Devolo Home Control im Test: Einfaches und erweiterbares Smart Home für jedermann

 6/6
Frank Hüber
74 Kommentare

Fazit

Home Control von Devolo überzeugt, weil es vieles richtig macht, woran andere Systeme scheitern. An erster Stelle sind hierbei die einfache Einrichtung und Bedienung sowie die Interoperabilität mit Z-Wave-Bausteinen anderer Hersteller und die IFTTT-Kompatibilität zu nennen. Diese erweitert die Möglichkeiten des Systems über die hauseigenen Bausteine hinweg schon jetzt deutlich. Gerade Einsteigern erleichtert das System darüber hinaus den Aufbau eines Smart Home durch die geführte Installation mit Beispielvideos deutlich.

Sinnvolle Szenarien sind einfach abbildbar

Abseits häufig angepriesener Spielereien wie das automatische Einschalten der Kaffeemaschine beim Aufstehen lassen sich mit Home Control dank Alarmsirene sowie Rauch- und Wassermelder auch relevantere Szenarien umsetzen und über die Lichtsteuerung eine individuelle Anwesenheitssimulation einrichten.

Devolo Home Control im Test
Devolo Home Control im Test

Die Heizungssteuerung ist dann sinnvoll, wenn die Heizung in der Wohnung lediglich über Drehregler an den Heizkörpern gesteuert wird und kein zentrales Wandthermostat zum Einsatz kommt. Ist wiederum das der Fall, müsste eine richtige Heizungssteuerung von tado oder Netatmo zum Einsatz kommen.

Noch enttäuscht die App

Größter Kritikpunkt ist derzeit die unausgereifte Smartphone-App, in der die mobile Variante der mydevolo-Webseite dargestellt wird. Sie bietet nicht alle Funktionen der vollständigen Ansicht und weist zudem immer wieder Probleme in der Bedienung auf, so dass mitunter nicht über den sichtbaren Bereich hinaus gescrollt werden kann – erst ein erneuter Aufruf der Ansicht behebt dieses Problem meistens. Devolo ist sich dieser Schwachstelle allerdings bewusst und arbeitet an einer überarbeiteten Version mit mehr Funktionalität, die in Kürze veröffentlicht werden soll. Spitzenreiter in dieser Disziplin ist derzeit die SmartHome-App der Deutschen Telekom.

Darüber hinaus weist das System derzeit noch ein paar kleinere Einschränkungen bei der Zeitsteuerung (keine Kopplung an Sonnenauf- oder -untergang) und den Statistiken (nur drei Tage werden erfasst) auf, die je nach Einsatzzweck unterschiedlich schwer wiegen.

In Summe ist das System in seiner jetzigen Form insbesondere aufgrund der Offenheit gegenüber anderen Herstellern auf Basis von Z-Wave und IFTTT der Redaktion nach drei Monaten Testlaufzeit eine Empfehlung wert.

Wer sich vor dem Kauf einen eigenen Eindruck von der Web-Oberfläche verschaffen möchte, für den bietet Devolo eine Demoversion der Home-Control-Steuerung an.

Devolo Home Control
13.10.2016
  • sehr einfache Einrichtung
  • kompatibel zu allen Z-Wave-Bausteinen
  • IFTTT-Unterstützung
  • benutzerfreundliche Regeln und Steuerung
  • keine monatlichen Kosten
  • stabiler Betrieb
  • mobile „App“ noch eingeschränkt
  • Statistiken reichen nur 3 Tage zurück
ComputerBase-Empfehlung für Devolo Home Control

Preise für Starter-Set und Komponenten

Das Starter-Set des Devolo Home Control, das die Zentrale, einen Tür-/Fensterkontakt und eine Schalt-/Messsteckdose bietet, kostet direkt bei Devolo derzeit 219,99 Euro, im Preisvergleich wird es hingegen bereits für rund 190 Euro geführt. Die meisten Bausteine des Systems liegen preislich zwischen 50 und 80 Euro, eine einzelne Zentrale hat eine unverbindliche Preisempfehlung von 130 Euro.

(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.

Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.