10 Jahre Zotac: Erster Mini-PC mit GeForce GTX 1080 ist deutlich größer
Das Unternehmen Zotac wurde von PC Partner am 20. September 2006 in Hongkong gegründet. Einen Monat nach dem zehnjährigen Jubiläum stellt Zotac zu diesem Anlass Sondereditionen einer ganzen Reihe aktueller Produkte vor. Darunter den ersten Mini-PC mit mobiler GeForce GTX 1080.
Die Zbox Magnus erhält eine GeForce GTX 1080
Deutlich mehr Leistung spendiert Zotac zum Jubiläum der bereits sehr leistungsstarken aktuellen Zbox Magnus. Seit August gibt es diese Serie als EN1060 und EN1070 mit mobiler GeForce GTX 1060 respektive GeForce GTX 1070, in der Sonderedition gibt es hingegen das mobile Topmodell GeForce GTX 1080. Im gleichen Gehäuse ist deren Kühlung allerdings nicht mehr zu bewerkstelligen, mit 12,8 Zentimetern ist das neue deshalb mehr als doppelt so hoch. Weil auch Breite und Tiefe um 3,7 respektive 1,5 Zentimeter zunehmen, steigt das Volumen von 2,16 auf 5,85 Liter deutlich an.
Auch der Prozessor verfügt in diesem Modell über mehr Leistung, anstelle des Vier-Kern-Prozessors Core i5-6400T mit 35 Watt TDP kommt der Core i7-6700 mit vier Kernen und Hyper-Threading bei einer TDP von 65 Watt zum Einsatz. In der Spitze bietet diese CPU über 1 GHz mehr Takt. Zu dieser – wie auch zu allen anderen – Neuvorstellung fehlen aktuell noch Preis und Termin, die Version EN1070 kostet allerdings bereits 1.200 Euro, bei der Sonderedition dürften es gut 2.000 Euro sein.
Mehr Phasen für die GeForce GTX 1080
Die neue Zotac GeForce GTX 1080 ArcticStorm Thermaltake 10 Year Anniversary Edition setzt laut Hersteller auf ein „völlig neues PCB“, offensichtlich bezieht sich das aber nicht auf den Vergleich zur bereits verfügbaren Zotac GTX 1080 ArcticStorm. Bestätigt werden kann der Sachverhalt auf Basis der vorliegenden Informationen bisher allerdings nicht.
Gekühlt wird auch die Sonderedition mit Wasser, ein Full-Cover-Kühler von Thermaltake ist vormontiert. Separat gibt es diesen Kühler bisher nicht zu kaufen, Thermaltake ist auf diesem Sektor bisher kaum aktiv gewesen. Im Gegensatz zum – von einem unbekannten Hersteller gelieferten – Wasserkühler auf der Standardvariante befinden sich die 1/4-Zoll-Gewinde beim Jubiläumsmodell auf einer Höhe mit der Abdeckung des Kühlers und nicht darauf, das spart etwas Platz.
Im Vergleich zur bereits verfügbaren Zotac GeForce GTX 1080 ArticStorm besitzt die Sonderedition ein umschaltbares Dual-BIOS, dessen neue zweite Ausführung höhere Taktraten bietet. Anstelle der auf dem Basismodell und im ersten BIOS verfügbaren 1.771 MHz Takt im Boost-Modus sollen damit 1.797 MHz erreicht werden – ein Plus von 1,5 Prozent. Den Speichertakt belässt Zotac bei 5.000 MHz. Einen Preis nennt Zotac bisher nicht, die Standardversion kostet 830 Euro.
Mehr Leistung für die PCIe-SSD Sonix
Mehr Leistung erhält in der Sonderedition auch die PCIe-SSD Sonix. Anstelle der bisher möglichen 2.600 MB/s beim sequentiellen Lesen und 1.300 MB/s beim sequentiellen Schreiben soll die neue Version „weit über zehn Prozent“ schneller sein. Zotac gibt im Datenblatt (PDF) 2.800 MB/s respektive 1.500 MB/s an. Der Cache bleibt mit 512 MB unverändert groß. Preis und Termin: erneut Fehlanzeige.
Zotacs VR-Rucksack ist fertig
Viereinhalb Monate nach der Premiere zur Computex im Juni hat Zotac in Hongkong auch die finale Version des VR-Rucksacks vorgestellt. Das System hört ab sofort auf den Namen VR Go und ist „deutlich kompakter und leichter“ als der Prototyp. Die exakten technischen Daten, einen Preis und einen Termin für den Marktstart bleibt Zotac allerdings weiterhin schuldig. Nur die Anzahl der Anschlüsse und der Einsatz einer mobilen GeForce GTX 1070 sowie Akkus mit Hot-Swap-Fähigkeit werden genannt. Das erinnert an die Konkurrenz von Schenker XMG und MSI.