Preiserhöhung: Amazon Prime wird ab Februar 40 Prozent teurer
Amazon erhöht das zweite Mal die Jahresgebühr für Amazon Prime: Neukunden werden ab dem 1. Februar 2017 jährlich 69 statt vormals 49 Euro zahlen. Für Bestandskunden gilt der neue Preis bei einer Verlängerung nach dem 1. Juli 2017. Ab sofort gibt es Prime auch im Monatsabo.
Kunden, die sich bis zum 31. Januar 2017 für Prime entschieden haben, zahlen damit noch bis zum 30. Januar 2018 die bekannten 49 Euro – erst danach werden die 69 Euro fällig. Amazon bewirbt Prime gegenüber Neukunden deshalb vorerst mit 49 Euro Kosten im ersten und 69 Euro Kosten im zweiten Jahr. Für Studenten steigt die Jahresgebühr zum gleichen Zeitpunkt von 24 auf 34 Euro.
Ab sofort auch als Monatsabo
Alternativ zum Jahresabo gibt es Prime ab sofort auch in einem monatlich kündbaren Tarif. Der kostet 8,99 Euro und damit effektiv 107,88 Euro im Jahr – der Leistungsumfang ist derselbe wie beim Jahresabo. In den USA gibt es das Monatsabonnement seit April.
Die zweite Preiserhöhung in zehn Jahren
Prime war im Jahr 2007 auch in Deutschland gestartet, der Preis betrug 29 Euro im Jahr. Kunden erhielten mit Prime damals auf viele Angebote bei Amazon einen kostenlosen Premiumversand ohne Mindestumsatz. Anfang 2014 hob Amazon den Preis mit Aufnahme des Streaming-Dienstes Prime Video auf 49 Euro an. Heute zählen auch ein Musik-Streaming-Service, ein kostenloses Leihbuch pro Monat und unbegrenzter Speicherplatz für Fotos in der Cloud zum Leistungsumfang.
Dem Ziel, die mit Prime verbundenen Kosten nicht nur indirekt über Verkäufe sondern direkt über Abogebühren zu decken, dürfte der Konzern mit dem Preisanstieg einen kleinen Schritt näher kommen. Klagen von Wettbewerbern, die die in Prime gebündelten Angebote wie Prime Video und Prime Music als zu günstig ansehen, wird der Konzern mit diesem Aufschlag aber nicht abwenden können.