Samsung Galaxy Note 7: Lieferverzögerung wegen Akku-Explosionsgefahr
Samsung hat gegenüber Reuters Lieferverzögerungen des Flaggschiff-Smartphones Galaxy Note 7 bestätigt. Der südkoreanische Konzern müsse Tests hinsichtlich der Qualitätskontrolle durchführen. Seit dem Marktstart des Note 7 häufen sich Berichte über in Brand geratene und explodierte Akkus.
Nutzer veröffentlichen Aufnahmen explodierter Geräte
Samsung hat bislang keine Details über die erweiterte Qualitätskontrolle bekanntgegeben und ebenso wenig spezifiziert, um welches Problem es sich konkret handelt. Samsungs Schwesterfirma Samsung SDI Co Ltd, die einer der Akku-Zulieferer für die Galaxy-Note-7-Modelle ist, erhielt nach eigener Aussage bislang keine Beschwerden über fehlerhafte Batterien.
Diverse betroffene Nutzer haben das Problem bereits anhand von Fotos und Videos dokumentiert. Bislang ist nicht klar, ob es sich nur um Einzelfälle handelt und alle Aufnahmen überhaupt authentisch sind. Samsungs Vorgehen deutet allerdings auf einen größeren Fehler des Galaxy Note 7 hin. Diverse südkoreanische Medien gehen von einer baldigen Rückrufaktion seitens Samsung aus. Der Konzern wolle die Akkus der betroffenen Geräte austauschen. Die offizielle Bestätigung durch Samsung steht jedoch noch aus.
Samsungs Aktienkurs sinkt
Im Zuge der aufkommenden Berichte über explodierte Akkus sank der Aktienkurs von Samsung in den letzten Tagen um 2 Prozent. IDC-Analyst Bryan Ma sieht das Note-7-Problem als großen Dämpfer für Samsungs Ambitionen auf dem Mobilsektor. Die iPhone-7-Präsentation nächste Woche übe großen Druck auf den südkoreanischen Konzern aus, den Fehler schnell in den Griff zu kriegen: „Das Timing konnte nicht schlechter sein.“