Zotac Zbox Magnus EN1060 im Test: Leistung für AAA-Titel auf engstem Raum
3/6Testergebnisse
Bei der Leistungsmessung greift ComputerBase für die Zotac Zbox Magnus EN1060 auf den angestammten Mini-PC-Parcours zurück, so dass sich der kleine PC in Relation zu den bisher getesteten Vertretern setzen lässt. Bei der Betrachtung der Ergebnisse muss jedoch beachtet werden, dass die Preisspanne der einzelnen PCs von 100 bis über 900 Euro reicht.
Benchmarks in Full HD
In 3D-Anwendungen liegt die neue Zbox Magnus EN1060 dank der diskreten Grafik spielend ganz vorn, in Anwendungen teilt sich das Bild jedoch. Denn während vier Kerne ab und an wichtig sind, bremsen die maximal 2,5 GHz Takt, die der Prozessor nur bietet, andere Software aus. Gegen den Core i5-6500 im ASRock DeskMini hat die CPU natürlich keine Chance.
Die Umwandlung von Video-Dateien geht über Nvidias GPU anstelle von Intels Quick Sync deutlich langsamer vonstatten. Intels Technik hat kein Hersteller in Bezug auf die Geschwindigkeit etwas entgegenzusetzen, Nvidias CUDA-Befehle erreichen diese nicht ansatzweise.
Battlefield-1-Benchmarks
Ein 900 Euro teurer Spiele-PC muss sich natürlich auch abseits der Standard-Tests für Mini-PCs eines Preisrahmens von 300 bis 400 Euro beweisen. Dafür greift ComputerBase auf das kürzlich veröffentlichte Battlefield 1 zurück, das die Redaktion bereits separate getestet hat. Die Werte aus dem Technik-Test bilden die Grundlage für den Vergleich, der GeForce-Treiber sowie die Testszenen und Einstellungen sind im Einzelspieler als auch Multiplayer identisch zu vorangegangenen Test.
Die CPU ist in Spielen manchmal zu langsam
Was sich zeigt, ist ein Unterschied, der vielleicht nicht erwartet wurde, aber dennoch schnell erklärt ist. Zwischen dem Core i7-6700K (4,0 bis 4,2 GHz) und dem Core i5-6400T (2,2 bis 2,8 GHz, im Schnitt 2,5 GHz) klafft nicht nur eine Unterschied von vier Threads sondern, viel wichtiger, zusätzlich noch eine Lücke von im Mittel 1.600 MHz. Die Ergebnisse in Battlefield 1 fallen deshalb deutlich niedriger aus, als es die maximal zehn Prozent Abweichung bei der Grafikkarte gegenüber dem Desktop-Modell vermuten lassen.
Für den Einzelspieler-Modus reicht die Konfiguration in Form der Zotac Zbox Magnus EN1060 problemlos aus, im Durchschnitt liegen knapp 60 Bilder die Sekunden mit minimalen Frameraten von knapp unter 50 an – mit Ultra-Details, also dem maximal möglichen. Im Multiplayer wird auf einer 64-Spieler-Karte die Leistung aber zunehmend knapp, 40 FPS sehen noch gut aus, mitunter liegen die minimalen Bilder pro Sekunde aber bereits bei nur noch knapp über 30 FPS.
Die Grafikkarte ist nicht der Flaschenhals
Die Hoffnung, ein wenig an den Grafikeinstellungen zu drehen, um einige FPS mehr zutage zu fördern, wird kaum erfüllt: Bei mittleren Details im Einzelspieler steigt der Wert zwar auf durchschnittlich 67 FPS, im Mehrspieler-Modus jedoch nur auf 42 FPS. Dies zeigt erneut, dass primär der niedrig taktende Prozessor limitiert und nicht die Grafikkarte.
Das ein Mini-PC dieser Art bzw. dessen Grafikkarte auch noch mit älteren Spielen richtig gefordert werden kann, zeigt sich bei Crysis 3: In Full HD sind dort mit maximalen Details ebenfalls nur knapp über 30 FPS möglich. In diesem Fall ist die GPU nicht zu mehr in der Lage.