Intel Optane Memory 8000p: Erste Produkte mit 3D XPoint spezifiziert
Die ersten Produkte mit Intels neuer Speichertechnik 3D XPoint sind enthüllt. Der Name der M.2-Module lautet Intel Optane Memory 8000p Series. Mit nur 16 und 32 GByte Speicher werden sie voraussichtlich als Cache-Lösung eingesetzt.
Zum schnellen Zwischenspeichern
Die durchgesickerten Informationen stammen von der Website Benchlife, die schon im Vorfeld eine Roadmap für Intels Optane-Produkte veröffentlicht hatte. Die Spezifikationen und auch der Name (Memory statt SSD) weisen darauf hin, dass es sich um die Produktreihe mit dem Codenamen Stoney Beach handelt. Diese waren in der Roadmap in der Kategorie „System Acceleration“ aufgeführt und werden demnach als schneller Zwischenspeicher zur Systembeschleunigung eingesetzt. Für die Aufgaben eines klassischen Massenspeichers sind die Speicherkapazitäten von 16 und 32 GByte ohnehin zu klein.
Die Serie Optane Memory 8000p soll in den Formfaktoren M.2 2280 und M.2 2241 vorliegen, die Module sind also entweder 80 oder 41 mm lang. Über PCIe 3.0 x2 erreicht das 32-GB-Modell laut dem Ausschnitt aus einem Datenblatt 1.600 MB/s beim sequenziellen Lesen und 500 MB/s beim sequenziellen Schreiben. Beim wahlfreien 4K-Transfer werden bis zu 300.000 IOPS lesend und 120.000 IOPS schreibend genannt. Das 16-GB-Modell ist mit 1.400 MB/s und 300 MB/s sowie 285.000 IOPS und 70.000 IOPS langsamer.
Die Ergebnisse sind schwer einzuordnen
Die Leistungswerte wirken zunächst wenig imposant, denn auch NAND-Flash-basierte SSDs erreichen solche Werte. Allerdings sind die genauen Testbedingungen wie beispielsweise die Queue Depth nicht bekannt. In Benchmarks hatten Intel und Micron bereits demonstriert, dass mit 3D XPoint eine weitaus höhere Leistung bei niedriger Befehlstiefe erreicht wird. Zudem soll der neue Speicher vor allem bei den Zugriffszeiten NAND-Flash schlagen.
Laut Benchlife sollen die Optane Memory 8000p nur für die Plattform um Intels 7. Core-Generation alias Kaby Lake sowie darauf folgende Plattformen bestimmt sein. Somit ist denkbar, dass erst ab den kommenden Chipsätzen Z270 und H270 eine Unterstützung gewährleistet ist. Es gilt abzuwarten, wie es genau um die Kompatibilität mit älteren Plattformen bestimmt ist. Auf Seiten des Betriebssystems würden angeblich sowohl das neue Windows 10 (64 Bit) als auch die Vorgänger Windows 8.1 und Windows 7 (jeweils 64 Bit) den neuen Speicher unterstützen.