Skyrim SE Benchmark: Deutlich hübscher auch ohne High-End-PC
2/4Mehr als doppelte Leistung durch Presets
The Elder Scrolls V: Skyrim Special Edition sieht deutlich schöner aus als das Original, benötigt dafür jedoch auch deutlich mehr Leistung. Reicht die für die schönste Optik nicht aus gibt, gibt es vier verschiedene Preset, um die Qualität zu reduzieren und die Performance dafür zu verbessern.
Wer vom höchsten Ultra- auf das High-Preset wechselt, verliert in der Special Edition nicht viel optische Qualität. Es gehen Schattendetails vor allem auf Entfernung verloren. Davon abgesehen gibt es jedoch kaum Unterschiede. Die mittlere Detailstufe sieht dann schon deutlich schlechter aus. Bereits auf mittlerer Distanz fehlt fast die gesamte Vegetation, was grafisch ein deutlicher Einschnitt bedeutet. Darüber hinaus wird auch die Sichtweite sichtbar reduziert.
Bei der niedrigen Detailstufe wird die Sichtweite dann weiter eingeschränkt, jetzt gehen auch viele Details auf kurze Entfernung verloren. Darüber hinaus ist die Beleuchtung eine völlig andere. Wer Performanceprobleme hat, kann also ohne große optischen Einbußen auf das High-Preset wechseln. Weiter sollte die Detailstufe aber nur in Notfällen reduziert werden.
Das High-Preset sieht nicht viel schlechter als die maximale Detailstufe aus, bringt jedoch auf der Radeon RX 480 gute 30 Prozent und auf der GeForce GTX 1060 29 Prozent mehr Performance. Die sichtbar schlechtere Mittel-Stufe lohnt sich dagegen kaum. Auf den Grafikkarten von AMD steigt die Geschwindigkeit um gerade einmal sechs Prozent und bei der Konkurrenz nur um fünf Prozent an. Die niedrigste Stufe bringt dann wieder einen ordentlichen Schub. Es gibt 59 Prozent mehr FPS auf der Radeon RX 480 und 66 Prozent mehr auf der GeForce GTX 1060.
Skyrim SE mit völlig neuer Kantenglättung
Das Original kam mit der klassischen Multi-Sampling-Kantenglättung bis hinauf zur achtfachen Stufe sowie mit einem ziemlich unscharfen und nur bedingt hilfreichen FXAA daher. Mit dem Engine-Wechsel hat The Elder Scrolls V: Skyrim Special Edition jetzt auch eine ähnliche Kantenglättung wie Fallout 4 erhalten. MSAA gibt es damit nicht mehr. Stattdessen werden im Optionsmenü FXAA und TAA mit einer temporalen Komponente angeboten – beides sind Post-Processing-Effekte, die wenig Leistung kosten.
The Elder Scrolls V: Skyrim Special Edition neigt ohne Kantenglättung stark zum Flimmern. Daran ändert auch FXAA nicht viel. Empfehlenswert ist die Stufe deshalb kaum. TAA verhindert dann selbst in Full HD beinahe sämtliches Flimmern – optisch ergibt das einen sehr großen Unterschied. Allerdings muss man damit leben, dass sich vor allem in 1.920 × 1.080 eine starke Unschärfe über das Bild legt. Sie ist in 2.560 × 1.440 schon kaum noch auszumachen und in 3.840 × 2.160 sieht TAA dann einwandfrei aus.
Post-Processing kostet in keinem Spiel viel Leistung und daran ändert sich auch in The Elder Scrolls V: Skyrim Special Edition nichts. Die Differenz zwischen TAA und deaktivierter Kantenglättung beträgt geringe vier Prozent auf der Radeon RX 480 und auf der GeForce GTX 1060 sind es kaum höhere sechs Prozent. FXAA ordnet sich dann zwischen den zwei Optionen ein.
Skyrim Original vs. Skyrim SE im Benchmark
The Elder Scrolls V: Skyrim Special Edition sieht besser aus als das Original, braucht aber auch Leistung. Wie viel langsamer das Spiel tatsächlich ist, prüft ComputerBase bei jeweils maximaler Detailstufe auf einer GeForce GTX 1060 und einer Radeon RX 480.
Die Unterschiede sind wie bei der Grafik ziemlich gewaltig. So läuft die Originalversion von Skyrim je nach Auflösung auf der GeForce GTX 1060 zwischen 57 Prozent und 122 Prozent schneller. Je höher die Auflösung, desto größer wird der Unterschied. In 2.560 × 1.440 liefert die alte Version ziemlich genau doppelt so viele Frames pro Sekunde und in Ultra HD wird der Unterschied noch größer.
Auf der Radeon RX 480 sieht es nicht viel anders aus. Dort liegen die Differenzen je nach Auflösung zwischen 80 und 121 Prozent. Die einzige Auffälligkeit ist 1.920 × 1.080. Während die alte Version auf der Nvidia-Karte dort 57 Prozent schneller läuft, sind es auf der AMD-Hardware gleich 80 Prozent.
Kein hoher Speicherverbrauch in Skyrim SE
Die überarbeiteten Texturen erhalten in der Skyrim Special Edition keinen Schönheitspreis. Dafür ist aber auch der Speicherverbrauch nicht allzu hoch. In 1.920 × 1.080 werden etwa knapp 2,5 Gigabyte belegt und auch in 2.560 × 1.440 reicht eine Grafikkarte mit drei Gigabyte noch aus. In Full HD ist der Titel zudem auch noch gut mit einer Zwei-Gigabyte-Karte spielbar, erst in höheren Auflösungen sollte mehr Speicher verfügbar sein. In 3.840 × 2.160 werden die drei Gigabyte dann überschritten, wobei ein 4.096 MB großer VRAM ausreichend ist.