Zotac Zbox nano CI543 im Test: Dank passiver Kühlung der beste Mini-PC

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Volker Rißka
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Leistungsaufnahme, Temperatur und (keine) Lautstärke

Die Leistungsaufnahme ermittelt ComputerBase bei allen Systemen inklusive 8 GByte DDR3L-1600, aktivem WLAN- und Bluetooth-Modul sowie einer mSATA-, SATA- oder M.2-SSD.

Die TDP von 15 Watt hat Intel im Bereich der U-Prozessoren seit Jahren nicht geändert, die praktischen Messungen bestätigen den Kurs. Die Leistungsaufnahme im Leerlauf unter Windows 8.1 ist kaum anders als zuvor, die umfangreiche Ausstattung der Zbox nano mit Zusatzchips von ASMedia für USB 3.1 sowie der Kartenleser haben im Leerlauf jedoch einen leicht negativen Einfluss. Unter Last hingegen bleibt alles beim Alten, das Modell mit Core i5-6200U findet sich im Bereich der Mitbewerber wieder.

Leistungsaufnahme Zotac Zbox (vs. alles zuvor getesteten)
Leerlauf Video-
Wiedergabe
Video-
Konvertierung
Spiel
Zotac Zbox nano CI543 (i5-6200U) 11,0 Watt 12,5 Watt 29,5 Watt 31,5 Watt
Gigabyte Brix GB-BSi5A-6200 (i5-6200U cTDP up) 12,0 Watt 13,0 Watt 27,5 Watt 32,0 Watt
Asus VivoMini UN65 (i5-6200U) 9,5 Watt 11,0 Watt 26,5 Watt 31,0 Watt
Gigabyte Brix GB-BXi5H-5200 (i5-5200U) 8,0 Watt 10,0 Watt 27,0 Watt 29,0 Watt
Asus VivoMini UN62 (i5-4210U) 7,5 Watt 9,0 Watt 28,0 Watt 30,5 Watt
cirrus7 nimbini (i7-5557U) 8,0 Watt 10,5 Watt 44,0 Watt 42,0 Watt
Intel NUC Kit NUC5i7RYH (i7-5557U) 8,0 Watt 10,5 Watt 43,0 Watt 41,5 Watt
MSI Cubi (i3-5005U) 7,5 Watt 10,0 Watt 24,5 Watt 25,5 Watt
Intel NUC Kit NUC5i3RYK (i3-5010U) 6,5 Watt 9,5 Watt 25,5 Watt 27,0 Watt
Zotac Zbox Sphere OI520 (i5-4200U) 8,0 Watt 10,0 Watt 35,5 Watt 31,5 Watt
Zotac Zbox nano ID67 (i3-4010U) 7,0 Watt 8,5 Watt 25,5 Watt 28,5 Watt
Zotac Zbox nano CI540 (i5-4210Y) 6,0 Watt 7,5 Watt 22,5 Watt 22,5 Watt
Gigabyte Brix Pro GB-BXi7-4770R (i7-4770R) 16,5 Watt 18,0 Watt 61,5 Watt 63,5 Watt
Zotac Zbox nano AQ02 (A8-5545M) 10,5 Watt 14,5 Watt 34,5 Watt 35,5 Watt
Zotac Zbox nano AQ01 (A4-5000) 8,0 Watt 10,0 Watt 15,0 Watt 19,0 Watt
Intel NUC Kit D54250WYK (i5-4250U) 6,0 Watt 7,0 Watt 33,0 Watt 37,0 Watt
ASRock Beebox N3000-NUC (N3000) 3,0 Watt 4,0 Watt 14,0 Watt 12,0 Watt
Gigabyte Brix GB-BACE-3150 (N3150) 3,0 Watt 4,0 Watt 14,5 Watt 14,5 Watt
Intel NUC Kit 5PPYH (N3700) 3,0 Watt 4,0 Watt 14,0 Watt 14,5 Watt
Intel NUC Kit DN2820FYKH (N2820) 4,0 Watt 6,0 Watt 7,5 Watt 12,0 Watt

Unhörbar, aber warm

Die Lautstärke ist natürlich die Paradedisziplin der Zotac Zbox nano CI543, da die Kühlung komplett passiv erfolgt. Folgerichtig macht das System nicht einen Mucks, man weiß nicht einmal, ob der PC eingeschaltet ist oder nicht. Passive Kühllösungen können jedoch in Probleme laufen, was die Temperaturen angeht.

Zotac Zbox nano CI543 mit voluminöser Kühlfläche
Zotac Zbox nano CI543 mit voluminöser Kühlfläche

Zotac setzt dafür erneut auf das Gehäuse mit Wabenstruktur, welches zudem etwas voluminöser ausfällt als zuletzt. Ein großer Kühlkörper inklusive Heatpipes für den Prozessor, ein Wärmeleitpad für den Arbeitsspeicher und eine Metallplatte für die Ableitung der Hitze der HDD/SSD direkt an die Gehäuseoberseite sollen zusätzlich helfen, die Wärme aus dem Inneren schnell an die Umgebung abzuleiten.

Maximale Temperatur nach diversen Lastszenarien
Maximale Temperatur nach diversen Lastszenarien

Und Zotacs Konzept geht auf. Nach zwei Stunden Dauerlast konnten im Test maximal 92 Grad CPU-Temperatur erreicht werden, im dauerhaften Raytracing-Test bei maximaler CPU-Last. In jedem anderen Test lagen die Temperaturen (teils deutlich) darunter. Zotac legt der CPU dabei keinerlei Fesseln an, die Taktraten blieben dieselben wie kurz nach dem Start bei 70 °C. Die Oberfläche des Mini-PCs wird dabei warm, lange die Hand auflegen ist unangenehm. Sich verbrennen können Anwender hingegen nicht.