Core i3/i5, Pentium, Celeron im Test: Die beliebtesten CPUs mit Skylake von 35 bis 190 Euro

 7/9
Volker Rißka
132 Kommentare

Undervolting mit geringem Effekt

Prozessoren sind auf lange Lebensdauer und Stabilität ausgelegt. Die anliegende Spannung hat deshalb einen großen Sicherheitspuffer, den sich mutige Kunden unter Verlust der Garantie zunutze machen können. Moderne Mainboards erlauben im BIOS die Einstellung der Spannung über den Offset-Modus, es wird von der Norm ein bestimmter Wert abgezogen. Da die Spannung auch durch die Turbo- und Energiesparmodi ständig schwankt, ist dies die sicherste und auch einfachste Umsetzung, denn sie gilt immer.

Der Core i5 profitiert am deutlichsten

Während der Core i5-6500 auf dem großen Quad-Core-Die als eine der kleinsten Lösungen auch kräftig bei der Spannung sparen kann, geht es beim Core i3 als quasi „größter“ Zwei-Kerner auf Basis des separaten, kleineren Dies, nicht so gut.

Intel Core i3-6100 mit 0,125 Volt geringerer Spannung
Intel Core i3-6100 mit 0,125 Volt geringerer Spannung

Im Mittel sind bei allen vier Prozessoren um 0,125 Volt gesenkte Spannungen möglich. Beim Core i5 spart man am Ende mit 80 statt zuvor 96 Watt im AVX-Prime-Test am meisten, auf dem zweiten Platz folgt der Core i3-6100 mit zehn Watt weniger. Die Celeron und Pentium hingegen profitieren nur noch mit zwei, drei Watt. Absolut kaum erwähnenswert, ist das prozentual aber immer noch ordentlich.

Kein Overclocking möglich

Übertakten ist in den letzten Jahren bei Intel immer schwieriger geworden, nur noch die K- und X-Prozessoren sind dafür freigegeben: Andere CPUs lassen das Einstellen des Multiplikators nicht zu. Auch am BCLK, also dem Referenztakt für fast alle weiteren Bauteile im System, lässt sich seit der Generation Sandy Bridge nur noch wenig ändern. Und mit Skylake wurde auch dies noch weiter eingeschränkt.

Waren bisher regelmäßig 105 oder auch mal bis zu 108 MHz BCLK möglich, funktionieren jetzt nicht einmal mehr 103 MHz. Nur 102,71 MHz waren auf dem Asus Z170-Deluxe möglich, bevor der Core i5-6500 bei 102,72 MHz BLCK ausstieg und nicht mehr bootfähig war – eine ernüchternde Vorstellung. Unter Windows bedeutet dies dank maximalem Multiplikator von 36 einen Zuwachs von 98 MHz

Gleiches gilt auch für den Core i3-6100 mit einem Multi von 37, der so an der 100-MHz-Marke kratzt. Beim Celeron G3900 mit einem Multiplikator von 28 liegt das Plus dann nur noch bei 75 MHz.