Jonsbo UMX4 im Test: ATX-Raumwunder mit Unterdruckkühlung
2/6Ausstattung außen
Das unscheinbare Jonsbo UMX4 kleidet sich komplett in gebürstetem Aluminium. Einzig der durchgehende Standfuß und das Panel an der Vorderseite sorgen für etwas Abwechslung des ansonsten sehr schlichten Erscheinungsbilds. Entsprechend kommen auch beide Seitenwände ohne jegliche Auffälligkeiten aus.
An der Rückseite finden sich neben sieben Erweiterungssteckplätzen ein einblasender 120-mm-Hecklüfter und ein nach hinten verlegter Stromanschluss. Aus optischen Gründen verfügt der Halterahmen für die Erweiterungskarten über eine längliche und durch eine Schraube fixierte Blende, die nach der Montage bündig an den Rahmen gelegt werden kann.
Im Deckel ist ein längliches Meshgitter eingelassen, das durch einen Druckverschluss im vorderen Bereich entriegelt und entnommen werden kann. Eine Wabenstruktur aus Kunststoff verstärkt das modulare Bauteil. Darunter befinden sich zwei weitere 120-mm-Ventilatoren, dieses Mal allerdings ausblasend montiert. Vor ihnen hat Jonsbo die Position des Netzteils vorgesehen.
Das Panel des Jonsbo UMX4 setzt sich aus jeweils zwei USB-3.0- und USB-2.0-Anschlüssen zusammen. Weiterhin sind zwei 3,5-mm-Klinkenbuchsen für den Sound-Aus- und Mikrofoneingang eingelassen, an oberster Stelle befindet sich der Startknopf. In diesem ist außerdem die Power-LED eingelassen, die den Betrieb des Computers in blauer Farbe anzeigt. Unter dem runden Knopf ist eine weitere, dieses Mal jedoch rote LED eingelassen, welche als Indikator für Festplattenzugriffe dient.
Die zusätzlich entkoppelten Seitenteile des UMX4 können dank einfacher, aber stabiler Pin-Verbindung abgenommen werden und liegen bündig am Korpus an. Zwischen Standfuß und Korpus ist noch ein einfacher Meshstaubfilter vorzufinden, der durch lange Streifenmagneten sicheren Halt am UMX4 findet. Dieser dient als Schutz vor eindringendem Staub, wenn im Boden zwei optionale 120-mm-Lüfter installiert werden.
Wie zu sehen ist, wird der Standfuß im Werkszustand ohne bereits aufgeklebte Gummisohlen ausgeliefert. Diese liegen dem Lieferumfang bei und sind eigenhändig anzubringen, was zwar nicht weiter tragisch ist, aber auch von Jonsbo hätte übernommen werden können.
Äußerlich gibt es rein gar nichts an der Verarbeitungsqualität des Jonsbo UMX4 zu beanstanden. Das kleine ATX-Gehäuse ist rundum perfekt verarbeitet und weist keinerlei Mängel in Form von ungleichmäßigen Spaltmaßen oder nicht bündigen Materialübergängen auf.