Zotac Zbox Magnus EN1060 im Test: Leistung für AAA-Titel auf engstem Raum
6/6Fazit und Empfehlung
Die Zotac Zbox Magnus EN1060 ist ein potenter kleiner PC, der auf weniger Fläche als eine aktuelle Spielekonsole von Sony oder Microsoft eine sehr hohe Leistung in Anwendungen und insbesondere Spielen bietet. Die Zbox Magnus EN1060 ist aber flexibler als eine Konsole, denn Prozessor, die Grafikkarte mit dem MXM-Modul, RAM, WLAN-Modul und SSD/HDD lassen sich grundsätzlich wechseln. Auch die gebotenen Anschlüsse überzeugen.
Die neue mobile GeForce GTX 1060 steht der Desktop-Version kaum nach und bietet auch für aktuelle AAA-Spiele am heimischen Fernseher in Full-HD-Auslösung quasi jederzeit ausreichend Leistung. Zum Flaschenhals kann da schon eher der verbaute Prozessor werden, der mit vier Kernen ohne Hyper-Threading und deutlich reduziertem Takt nicht immer schnell genug für die GPU ist; Battlefield 1 im Multiplayer zeigt das eindrucksvoll. Auch Anwendungen, die Hyper-Threading nutzen, oder auf einen hohen Takt setzen, laufen auf dem Core i5-6400T mit 35 Watt TDP langsamer als auf einer 65-Watt-CPU.
Während die Leistungsaufnahme in der Klasse der Desktop-PCs niedrig, aber im Vergleich für Mini-PC-Systeme nur mittelmäßig ausfällt, kann die Kühllösung in fast allen Szenarien überzeugen. Lediglich wenn die maximale Leistung von allen Komponenten gefordert ist, wird sie hörbar, aber nicht brüllend laut.
Die Preise für die Magnus EN10x0-Serie haben es in sich
Das hat seinen Preis. Im Online-Handel kostet die Barebone-Variante mindestens 925 Euro. Hinzu kommen Arbeitsspeicher, Massenspeicher und natürlich auch ein Betriebssystem, sodass ein vierstelliger Betrag investiert werden muss. Die gleich große Lösung mit mobiler GeForce GTX 1070 anstatt der GTX 1060 kostet 1.240 Euro. Die deutlich größere Neuvorstellung mit einer mobilen GeForce GTX 1080 nebst schnellerer CPU dürfte wohl die 2.000-Euro-Marke knacken.
Und die Alternative? Selber bauen!
Ein kleines System in dieser Größe mit ähnlicher Leistung und natürlich voller Garantie zu finden, ist trotzdem nahezu unmöglich. Zotac besetzt eine Nische. Doch wer auch vor weniger Garantie und viel Bastelei nicht zurückschreckt, findet im ComputerBase-Forum nicht nur Anleitungen für einen perfekten Spiele-PC für 800 Euro oder auch 1.000 Euro, sondern auch für potente ITX-Systeme. Für die spielenden Liebhaber des kleinen Formats gibt es diese Übersicht ebenfalls mit dem Fokus auf das Gaming.
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