Samsung SSD 960 Pro im Test: Schneller als das Testsystem erlaubt
4/6Praxistests
Programmstart & Installation
Bei den Anwendungstests bleibt Intels SSD 750 weiter die Referenz. Der Abstand zum restlichen Testfeld inklusive der 960 Pro ist jedoch gering.
Entpacken & Kopieren
Erst vor einigen Wochen ließ die Samsung SM961 beim Entpacken und Kopieren die Rekorde purzeln. Jetzt legt die Samsung 960 Pro noch eine Schippe drauf: Mit 6,5 Sekunden ist die 960 Pro nochmals zehn Prozent schneller, die schnellsten SATA-SSDs brauchen hierfür fast dreimal so lange. Beim Kopieren sind die beiden 960 Pro ebenfalls am schnellsten, der Vorsprung zur SM961 ist jedoch gering.
Temperaturen
Samsung hat bei der Ankündigung der 960 Pro versprochen, dass die neuen SSDs die Maximalleistung länger halten können als die 950 Pro. Der Zeitpunkt, ab dem die SSD drosselt, soll deutlich später eintreffen. Dabei soll zum einen der Wärmeableiter im Aufkleber auf der Platinenrückseite sowie zum anderen die niedrigere Leistungsaufnahme des Polaris-Controllers helfen.
Mit eigenen Messungen kann ComputerBase bestätigen, dass die 960 Pro länger durchhält, bis die Temperaturgrenze erreicht wird. Dadurch und durch die durchweg höheren Transferraten kann die 960 Pro bis zur Drosselung weitaus mehr Daten übertragen. Die Drosselung ist zudem gemächlich: Als Minimum zeichnen sich Transferraten von etwa 2.000 MB/s beim Lesen und 1.400 MB/s beim Schreiben ab.
Die Messungen wurden wie bei der 960 Pro im offenen Testsystem ohne aktiven Luftstrom bei einer Raumtemperatur von 22 °C durchgeführt. Beim Schreiben steckte die 960 Pro im M.2-Slot, beim Lesen wurde ein PCIe-Adapter verwendet, um die maximale Leistung abrufen zu können und das Limit des M.2-Slots zu umgehen.
Die Diagramme zeigen, dass Samsung augenscheinlich beim sequenziellen Schreiben zwei Drosselstufen nutzt. Sowohl das kleine als auch das große Modell verlieren schon nach weniger als einer Minute an Leistung, allerdings zunächst nur geringfügig. In beiden Fällen geschieht dies bei einer Temperatur von 50 °C laut Sensordaten. Erst beim Erreichen der Marke von 71 °C greift dann die stärkere Drosselung mit anschließend schwankender Leistung.