No Man's Sky: Untersuchungen wegen irreführender Werbung
Bei der britischen Regulierungsstelle Advertising Standards Authority (ASA) sind mehrere Vorwürfe der irreführenden Werbung beim Weltraumerkundungsspiel No Man's Sky eingegangen. Die Organisation hat Untersuchungen eingeleitet.
Gegenüber Polygon erklärte ein ASA-Sprecher: „Ich kann bestätigen, dass wir mehrere Beschwerden über No Man's Sky erhalten haben und dass wir eine Untersuchung eingeleitet haben.“
Details zu den Untersuchungen wurden dabei nicht verraten, diese liefert aber einer der Beschwerdeführer über reddit. Angeblich hatte dieser vor wenigen Tagen eine Antwort von der ASA mit weiteren Details erhalten. Demnach habe die britische Werbeaufsicht sowohl das Entwicklerstudio Hello Games als auch den Betreiber der Steam-Plattform Valve kontaktiert. Folgende Beschwerdepunkte seien thematisiert worden:
Videos:
- User interface design
- Ship flying behaviour (in formation; with a ‘wingman’; flying close to the ground)
- Behaviour of animals (in herds; destroying scenery; in water; reacting to surroundings)
- Large-scale space combat
- Structures and buildings as pictured
- Flowing water
- Speed of galaxy warp/loading time
- Aiming systems
Screenshots:
- Size of creatures (9)
- Behaviour of ships and sentinels (4, 5 and 8)
- Structures and buildings as pictured (3)
Store Page in general:
- Quality of graphics
- References to: lack of loading screens, trade convoys between stars, factions vying over territory
Die im Steam-Shop mit Videos und Screenshots beworbenen Inhalte stimmen oftmals mit dem tatsächlichen Spiel nicht überein, lautet der Vorwurf. In Werbematerial zu sehendes Herdenverhalten von Tieren, Handelskonvois oder größere Weltraumschlachten existieren im Spiel in dieser Form nicht. Allgemein sei auch die Grafikqualität schlechter als auf den Screenshots zu sehen.
Auch zahlreiche Nutzerreviews auf Steam weisen auf nicht gehaltene Versprechen seitens der Entwickler hin. Der offizielle Review-Score ist „größtenteils negativ“. Schon im August hatten Spieler eine lange Liste mit fehlenden Inhalten erstellt. Eine regelrechte Rückgabewelle unterstreicht die enttäuschten Erwartungen.