GeForce GTX 1070 im Test: Partnerkarten im Benchmark-Vergleich
3/3Das ist die beste GeForce GTX 1070
Es gibt viele gute Partnerkarten von Nvidias GeForce GTX 1070, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Die Preise liegen zwischen 400 und 500 Euro.
Die besten Modelle gibt es quasi nicht mehr
Die besten Allrounder im Testfeld sind die fast baugleichen Gainward GeForce GTX 1070 Phoenix GLH und die Palit GeForce GTX 1070 GameRock Premium Edition. Es handelt sich um die schnellsten Partnerkarten, die zudem sehr leise sind und keine allzu hohe Leistungsaufnahme aufweisen. Aber es gibt ein großes Problem: Beide Exemplare sind im Handel kaum lieferbar. Wie Händler gegenüber ComputerBase zu verstehen gaben, liegen die letzten Lieferungen des Herstellers trotz Bestellung oft Wochen zurück.
Deutlich besser sieht die Situation bei den niedriger getakteten Versionen namens GeForce GTX 1070 Phoenix GS beziehungsweise GeForce GTX 1070 GameRock aus, die es ab 438 Euro beziehungsweise 422 Euro gibt. Die Kühlsysteme und damit die sehr gute Lautstärke sind identisch. Allerdings fehlen rund 50 MHz Takt bei der Gainward- und etwa 100 MHz bei der Palit-Karte und auch der Speicher ist nicht übertaktet. Die Modelle sind also ein Stück langsamer.
Ein knappes Rennen unter den verfügbaren Varianten
Wer heute kaufen will, hat also nur die Wahl zwischen der Asus GeForce GTX 1070 Strix OC, der Inno3D GeForce GTX 1070 iChill X3 und der MSI GeForce GTX 1070 Gaming X 8G. Alle drei Modelle sind schnell und dabei leise. Verkehrt macht man mit keiner Karte etwas. Den ersten Platz schnappt sich schlussendlich knapp die Inno3D GeForce GTX 1070 iChill X3. Das Modell ist schnell, leise und kostet mit 442 Euro noch am wenigsten. Einen kleinen Haken gibt es aber: Wer übertakten möchte, sollte lieber zu einer der zwei anderen Karten greifen. Denn die Lüfterdrehzahlen lassen sich bei der Inno3D kaum noch erhöhen, sodass die Temperaturentwicklung bei deutlich mehr Takt zum Problem werden kann.
Den zweiten Platz schnappt sich die MSI GeForce GTX 1070 Gaming X 8G. Das Modell ist minimal langsamer, aber genauso angenehm leise. Der Kühler hat darüber hinaus genügend Reserven für Übertaktungsversuche. 479 Euro kostet die Grafikkarte zur Zeit. Den dritten Platz erreicht die Asus GeForce GTX 1070 Strix OC, die auf die gleiche Performance kommt und immer noch leise ist. Auf der Habenseite hat die Karte zudem die schönste RGB-Beleuchtung und darüber hinaus ist sie energieeffizienter als die Konkurrenz. Da Asus die Lüftersteuerung auf niedrige Temperaturen ausgelegt hat, lässt sich die Hardware per manuellem Eingriff zudem einfach in eine flüsterleise Karte verwandeln. Mit 478 Euro ist die Karte ein Stück im Preis gefallen und nun nicht mehr überteuert.
Und es gibt auch noch einen guten Außenseiter
Einen anderen Weg als die restlichen Testkandidaten geht EVGA bei der GeForce GTX 1070 SC. Die Performance kann zwar nicht mit den restlichen Modellen mithalten kann. Dafür handelt es sich um die ab Werk leiseste Karte im Testfeld, die im Gehäuse einen unhörbaren Betrieb hinlegt. Je nach Drehzahl – die im Test aber nicht erreicht worden ist – weisen die Lüfter allerdings eine unangenehme Frequenz auf. Auf der Habenseite sind zudem eine niedrige Leistungsaufnahme und ebenfalls die sehr guten Garantiebedingungen zu verzeichnen. Die Karte eignet sich zudem gut, wenn nur wenig Platz im Gehäuse vorhanden ist. Mit 439 Euro sticht der Kaufpreis jedoch weder positiv noch negativ hervor.
Während Gigabyte mit der GeForce GTX 1070 Mini ITX einen Exot und mit der GeForce GTX 1070 Extreme Gaming ein Flaggschiff im Portfolio hat, weiß die GeForce GTX 1070 G1 Gaming weniger zu überzeugen. Weder in der Leistung noch in der von Haus aus eingestellten Lautstärke, den Ausmaßen und auch nicht im Preis, der immerhin 450 Euro beträgt, sticht sie aus dem Testfeld hervor. Zotac hat mit der 483 Euro teuren GeForce GTX 1070 AMP! Extreme wiederum eine der schnellsten Partnerkarten gebaut. Allerdings ist die Karte ab Werk vergleichsweise laut, der hohe Stromverbrauch zollt hier Tribut. Weil die GPU-Temperatur niedrig liegt, können Käufer allerdings noch manuell eingreifen, ohne Taktpotential zu verschenken.
1. Platz: Inno3D GeForce GTX 1070 iChill X3
- schnell genug für 2.560 × 1.440 und 3.840 × 2.160 bei reduzierten Details
- lautlos unter Windows
- leise unter Last
- mit 8.192 MB ausreichend großer Speicher
- mit DP 1.4 und HDMI 2.0b modernste Anschlüsse
- Lüfter hat wenig Reserven für höhere Temperaturen
2. Platz: MSI GeForce GTX 1070 Gaming X 8G
- schnell genug für 2.560 × 1.440 und 3.840 × 2.160 bei reduzierten Details
- lautlos unter Windows
- leise unter Last
- mit 8.192 MB ausreichend großer Speicher
- mit DP 1.4 und HDMI 2.0b modernste Anschlüsse
- recht hohe Kosten für eine GTX-1070-Karte
3. Asus GeForce GTX 1070 Strix OC
- schnell genug für 2.560 × 1.440 und 3.840 × 2.160 bei reduzierten Details
- lautlos unter Windows
- leise unter Last
- schöne und aufwendige RGB-Beleuchtung
- mit 8.192 MB ausreichend großer Speicher
- mit DP 1.4 und HDMI 2.0b modernste Anschlüsse
- hohe Kosten für eine GTX-1070-Karte
(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.
Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.