Alpha 6500 und RX100 V: Sonys APS-C-Flaggschiff und 1-Zoll-Kamera verbessert
Nachdem zunehmend Spezifikationen, Details und Bilder bekannt wurden, präsentiert Sony nunmehr sein neues Systemkamera-Flaggschiff der Alpha-Serie. Die Sony Alpha 6500 beerbt nach nur acht Monaten das Vorgängermodell Alpha 6300, von der jedoch auch viele Ausstattungsmerkmale übernommen wurden.
Kleinere Weiterentwicklungen auf den zweiten Blick
Äußerlich mit Abmessungen von 120 × 66,9 × 53,3 Millimetern und einem Gewicht von 453 Gramm nur minimal gewachsen, greift die Alpha 6500 weiterhin auf das bekannte, kompakte Design zurück. Auch der CMOS-Bildsensor vom Typ APS-C ist mit seiner Auflösung von 24,2 Megapixel vom Vorgänger übernommen. Als markanteste Neuerung ist jener jedoch fortan bildstabilisiert und beweglich auf fünf Achsen gelagert.
Ebenfalls unverändert bleibt der BIONZ-X-Bildprozessor, die Lichtempfindlichkeit von ISO 100 bis 51.200 sowie der hybride Autofokussystem auf Kontrast- und Phasenbasis, das weiter auf 425 Fokuspunkte setzt. Wie bei der Alpha 6300 soll die Scharfstellung eines Motivs soll laut Herstellerangabe lediglich 0,05 Sekunden in Anspruch nehmen. Der auf 200.000 Auslösungen ausgelegte Verschluss bietet eine Serienbildgeschwindigkeit von maximal elf Bildern pro Sekunde, wohingegen im Live-View-Modus höchstens acht Bilder geschossen werden können.
Waren zuvor lediglich 55 JPEG-Aufnahmen möglich, ehe der Zwischenspeicher geleert werden musste, sind nunmehr dank eines neuen Speichercontrollers maximal 307 JPEG-Bilddateien möglich.
Filmsequenzen nimmt die Sony Alpha mit einer Auflösung von maximal 3.840 × 2.160 Pixel und einer Bitrate von 100 Mbit/s bei 30 Bildern die Sekunde auf. High-Speed-Ausschnitte können bei Full-HD und 120 FPS aufgezeichnet werden. Auch die bereits bekannte 6K- Oversampling-Funktion ist weiterhin an Bord. Das rückwärtige Touch-Display mit einer Diagonalen von 3 Zoll löst mit rund 922.000 Bildpunkten auf und ist klappbar. Bei der Konnektivität streicht Sony das NFC und belässt es bei der Alpha 6500 nur bei Bluetooth.
Die Sony Alpha 6500 soll ab Dezember zu einem Preis von 1.700 Euro verfügbar sein. Im Bundle mit dem Zeiss SEL1670Z wird ein Aufpreis von 1.100 Euro fällig.
Edelkompaktkamera als teurer Allrounder
Auch das Segment der Kompaktkameras wird seitens Sonys mit einem neuen Ableger bedacht. Mit der Sony RX-100 V schickt der Hersteller die Cyber-Shot-Serie nach nur einem knapp einem Jahr in die nächste Generation. Die Preisempfehlung bleibt unverändert bei 1.200 Euro.
Den hohen Preis der Edel-Kompaktkamera stützt Sony auf einen neu entwickelten 1-Zoll-Bildsensor, der zwar weiterhin mit 20 Megapixel auflöst, doch zusätzliche Pixel zur Phasendetektion bietet. So soll die Sony RX-100 V ähnlich wie die Alpha 6300/6500 ein Fokussieren innerhalb von 0,05 Sekunden ermöglichen. Insgesamt stehen 315 Phasen-AF-Punkte zur Verfügung, die etwa rund 65 Prozent der Sensorfläche abdecken.
Darüber hinaus nahm sich Sony der Serienbildgeschwindigkeit an. Betrug sie bei der vierten Generation noch 16 Bilder die Sekunde, steigt sie mit der RX-100 V auf 24 Bilder pro Sekunde. Ein neuer Speichercontroller außerdem einen Bildpuffer von 150 JPEG-Aufnahmen. Beim integrierten Objektiv vom Typ Zeiss Vario-Sonnar T* bleibt Sony dem Vorgänger mit einer äquivalenten Brennweite von 24 bis 70 Millimeter und einer Lichtstärke von f1.8 bis f2.8 treu. Die Sony RX-100 V soll ab November erhältlich sein. Ein optionales Unterwassergehäuse (Sony MPK-URX100A), das die Verwendung bis zu einer Wassertiefe von 40 Meter ermöglicht, kostet 360 Euro.