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Aus der Community: Gaming Chair mit dem Flair eines Spielautomaten

Maurice Melius
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Aus der Community: Gaming Chair mit dem Flair eines Spielautomaten
Bild: SirFEX

ComputerBase-Leser SirFEX hat sich seinen eigenen Gaming Chair gebaut. Am gemütlichen Ledersessel hält der alle erdenklichen Eingabegeräte zum Spielen abseits des Schreibtisches parat. Zusammen mit dem verkleideten Gestell weckt das den Charme eines Videospielautomaten aus den 80er-Jahren.

Im Herzen ist SirFEXs Werk ein herkömmlicher Spiele-PC mit drei Monitoren und 5.1-System. Neben Maus und Tastatur sind ein Lenkrad samt Pedale sowie Gamepad und Joystick angeschlossen. Alle Elemente sind jederzeit in einem Gestell rund um einen Sessel verfügbar, ein Umbau ist nicht notwendig. Die aufgesetzten Armlehnen sind mit kaschiertem Neopren bezogen und dienen zugleich als Mousepad.

Gaming Chair
Gaming Chair (Bild: SirFEX)

Praktisch alle Elemente lassen sich justieren

Höhe, Neigung und Position des Sessels lassen sich über eine elektrische Steuerung justieren. Die drei Bildschirme sind an einem Arm befestigt und lassen sich so näher heranziehen. Die äußeren Bildschirme können zudem nach außen wegklappen, das Ein- und Aussteigen fällt so einfacher. Auch die Tastatur lässt sich schwenken und damit nur dann heranholen, wenn sie auch benötigt wird. Bei Rennspielen wird sie hingegen beiseite geschoben.

Gaming Chair (Bild: SirFEX)

Auch das Lenkrad ist bedingt höhenverstellbar und ausziehbar. Dasselbe gilt für die Pedale. Selbst das Notebook befindet sich auf einem Schwenkkran, um es bei Bedarf an sich heranzuziehen – „falls man mal was nachschauen möchte“.

Beleuchtete Spielehelden

Das Gestell hat SirFEX mit Bildern von Lara Croft und Hexenmeister Geralt aus The Witcher bezogen, die auf Wunsch durchleuchtet werden. Umgesetzt wurde die Beleuchtung mit nur einer Leuchtstoffröhre und bedruckter Backlightfolie. Eine 2 mm dicke Hobbyglasplatte über der Folie hält sie in Form und lässt zugleich die Rahmenkonstruktion verschwinden. Das verleiht diesem Gaming Chair letztendlich den Flair eines Spielhallen-Automaten aus den 80er-Jahren.

Gaming Chair
Gaming Chair (Bild: SirFEX)

Bei den Motiven handelt es sich um hochauflösende Bilder aus dem Internet. SirFEX hat sie sich bei einem Online-Copy-Shop ausdrucken lassen, was samt Versandkosten weniger als 50 Euro gekostet hat. Und obwohl der Druck nur mit 150dpi erfolgte, kann sich das Ergebnis sehen lassen.

Gaming Chair (Bild: SirFEX)

Kaum Kosten aber Zeitaufwand

Ohne Technik und Sessel hat das Gestell inklusive Folien laut SirFEX keine 300 Euro gekostet. Die kritische Größe ist der Zeitaufwand. Wer mit einer fixen Idee vor Augen baut, sollte es zwar „binnen weniger Wochen“ schaffen. Bei SirFX war es hingegen eine eher ziellose Bastler-Odyssee, die rund um Weihnachten 2015 startete. Von da an waren es dann noch „sehr gemütliche drei Monate“, bis das Projekt im Wesentlichen stand.