, die Passgenauigkeit der Bauteile sucht ihresgleichen. Bei der matt schwarzen Version des iPhone 7 fallen die neu gestalteten Antennenlinien kaum noch auf, auch wenn sie bei genauem Hinsehen weiterhin zu erkennen sind. Die noch vorhandenen Tasten für Lautstärke sowie zum Ein- und Ausschalten sitzen perfekt im Gehäuse und reagieren mit einem soliden Klick. Selbiges gilt für die Klingeln/Lautlos-Wippe auf der linken Seite. Auch die Bohrungen für die Lautsprecher und Mikrofone weisen keine Ungleichmäßigkeiten auf.
Stereo-Lautsprecher
Von unten betrachtet sitzt übrigens nur hinter den rechten Öffnungen ein Lautsprecher, links verbirgt sich eines der Mikrofone und die Barometeröffnung. Der zweite Lautsprecher für Stereoklang versteckt sich in der Hörmuschel. Der Dynamikumfang ist hörbar größer und auch die maximale Lautstärke liegt im Vergleich zum iPhone 6s auf höherem Niveau. Auch wenn die Stereoanordnung in einem derart kleinen Gerät weniger von Bedeutung ist, haben die beiden Lautsprecher im Alltag insbesondere den Vorteil, dass der Benutzer die Wiedergabe nicht mehr versehentlich durch das Verdecken des unteren Lautsprechers mit der Hand beeinträchtigt. Die Lautsprecher werden als echtes Stereopaar angesprochen und geben bei entsprechendem Material die linke und rechte Tonspur getrennt aus.
Eine und zwei neue Kameras
Die Kamera ist auch beim iPhone 7 wieder das Unterscheidungsmerkmal zwischen der normalen Version und der Plus-Variante. Anders als bisher trennt die beiden Geräte aber nicht mehr der optische Bildstabilisator: Auch das kleine iPhone 7 hat diesen jetzt mit an Bord. Stattdessen ist des die Dual-Kamera, die das große iPhone 7 Plus exklusiv zu bieten hat. Dennoch gibt es bei beiden Smartphone Unterschiede zum iPhone 6s.
Offenere Anfangsblende von f/1.8
Apple hat die Auflösung mit wieder 12 Megapixel beibehalten. Der neue Sensor soll aber 60 Prozent schneller arbeiten und dabei 30 Prozent weniger Energie verbrauchen. Ersteres macht sich durch einen spürbar schnelleren Autofokus bemerkbar. In dieser Disziplin war zuletzt Samsung mit dem Galaxy S7 der Konkurrenz aus Cupertino davon geeilt, jetzt ist Apple nachgezogen. Neu ist auch die deutlich offenere Anfangsblende von f/1.8 anstatt f/2.2. Auch hier holt Apple mehr auf als neue Maßstäbe zu setzen.
Alleinstellungsmerkmal des iPhone 7 (Plus) ist aber der neue Quad-LED-Blitz, der auf gleiche Distanz 50 Prozent heller leuchtet als der Dual-LED-Blitz des iPhone 6s oder bei gleicher Helligkeit 50 Prozent weiter strahlt. Der Bildprozessor (ISP) des iPhone 7 erreicht einen zweifach höheren Datendurchsatz als im letzten Jahr, sodass Objekte im Bild, zum Beispiel Personen respektive Gesichter, schneller erkannt werden.
Apple iPhone 7 |
Apple iPhone 7 Plus |
Apple iPhone 6s |
Apple iPhone 6s Plus |
||
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Hauptkamera | Auflösung | 12,0 MP | 2 × 12,0 MP | 12,0 MP | |
Sensorgröße | Unbekannt | 1/3" | |||
Sensorformat | 4:3 | ||||
Blende | f/1.8 | f/1.8 & f/2.8 | f/2.2 | ||
Brennweite | 28 mm | 28 mm & 56 mm | 29 mm | ||
OIS | ✔ | – | ✔ | ||
Blitz | Quad-LED True Tone Flash |
Dual-LED True Tone Flash |
|||
Farbraum | Display P3 | sRGB | |||
Video | 2.160p/30 FPS 1.080p/60 FPS 1.080p/30 FPS 720p/30 FPS |
||||
Zeitlupe | 240 FPS/720p 120 FPS/1.080p |
||||
Frontkamera | Auflösung | 7,0 MP | 5,0 MP | ||
Blende | f/2.2 | ||||
Blitz | Display | ||||
Video | 1.080p/30 FPS | 720p/30 FPS |
2 × 12 Megapixel für zweifach optischen Zoom
Das Plus-Modell wiederum setzt als große Neuerung auf gleich zwei Sensoren mit jeweils 12 Megapixel sowie zwei Objektive. Die erste Kamera entspricht der im iPhone 7 verbauten Hardware, die Brennweite liegt bei effektiv 28 Millimetern. Das zweite Objektiv fungiert als Tele mit 56 Millimetern, die Blende reduziert sich hier von f/1.8 auf f/2.8.
In der Kamera-App des iPhone 7 Plus ermöglicht eine kleine Schaltfläche über dem Auslöser einen zweifach optischen Zoom, der das Motiv zwar nicht deutlich, aber dennoch spürbar näher bringt, ohne dabei die Qualität zu mindern. Das passiert erst mit den über 2× hinausgehenden digitalen Zoomstufen, die beim iPhone 7 Plus bis 10× und beim iPhone 7 bis 5× möglich sind.
Hinweis: Da das P3-Farbprofil bei Fotos vom iPhone 7 (Plus) im Browser nicht korrekt dargestellt wurde, wurden inzwischen alle Fotos in den sRGB-Farbraum konvertiert. Wer die Fotos lediglich im Browser verglichen hat, hat tendenziell zu farblose Bilder beim iPhone 7 (Plus) gesehen. Ein Vergleich der Original-Dateien war hiervon nicht betroffen. Da die Auswertung von ComputerBase nicht im Browser erfolgte, ändert sich an der Bewertung nichts. Die Bilder vom iPhone 7 (Plus) sind mitunter farbtreuer als beim iPhone 6s, allerdings gilt dies nicht pauschal, da beispielsweise der Holztisch zu hell und zu wenig gesättigt eingefangen wird.
Kräftigere Farben auf dem iPhone 6s
Die mit dem iPhone 7 und iPhone 7 Plus aufgenommenen Bilder zeigen im Vergleich zum iPhone 6s, das auf einen optischen Bildstabilisator verzichtet und weniger lichtstark ist, insbesondere ein deutlich farbloseres Bild und in der Dunkelheit deutlich hellere Aufnahmen. So hell, dass sie die Dunkelheit, in der sie aufgenommen wurden, nicht mehr realistisch darstellen. Sowohl die Sättigung als auch der Kontrast fallen auf dem iPhone 7 geringer aus, was bei der Betrachtung am PC stärker auffällt als beim direkten Vergleich auf den Displays des iPhone 6s und iPhone 7 – was am P3-Farbraum der Bilder und des Displays liegen könnte.
Bei Tageslicht ist deutlich zu erkennen, dass Bereiche, die im Schatten liegen, auf dem iPhone 7 heller dargestellt werden und in diesem Fall mehr Details zeigen. Dennoch fällt auf, dass das Bild im Detail unschärfer ist als auf dem iPhone 6s – betrachtet man nicht explizit einen Ausschnitt, fällt dies jedoch nicht auf.
Die Aufnahmen mit dem iPhone 6s zeigen durchweg ein satteres Grün und kräftigere Farben als die blasseren Aufnahmen des iPhone 7 (Plus). Das iPhone 6s sorgt so meist für die im direkten Vergleich subjektiv schöneren Bilder. Lediglich bei der aufgenommenen Geranie übersteuert das iPhone 6s bei der Farbe, wodurch Details verloren gehen. In diesem Fall bietet das iPhone 7 die höhere Farbtreue und schneidet deutlich besser ab.
2× Zoom auch bei Videos
Der 2× optische Zoom über das zweite Teleobjektiv überzeugt und liefert saubere, klare Bilder. Wer mit dem Smartphone häufig zoomt, für den ist diese Option eine sehr gute Bereicherung. Derselbe Bildausschnitt zeigt mit dem Teleobjektiv mehr Details und Schärfe. Die Funktion ist nicht auf Fotos beschränkt, sondern auch für Videos verfügbar. Bei diesen fällt allerdings sofort auf, dass der optische Bildstabilisator in diesem Fall nicht mehr funktioniert, so dass die Aufnahme stark wackelt.
Apple berechnet das beste Ergebnis aus beiden Bildern
In der Praxis sind beim iPhone 7 Plus dabei in der Tat immer beide Kameras aktiv, auch ohne Zoom, wie Apple gegenüber ComputerBase bestätigt. Das aufgenommene Bild wird so aus beiden Objektiven zusammengesetzt, wobei der ISP die jeweils optimalen Bereiche zusammenfügt und anpasst. Zu sichtbaren Helligkeits- und Schärfeunterschieden im Bild soll es dennoch nicht kommen. Für Apple sei es wichtig, am Ende das optimale Ergebnis für den Nutzer zu erzielen, ohne dass dieser sich damit auseinandersetzen müsse, welche Linse genutzt wird. Aus diesem Grund kann der Nutzer auch nicht explizit eine Linse auswählen und nur diese verwenden. Selbst bei aktiviertem 2× Zoom soll der Sensor mit OIS und 28 Millimeter Brennweite noch zum Einsatz kommen und für eine Verbesserung des Fotos dienen.
7 statt 5 Megapixel auf der Vorderseite
Die neue Frontkamera des iPhone 7 (Plus) arbeitet mit 7 statt bisher 5 Megapixel und nimmt Videos jetzt maximal in 1.080p statt 720p auf. Außerdem bietet sie nun eine automatische Bildstabilisierung, die f/2.2-Blende behält sie aber bei.
Porträtmodus mit Tiefenunschärfe
Seit iOS 10.1 steht interessierten Besitzern des iPhone 7 Plus der neue Porträtmodus für die Kamera bereits zur Verfügung. Er erlaubt es, den mit dem Smartphone aufgenommenen Fotos einen Tiefenunschärfe-Effekt hinzuzufügen. Das Ergebnis überzeugt auf dem Smartphone, wenn auch oft nicht im Detail.
Die Hardware kann es nicht
Um ein Motiv in der Fotografie mittels Unschärfe freizustellen, kommt es auf die Blende sowie die Brennweite des Objektivs, die Sensorgröße der Kamera und den Abstand zum Motiv an. Es gilt: Je offener die Blende, desto mehr Unschärfe kann erzeugt werden. Auch eine große Brennweite im Zusammenspiel mit dem Abstand zum Motiv fördern diesen Effekt.
Angesichts des kleinen Bildsensors haben Smartphones und Kompaktkameras bereits Nachteile, die Unschärfe, in der Fotografie auch als Bokeh bezeichnet, oftmals nur im Nahbereich – wenige Zentimeter vor der Linse – erzeugen können. Zudem setzen Smartphone-Objektive auf eine weitwinklige Optik, weshalb der Effekt nur schwierig direkt umzusetzen ist.
Bokeh per Software
Wie Huawei beim P9 und P9 Plus nutzt auch Apple die zwei Linsen des iPhone 7 Plus zur Umsetzung eines Tiefenunschärfe-Effektes per Software. Zu diesem Zweck wird das Bild mit Hilfe der zwei Perspektiven der Linsen um Tiefeninformationen ergänzt. Das Objekt im Fokus kann von der Software darauf hin weiterhin scharf, dahinter abgebildete Objekte hingegen unscharf dargestellt werden. Genutzt wird dabei immer der Ausschnitt, den das Teleobjektiv einfängt.
Ganz neue Möglichkeiten
Mit Tiefenunschärfe zu fotografieren bietet neben dem ästhetischen Faktor als solchen die Möglichkeit, Objekte auf dem Foto besonders hervorzuheben. Das Auge des Betrachters konzentriert sich automatisch auf das scharfgestellte Objekte und schenkt diesem damit schneller mehr Beachtung. Personen oder Objekte treten auf Aufnahmen mit starken Bokeh in den Vordergrund.
Die nachfolgenden Aufnahmen derselben Motive mit ein- und ausgeschaltetem Porträt-Modus auf dem iPhone 7 Plus verdeutlichen diesen Effekt.
Das iPhone zeichnet sehr weich
Im Vergleich zu Aufnahmen mit einer Spiegelreflexkamera (Canon EOS 550D mit Canon 100 mm Macro f/2.8) zeichnet das iPhone 7 Plus eine starke Unschärfe, die der des echten Objektivs bei maximal geöffneter Blende gleicht. Die Blume im Fokus bleibt trotzdem scharf, während die durch die Optik physikalisch bedingte Tiefenunschärfe beim „analogen Fotoapparat“ deren hinteren Teil bereits ebenfalls weich zeichnet.
Es gibt Einschränkungen
Qualitätsprobleme offenbaren sich, wenn Ausschnitte der Bilder im Detail betrachtet oder das Foto auf großen Bildschirmen begutachtet wird. Dann fällt auf, dass der unscharfe Hintergrund vor Details des eigentlich scharfzustellenden Objektes im Fokus nicht halt macht. Der Übergang ist unsauber, sowohl das Objekt im Fokus als auch der Hintergrund schmieren in der Regel in den jeweils anderen Bereich hinein.
Details werden verschluckt
Prominente Beispiele sind einzeln abstehende Haare von Personen oder die spitz zulaufenden Enden der Blütenblätter. Die Strukturen sind offensichtlich zu fein, als dass hinreichend genaue Tiefeninformationen vorliegen, die sie mit dem Objekt im Fokus auf eine Ebene stellen. Darüber hinaus erkennt das iPhone den Freiraum zwischen Hand und Arm der fotografierten Person nicht korrekt und zeichnet den Hintergrund an dieser Stelle weiterhin scharf.
Bei einem analogen Objektiv ist das hingegen nicht der Fall: Auf Blende f/2.8 ist der hintere Teil der Blüte zwar bereits selbst Teil des Unschärfebereiches, die Strukturen sind aber komplett erhalten – und ab Blende f/5.6 sind die Konturen der Blüte vollständig scharf auf dem Foto abgebildet.
Vorgaben bei Abstand, Helligkeit und Bewegung
Weitere Einschränkungen betreffen die Entfernung zum Objekt im Fokus (maximal 2,4 Meter laut Anzeige) und die Helligkeit, die ein gewisses Maß nicht unterschreiten darf. Das betrifft allerdings lediglich Aufnahmen bei Nacht oder in Räumen, am Tag reicht die Helligkeit im Freien auch bei bedecktem Himmel aus.
Nicht eingefangen werden können aktuell auch Objekte, die sich schnell auf den Fotografen zu- oder von diesem wegbewegen. Personen, die auf den Fotografen zulaufen, erlauben gar keinen Tiefenunschärfe-Effekt; Objekte, die sich in gleichbleibendem Abstand bewegen oftmals hingegen schon.
Funktion mit Zukunft
Wie beim Huawei P9 (Plus) überzeugt der simulierte Tiefeneffekt auch beim iPhone 7 Plus, solange Motive auf dem Smartphone-Display betrachtet werden. Dann offenbaren sich schnell Stellen, an denen der gerechnete Effekt an das Original nicht heran kommt: Verschluckte Details, ausgelassene Stellen, die zu einheitliche Unschärfe über alle Ebenen.
An Einschränkungen wie den Abstand, die Helligkeit und die Ruhe des Objektes im Fokus gewöhnt man sich im Alltag schnell. Keine Möglichkeit gibt es für Anwender bei Apple in der Beta von iOS 10.1, die simulierte Blende und damit den Grad der Tiefenunschärfe zu verändern – Huawei bietet das hingegen an.
Probleme offenbaren sich im Detail: Feine Strukturen am Rand des Objekts im Fokus werden vom Softwarealgorithmus einfach verschluckt. Bei rein durch die Hardware bedingter Tiefenunschärfe ist das nicht der Fall. Auch dass das iPhone Teile des Hintergrundes übersieht und weiterhin scharf stellt, ist ein reines Problem der Softwarelösung.
Mehr Optionen mit schnellerem SoC?
Die aktuellen Einschränkungen wirken immer dann, wenn der Prozessor noch zu langsam ist, wie eine Blaupause für die nächsten Generationen iPhones: Dass sich Objekte im Fokus nur leicht bewegen dürfen und die Funktion nicht in Videos verfügbar ist, sollte ausschließlich der aktuellen Rechenleistung des A10 Fusion zuzuschreiben sein, der die Tiefeninformationen nicht schnell genug errechnen kann.
Eher der Optik zugeordnet werden dürften hingegen die verschluckten Details wie abstehende Haare oder Enden von Blütenblättern, für die die Tiefeninformationen der beiden Kameras mit nur geringem Abstand zueinander nicht ausreichen.
Mit A10 Fusion an die Spitze
Apples Chip-Designer stellen seit dem A7-SoC des iPhone 5s mit jedem Jahr neue Leistungsrekorde auf. Andere Hersteller mögen mehr Kerne haben und in den passenden synthetischen Benchmarks die höheren Werte erreichen, Apples Single-Core-Leistung des A9 aus dem iPhone 6s kann aber selbst nach einem Jahr auf dem Markt kein Qualcomm Kryo, ARM Cortex-A72 oder Samsung Exynos M1 erreichen.
2 × 2 CPU-Kerne
Mit dem neuen A10 Fusion schlägt Apple einen etwas anderen Weg ein als bisher üblich für das Unternehmen, allein der neue Name des SoCs zeigt das schon. Statt das System-on-a-Chip einfach nur A10 zu nennen, steht dahinter das nicht unwichtige Wort „Fusion“. Der A10 Fusion ist Apples erster ARMv8-A-Prozessor mit vier Kernen, jedoch nicht der erste mit mehr als zwei. Der A8X aus dem iPad Air 2 war mit seinen drei Typhoon-Kernen ein Exot in einem von Dual-Core-Chips geprägten Sortiment.
Im A10 Fusion stecken aber nicht einfach nur vier gleiche Kerne, sondern zwei High-Performance-Kerne mit bis zu 2,34 GHz (+ 490 MHz gegenüber A9) und zwei High-Efficiency-Kerne mit wahrscheinlich bis zu 1,05 GHz – iOS 10 zeigt diesen Wert im Energiesparmodus an. Der Chip kommt auf 3,3 Milliarden Transistoren, während es beim A9 noch über 2 Milliarden Transistoren waren. Man könnte beim A10 Fusion von Apples erstem Chip mit big.LITTLE-Design sprechen, wenngleich dieser von ARM geprägte Begriff kein einziges Mal während der Keynote zum iPhone 7 gefallen war.
Entweder sehr schnell oder sparsam
Dabei sollen alle vier Kerne im Form von Heterogeneous Multi-processing (Global task scheduling) gleichzeitig vom System verwendet werden können, auch wenn sich Apple hierzu weitgehend bedeckt hält. Wenn beispielsweise die beiden schnellen Kerne in einem Spiel gefordert werden, können die beiden langsameren Kerne noch für Hintergrundaufgaben wie das Abrufen von E-Mails eingesetzt werden. Ein von Apple in Eigenregie entwickelter Controller übernimmt die Zuweisung an die einzelnen Kerne.
Die zwei High-Performance-Kerne des A10 Fusion sollen eine 40 Prozent höhere Leistung abliefern als die zwei Twister-CPU-Kerne im A9. Wie die High-Performance-Kerne des A10 Fusion heißen, ist noch nicht bekannt, wahrscheinlich ist wieder die Benennung nach einem Sturm. Bei niedrigen Anforderungen komm die beiden High-Efficiency-Kerne zum Einsatz, die laut Apple ein Fünftel der Energie der schnellen Kerne benötigen.
Im A10 Fusion steckt darüber hinaus wieder eine Grafikeinheit mit Hexa-Cluster-Aufbau, so wie die PowerVR GT7600 im A9 des iPhone 6s. Laut Apple ist die Leistung gegenüber dem A9 um 50 Prozent gestiegen, während nur noch zwei Drittel des Energieverbrauchs zu verzeichnen sind. Auch die Grafikeinheit ist noch eine Unbekannte, da Apple allerdings offen von einem Hexa-Cluster-Aufbau spricht, kommen nur wenige Varianten infrage – Spielraum für Spekulation ist dennoch.
Imagination Technologies GT7600 Plus?
Eine PowerVR GT7600 mit einfach nur deutlich höherem Takt ist eine mögliche Variante, aber kaum mit 50 Prozent mehr Leistung bei 30 Prozent weniger Energieverbrauch umzusetzen. Verbaut sein könnte auch der Anfang des Jahres vorgestellte Nachfolger GT7600 Plus. Auch ein noch völlig unbekanntes Modell auf Basis der Series8 von Imagination Technologies könnte zum Einsatz kommen, wobei hier offiziell erst die kleinen Einsteiger-GPUs Series8XE vorgestellt wurden. Apple ist jedoch bekannt dafür, Custom-Lösungen von Imagination Technologies entwickeln zu lassen.
Die Benchmarks sind eindeutig
Wie die Benchmark-Ergebnisse verdeutlichen, hat die Leistung teils deutlich zugelegt. Mitunter liegen iPhone 7 und iPhone 7 Plus mehr als 60 Prozent vor iPhone 6s und iPhone 6s Plus. In allen Benchmarks liegt das iPhone 7 unangefochten an der Spitze des Testfeldes. Auch bei der Multi-Core-Leistung muss sich das iPhone nicht mehr verstecken und liegt nun vor dem Qualcomm Snapdragon 820. Im Alltag hat man zu keiner Zeit den Eindruck, dass dem iPhone 7 Leistung fehlt. Das System reagiert durchweg sehr schnell und zeigt keine wahrnehmbaren Verzögerungen.
2 oder 3 Gigabyte Arbeitsspeicher
Beim Arbeitsspeicher unterscheidet Apple zwischen iPhone 7 und iPhone 7 Plus. Im kleinen Smartphone stecken wie im letzten Jahr 2 GByte RAM, während das Plus dieses Mal 3 GByte RAM zu bieten hat. Diese Unterscheidung ist aller Wahrscheinlichkeit nach auf die Dual-Kamera zurückzuführen, die einen größeren Zwischenspeicher benötigt.
Dem iPhone 7 wird schnell zu warm
Wie üblich hat ComputerBase auch getestet, wie sich die wiederholte Durchführung eines Benchmarks und somit eine erhöhte Hitzeentwicklung auf die Ergebnisse auswirken. Zu diesem Zweck wurde der GFXBench Manhattan OpenGL ES 3.0 20 Mal hintereinander durchlaufen.
Auch hier ist das Ergebnis eindeutig: Kein anderes iPhone verlor bisher schon beim zweiten Durchlauf an Leistung und war so von der Umgebungstemperatur abhängig wie das iPhone 7. Allerdings stellt sich nicht ganz so schnell wie beim iPhone 6s Plus ein festes Ergebnis ein, sondern diese schwanken etwas stärker.
Schlussendlich verliert das iPhone 7 Plus jedoch bei einer Raumtemperatur von 22° C bis zu 34,9 % an Leistung, beim iPhone 7 sind es unter identischen Bedingungen nahezu identisch bis zu 32,3 %. Das Gehäuse wird dabei zwar warm, aber nicht unangenehm heiß.
iPhone 7 | iPhone 7 Plus | iPhone SE | iPhone 6s Plus | Galaxy S7 | ||||||
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Durchgang | FPS | Delta 1. Durchgang |
FPS | Delta 1. Durchgang |
FPS | Delta 1. Durchgang |
FPS | Delta 1. Durchgang |
FPS | Delta 1. Durchgang |
1 | 62 | – 0,0 % | 63 | – 0,0 % | 40 | – 0,0 % | 39 | – 0,0 % | 40 | – 0,0 % |
2 | 60 | – 3,2 % | 60 | – 4,8 % | 40 | – 0,0 % | 39 | – 0,0 % | 40 | – 0,0 % |
3 | 52 | – 16,1 % | 56 | – 11,1 % | 40 | – 0,0 % | 39 | – 0,0 % | 40 | – 0,0 % |
4 | 48 | – 22,6 % | 41 | – 34,9 % | 40 | – 0,0 % | 39 | – 0,0 % | 40 | – 0,0 % |
5 | 47 | – 24,2 % | 47 | – 25,4 % | 38 | – 5,0 % | 38 | – 2,6 % | 39 | – 2,5 % |
6 | 42 | – 32,3 % | 41 | – 34,9 % | 34 | – 15,0 % | 36 | – 7,7 % | 39 | – 2,5 % |
7 | 45 | – 27,4 % | 48 | – 23,8 % | 34 | – 15,0 % | 33 | – 15,4 % | 38 | – 5,0 % |
8 | 42 | – 32,3 % | 44 | – 30,2 % | 31 | – 22,5 % | 32 | – 17,9 % | 38 | – 5,0 % |
9 | 46 | – 25,8 % | 44 | – 30,2 % | 25 | – 37,5 % | 32 | – 17,9 % | 38 | – 5,0 % |
10 | 44 | – 29,0 % | 49 | – 22,2 % | 26 | – 35,0 % | 32 | – 17,9 % | 37 | – 7,5 % |
11 | 46 | – 25,8 % | 42 | – 33,3 % | 23 | – 42,5 % | 32 | – 17,9 % | 37 | – 7,5 % |
12 | 46 | – 25,8 % | 42 | – 33,3 % | 23 | – 42,5 % | 32 | – 17,9 % | 32 | – 20,0 % |
13 | 47 | – 24,2 % | 42 | – 33,3 % | 22 | – 45,0 % | 32 | – 17,9 % | 37 | – 7,5 % |
14 | 47 | – 24,2 % | 48 | – 23,8 % | 22 | – 45,0 % | 32 | – 17,9 % | 36 | – 10,0 % |
15 | 46 | – 25,8 % | 41 | – 34,9 % | 22 | – 45,0 % | 32 | – 17,9 % | 34 | – 15,0 % |
16 | 47 | – 24,2 % | 41 | – 34,9 % | 21 | – 47,5 % | 32 | – 17,9 % | 36 | – 10,0 % |
17 | 46 | – 25,8 % | 41 | – 34,9 % | 22 | – 45,0 % | 32 | – 17,9 % | 19 | – 52,5 % |
18 | 46 | – 25,8 % | 42 | – 33,3 % | 22 | – 45,0 % | 32 | – 17,9 % | 26 | – 35,0 % |
19 | 44 | – 29,0 % | 41 | – 34,9 % | 22 | – 45,0 % | 32 | – 17,9 % | 24 | – 40,0 % |
20 | 46 | – 25,8 % | 41 | – 34,9 % | 22 | – 45,0 % | 32 | – 17,9 % | 27 | – 32,5 % |
Dass die Raumtemperatur einen großen Einfluss hat, zeigt ein zweiter Test bei einer Raumtemperatur von 29° C. In diesem Fall fällt das iPhone 7 schon beim zweiten Testdurchlauf auf 41 FPS, im weiteren Verlauf reduziert sich dieses Ergebnis aber nur noch geringfügig auf 39 FPS. Ein Minus von 39 Prozent und von immerhin 34 Prozent direkt beim zweiten Durchlauf.
Die vom A10 Fusion erzielte Maximalleistung ist somit nur auf kurze Rechenoperationen ausgelegt, unter Dauerlast verliert das iPhone 7 schnell einige Leistung – ist aber selbst dann noch deutlich schneller als der Vorgänger.
Helle Displays mit P3-Farbraum
Nominell hat sich an den Displays des iPhone 7 und iPhone 7 Plus nur sehr wenig gegenüber dem letzten Jahr und dem iPhone 6s (Plus) verändert. 4,7 und 5,5 Zoll sind die beiden seit dem iPhone 6 etablierte Dimensionen, auch die Auflösungen sind mit 1.334 × 750 sowie 1.920 × 1.080 Bildpunkten bekannte Größen. Das bedeutet, die Pixeldichte liegt bei 326 und 401 ppi – gute Werte, aber nicht so gut für VR-Anwendungen geeignet und bei genauer Betrachtung auch an manchen Stellen des Betriebssystems mit bloßem Auge erkennbar. Aus normalem Sichtabstand betrachtet sehen aber beide Displays scharf aus, mit leichtem Vorteil für das iPhone 7 Plus.
Ist es sehr hell, wird auch das iPhone sehr hell
Schaut man sich Apples Herstellerangaben zu den Displays an, fällt zum einen die höhere Maximalhelligeit auf. Apple gibt bis zu 625 cd/m² statt bisher 500 cd/m² an – eine Steigerung um 25 Prozent. Über die manuelle Regelung lässt sich dieser neue Maximalwert jedoch nicht abrufen. Denn Apple geht hier einen zu Samsungs OLED-Displays vergleichbaren Weg und reserviert den Maximalwert für eine automatische Helligkeitsregulierung bei direktem Sonnenlicht. Mit einer hellen Lampe auf den Helligkeitssensor gerichtet lässt sich diese Helligkeit jederzeit abrufen, auch bei manueller Helligkeitsregelung.
So kommt das iPhone 7 auf durchschnittlich 628 cd/m² auf dem Display, ohne helle Lampe auf dem Helligkeitssensor liegt dieser Wert bei 536 cd/m². Das iPhone 7 Plus erreicht 645 cd/m² bei direkter Sonneneinstrahlung und maximal 545 cd/m² ohne diese.
Der resultierende Kontrast liegt beim iPhone 7 bei 1.595:1, beim iPhone 7 Plus bei 1.407:1, womit beide minimal unter den Vorgängern liegen. Der Weißabgleich ist mit jeweils 7000 Kelvin minimal wärmer als beim iPhone 6s (Plus).
Während des Tests fiel zudem auf, dass die Anpassung der Helligkeit bei direkter Sonneneinstrahlung von der eingestellten Displayhelligkeit abhängt. Während der Wert bei maximaler Helligkeit von rund 540 cd/m² um 100 cd/m² auf circa 640 cd/m² steigt, erhöht er sich durch direkte Sonneneinstrahlung bei einer Display-Helligkeit von 200 cd/m² nur auf 210 cd/m². Die Anpassung erfolgt somit immer auch in Abhängigkeit von der eingestellten Helligkeit.
Mehr Farben für das iPhone 7
Während beim iPhone 6s die große Neuerung das drucksensitive Display mit sogenanntem 3D Touch war, ist es beim iPhone 7 die Darstellung mit einem erweiterten Farbraum. Statt vom „vollen sRGB Farbstandard“ spricht Apple jetzt von einem „Display mit großem Farbumfang (P3)“. Ein True-Tone-Display, bei dem sich die Farben und Intensität automatisch dem Umgebungslicht anpasst, kommt beim iPhone 7 jedoch nicht zum Einsatz. Das bietet bisher nur das iPad Pro 9,7 Zoll.
Um das klassische DCI-P3 der Digital Cinema Initiatives handelt es sich aber nicht, wie Apple schon zur WWDC 2016 im Juni erklärt hatte. Apple hat DCI-P3 für den eigenen Standard „Display P3“ leicht abgewandelt. Diplay P3 basiert zwar auf DCI-P3, hat aber einen Gammawert von 2.2 und einen Weißpunkt von 6.500 Kelvin. DCI-P3 nutzt einen leicht in Richtung Grün verschobenen Weißpunkt, den Apple für seine Displays nicht übernehmen wollte. Apples Display P3 ist eine echte Obermenge von sRGB, was bei DCI-P3 nicht gegeben gewesen wäre. Display P3 bietet dennoch im Vergleich zu sRGB einen in Richtung Grün und Rot erweiterten Farbraum, während Blau quasi unbeeinflusst bleibt.
Akkus halten wieder länger
iPhone 7 und iPhone 7 Plus soll die iPhones mit der bisher längsten Laufzeit sein. Wie Apple zu den Werksangaben kommt, erklärt das Unternehmen transparent auf seiner Webseite. Während iPhone 6 (Plus), iPhone 6s (Plus) und iPhone SE allesamt unter gleichen Bedingungen getestet wurden, stellt das iPhone 7 (Plus) eine Ausnahme dar.
Denn erstmals hat Apple hier die Sprechdauer sowie die Video- und Audiowiedergabe drahtlos mit Bluetooth-Kopfhörern getestet. Deshalb schneiden die neuen iPhones in genau diesen drei Disziplinen entweder schlechter oder genauso gut wie die älteren iPhone-Modelle ab. Das iPhone 7 Plus ist das Apple-Smartphone mit den durch die Bank höchsten Werksangaben zur Laufzeit. Im Tagesdurchschnitt verspricht Apple für das iPhone 7 eine bis zu zwei Stunden längere Laufzeit als beim iPhone 6s und beim iPhone 7 Plus eine bis zu eine Stunde längere Laufzeit als beim iPhone 6s Plus.
iPhone 7* | iPhone 7 Plus* | iPhone SE | iPhone 6s | iPhone 6s Plus | iPhone 6 | iPhone 6 Plus | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Nennladung | 1.960 mAh | 2.900 mAh | 1.624 mAh | 1.715 mAh | 2.750 mAh | 1.810 mAh | 2.915 mAh | |
Sprechdauer | 14 | 21 | 14 | 14 | 24 | 14 | 24 | |
Standbydauer | 10 | 16 | 10 | 10 | 16 | 10 | 16 | |
Internet | 3G | 12 | 13 | 12 | 10 | 12 | 10 | 12 |
LTE | 12 | 13 | 13 | 10 | 12 | 10 | 12 | |
WLAN | 14 | 15 | 13 | 11 | 12 | 11 | 12 | |
Videowiedergabe | 13 | 14 | 13 | 11 | 14 | 11 | 14 | |
Audiowiedergabe | 40 | 60 | 50 | 50 | 80 | 50 | 80 | |
Alle Angaben in Stunden, Standbydauer in Tagen | ||||||||
*iPhone 7 (Plus) während des Tests mit Bluetooth-Kopfhörern verbunden |
Der Akku im iPhone 7 bietet jetzt 1.960 mAh (7,45 Wh) statt bisher 1.715 mAh (6,52 Wh). Der des iPhone 7 Plus kommt auf 2.900 mAh (11,10 Wh), vor einem Jahr waren es noch 2.750 mAh (10,45 Wh). Die Akkukapazitäten sind somit um 14 % (iPhone 7) respektive rund 5 % (iPhone 7 Plus) im Vergleich zum Vorgänger gewachsen.
Videowiedergabe legt um über eine Stunde zu
Im Video-Dauertest, der über die YouTube-App einen Dokumentarfilm in 720p-Auflösung bei 200 cd/m² Display-Helligkeit in Dauerschleife abspielt, erreicht das iPhone 7 nun eine Laufzeit von 8:40 Stunden, mehr als eine Stunde mehr als das iPhone 6s, das eine Laufzeit von 7:31 Stunden aufweist.
Das iPhone 7 Plus erreicht 11:22 Stunden, der Vorgänger liegt bei einer Abspielzeit von 9:44 Stunden – ein Plus von rund 1:30 Stunden. Gegen das Samsung Galaxy S7 edge und Note 7 reicht selbst dieses deutliche Plus jedoch nicht aus.
LTE mit bis zu 450 Mbit/s
Nach einer LTE-Geschwindigkeitserhöhung im letzten Jahr setzt Apple an gleicher Stelle wieder an und hebt den maximalen Downstream von 300 auf bis zu 450 Mbit/s. Der maximale Upstream liegt wie zuvor bei 50 Mbit/s. Nutzbar ist der schnellere Downstream bei derzeit noch keinem deutschen Anbieter. Vodafone kommt mit einem Masten in Langenhagen bei Hannover zwar bereits auf 375 Mbit/s, großflächig über das Netz der Deutschen Telekom sind hingegen maximal 300 Mbit/s machbar – im besten Fall.
Ein Modem von Intel für Deutschland
Mit Intel statte zudem ein neuer LTE-Modem-Lieferant das iPhone 7 aus, das bestätigen aber weder Intel noch Apple, erste auseinander genommene Geräte liefern den Beweis. Spekuliert wird, dass Qualcomm Lieferant des LTE-Modems für die CDMA-Modelle A1660 (iPhone 7) und A1661 (iPhone 7 Plus) ist, die für den US-Mobilfunkanbieter Verizon sowie Japan, China, Hongkong, Puerto Rico und die Amerikanischen Jungferninseln vorgesehen sind. In den globalen Versionen A1778 (iPhone 7) und A1784 (iPhone 7 Plus), mit der Deutschland und alle weiteren Märkte beliefert werden, sollen stattdessen LTE-Modems von Intel verbaut sein. Für das A1778 kann dies bereits bestätigt werden.
Andere drahtlose Technologien im iPhone haben sich mit einer Ausnahme für den japanischen Markt, die Unterstützung für Sonys RFID-Smartcardsystem FeliCa erhalten, nicht gegenüber dem iPhone 6s verändert. Demnach sind wieder MIMO-WLAN-ac mit bis zu 867 Mbit/s, Bluetooth 4.2, A-GPS und GLONASS sowie NFC für Apple Pay mit an Bord. Apples Bezahldienst ist aber nach wie vor nicht in Deutschland nutzbar. Absehbare Ankündigungen hierzu stehen aus.
Fazit: Besser, aber nicht fehlerfrei
Das iPhone 7 und iPhone 7 Plus zeigen in einigen Bereich Verbesserungen – es gibt jedoch auch Punkte, die der Vorgänger besser macht.
Der A10 Fusion Prozessor ist deutlich schneller als der Vorgänger und deklassiert die Konkurrenz, der Schutz gegen Staub und Wasser eine sinnvolle Erweiterung, die ohne größere Abmessungen jeder Nutzer zu schätzen wissen wird. Auch dass die Akkulaufzeit im Vergleich zum direkten Vorgänger wieder gestiegen ist, ist positiv. Beim iPhone 7 Plus ist die zweite Kameralinse für Bilder mit 2× Zoom zudem eine sehr gute Ergänzung. Erwartungsgemäß ist das Ergebnis deutlich besser als bei digitalem Zoom. Dass auch das iPhone 7 nun über einen optischen Bildstabilisator verfügt, freut Nutzer der kleineren Variante.
Das Display und die Verarbeitung des iPhone 7 und iPhone 7 Plus geben keinerlei Anlass für Kritik. Die lauteren Stereolautsprecher punkten insbesondere dann, wenn man beim Vorgänger den unteren Lautsprecher mit der Hand verdeckt hat.
Auf der Negativseite des iPhone 7 finden sich jedoch Punkte wie die neue Kamera, die mit der aktuellen Software weniger Sättigung, Kontrast und Schärfe bietet als der Vorgänger – je nach Motiv aber auch mehr Farbtreue. Ob und inwiefern Apple über die Software diesen Umstand noch ausgleichen kann, bleibt abzuwarten. Auch die starken Leistungseinbrüche des A10 Fusion schon bei einem zweiten Testdurchlauf trüben das positive Bild der kurzzeitig maximalen Leistung etwas.
Der neue Home-Button überzeugt und lässt aufgrund der sehr guten Umsetzung der Taptic Engine, deren API nun auch für Spiele freigegeben ist, keinen physischen Knopf vermissen. Mehrere Testpersonen wollten nicht glauben, dass der Knopf sich nicht drücken lässt. Im Winter kann er jedoch nicht mehr mit Handschuhen benutzt werden. Während der Touchscreen des iPhone 7 noch auf Eingaben mit dünnen Baumwollhandschuhen reagiert, registriert der Home-Button auch mit diesen keinen „Klick“.
Die Bewertung des Wegfalls des Klinkenanschlusses hängt stark von den eigenen Präferenzen ab. Wer das iPhone 7 häufig per Kabel an unterschiedliche Wiedergabegeräte anschließt und auf andere als die mitgelieferten EarPods setzt, wird anfänglich immer wieder ohne den mitgelieferten Adapter dastehen, der gerade nicht zur Hand ist. Zusätzliche Adapter können für 10 Euro erworben werden – ein Kauf, den viele Nutzer nach kurzer Zeit tätigen werden.
In Summe ist das neue iPhone 7 besser als sein Vorgänger, gänzlich ohne Makel sind die beiden neuen Modelle jedoch nicht.
- sehr gutes Display
- sehr schnelles A10-Fusion-SoC
- überzeugende Taptic Engine
- Stereo-Lautsprecher
- ausgezeichnete Verarbeitung
- hochwertige Materialwahl
- aktuelle Übertragungsstandards
- Kamera mit weniger Schärfe, Sättigung und Kontrast
- Speicher nicht erweiterbar
- Akku fest verbaut
- sehr gutes Display
- sehr schnelles A10-Fusion-SoC
- Teleobjektiv für Zoom
- überzeugende Taptic Engine
- Stereo-Lautsprecher
- ausgezeichnete Verarbeitung
- hochwertige Materialwahl
- lange Laufzeiten
- aktuelle Übertragungsstandards
- Kamera mit weniger Schärfe, Sättigung und Kontrast
- Speicher nicht erweiterbar
- Akku fest verbaut
Preislich liegen das iPhone 7 und iPhone 7 Plus in Deutschland etwas über dem Vorgänger, das kleinste Modell, das iPhone 7 mit 32 GB Speicher, ist für 759 Euro erhältlich.
Modell | 16 GB | 32 GB | 64 GB | 128 GB | 256 GB |
---|---|---|---|---|---|
iPhone 7 | – | 759 | – | 869 | 979 |
iPhone 7 Plus | – | 899 | – | 1.009 | 1.119 |
iPhone 6s | – | 649 | – | 759 | – |
iPhone 6s Plus | – | 759 | – | 869 | – |
iPhone SE | 479 | – | 539 | – | – |
Preise in Euro inklusive MwSt. |
Hinweis: Da das P3-Farbprofil bei Fotos vom iPhone 7 (Plus) im Browser nicht korrekt dargestellt wurde, wurden inzwischen alle Fotos in den sRGB-Farbraum konvertiert. Wer die Fotos lediglich im Browser verglichen hat, hat tendenziell zu farblose Bilder beim iPhone 7 (Plus) gesehen. Ein Vergleich der Original-Dateien war hiervon nicht betroffen. Da die Auswertung von ComputerBase nicht im Browser erfolgte, ändert sich an der Bewertung nichts. Die Bilder vom iPhone 7 (Plus) sind mitunter farbtreuer als beim iPhone 6s, allerdings gilt dies nicht pauschal, da beispielsweise der Holztisch zu hell und zu wenig gesättigt eingefangen wird.
Hinweis: Wir gut Apples neues iPhone im Vergleich zu Samsung Galaxy S7, Google Pixel XL und Moto Z Play mit Hasselblad Mod Fotos aufnimmt, hat Ende 2016 der Test der Kamera des iPhone 7 (Plus) gezeigt.
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