GeForce GTX 1060 im Test: Welche Partnerkarte ist die beste?
4/5Welche hat den besten Kühler?
Wer seine Grafikkarte im 2D-Betrieb gar nicht hören möchte, muss nicht nur von der Founders Edition sondern auch von der EVGA GeForce GTX 1060 sowie der KFA² GeForce GTX 1060 OC absehen, denn beide halten die Lüfter unter Windows nicht an. EVGA lässt den Lüfter dabei sogar mit mehr als 1.000 Umdrehungen drehen, das ist deutlich wahrnehmbar. KFA² geht hörbar dezenter zu Werke.
Eine beeindruckende Leistung legt die MSI GeForce GTX 1060 Gaming X 6G im 3D-Betrieb hin. Die Lüfter wollen einfach nicht aufdrehen, sodass die Grafikkarte mit den gemessenen 30,5 Dezibel beim Spielen unhörbar bleibt. Auch die meisten der restlichen Kandidaten sind leise. Das gilt vor allem für die Palit GeForce GTX 1060 Super JetStream und die Inno3D GeForce GTX 1060 iChill X3, doch ebenso die Zotac GeForce GTX 1060 AMP!, die Gigabyte GeForce GTX 1060 G1 Gaming und die Asus GeForce GTX 1060 Strix OC arbeiten noch angenehm ruhig. Letztere lässt sich mit einer manuellen Lüftersteuerung problemlos in einen flüsterleisen Betrieb versetzen, da die GPU-Temperatur von der Lüftersteuerung ab Werk sehr niedrig gehalten wird
Laut ist schlussendlich nur die EVGA GeForce GTX 1060, die auf 42 Dezibel kommt. Dabei stört weniger die Drehzahl, viel mehr neigt der Lüfter zu einem kreischenden Geräusch. Obwohl die GeForce GTX 1060 Founders Edition in den Messwerten kaum besser abschneidet, ist deren Betriebsgeräusch deutlich angenehmer.
Positives gibt es über die elektronischen Störgeräusche zu berichten: Alle Grafikkarten geben diese zwar ab und bei den sehr leisen Testkandidaten lassen sie sich aus einem Gehäuse auch heraushören. Allerdings muss man schon genau darauf achten, im Spielealltag stellt es bei keinem Modell ein Problem dar.
Nur eine Karte kommt ins Temperature Target
Nur die EVGA GeForce GTX 1060 läuft mit einer GPU-Temperatur von 82 Grad Celsius ins Power Temperature Target und taktet deshalb herunter. Alle anderen GeForce-GTX-1060-Modelle bleiben dagegen weit von diesem entfernt.
So viel Watt kosten die höheren Taktraten
Es ist in der Regel kein Wunder, dass der höchste Takt auch am meisten Energie fordert. Das Testsystem kommt mit der Asus GeForce GTX 1060 Strix OC auf 228 Watt, 34 Watt mehr als die Founders Edition verlangt. Die Gigabyte GeForce GTX 1060 G1 Gaming kommt auf denselben Wert, wobei die Karte etwas langsamer arbeitet. Die zwei ebenfalls auf Performance getrimmten MSI GeForce GTX 1060 Gaming X 6G sowie die Inno3D GeForce GTX 1060 iChill X3 kommen auf 221 Watt beziehungsweise 219 Watt.
Ein Ausreißer ist die fünfte schnelle Karte, die Palit GeForce GTX 1060 Super JetStream: Auch wenn es sich um das zweitschnellste Modell handelt, benötigt die Grafikkarte im System nur 202 Watt. Damit liegt der 3D-Beschleuniger auf dem Niveau der Versionen, bei denen die Geschwindigkeit nur die zweite Geige spielt. Bei der GeForce GTX 1080 war Asus dieses Kunststück gelungen.
Die langsameren Modelle liegen im Bereich zwischen 195 Watt und 204 Watt. Die EVGA GeForce GTX 1060 ist mit 195 Watt unter Last am sparsamsten, die hohe Lautstärke hatte das nicht unbedingt vermuten lassen. Mit 46 Watt genehmigt sich dieses Modell im Testsystem auch am wenigsten Leistung im Leerlauf. Am meisten Energie benötigt dort die Zotac GeForce GTX 1060 AMP!, die auf 51 Watt kommt.