Fatal1ty Z270 Gaming K6: Z270-Mainboard von ASRock ist bereit für Optane
Die Dämme der Geheimhaltung bröckeln: Auch von ASRock gibt es vor dem offiziellen Startschuss bereits ein Mainboard mit Z270-Chipsatz zu sehen, das Fatal1ty Z270 Gaming K6. Ein Schriftzug verrät eines der neuen Verkaufsargumente: „Optane Ready“ weist auf die Unterstützung für Intel-Produkte mit 3D-XPoint-Speicher hin.
Die Unterstützung des neuen Speichertyps, der sowohl in Form von Arbeitsspeicher als auch SSDs erscheinen wird, war bereits anhand inoffizieller Hinweise im Vorfeld vermutet worden. Dass jetzt explizit damit geworben wird, könnte ein Indiz dafür sein, dass Intel Optane auf älteren Plattformen nicht unterstützt wird. Dabei ändert sich zwar der Speichertyp gegenüber DRAM und NAND-Flash grundlegend, die Infrastruktur bleibt mit PCIe-SSDs und DDR4-DIMMs jedoch wie gehabt.
Optane als SSD im Desktop
Auch wenn der Optane-Ready-Schriftzug direkt neben den DDR4-Slots des Fatal1ty Z270 Gaming K6 platziert ist, geht es vorerst vor allem um die Unterstützung der Optane-SSDs. Denn diese hat Intel für das High-End-Segment der Desktop-Systeme als erste Produkte angekündigt. Die ebenso nicht flüchtigen (non-volatile) Optane-DIMMS sollen hingegen zunächst den Servermarkt bedienen.
Gerüchte um eine verspätete Markteinführung der 3D-XPoint-Technik hatte Intel Anfang des Jahres dementiert. Doch wie Intel bei der Bekanntgabe der jüngsten Quartalszahlen durchblicken ließ, wird die Massenproduktion erst 2017 erfolgen. In diesem Jahr werden zunächst nur Samples ausgeliefert. Laut durchgesickerten Informationen handelt es sich bei den Optane-SSDs sowohl um Cache-Lösungen mit niedriger Kapazität (Stony Beach) als auch größere und leistungsstärkere Modelle (Mansion Beach), die mit PCIe 3.0 x4 das Erbe der Intel SSD 750 antreten.
ASRock Fatal1ty Z270 Gaming K6
Die Bilder des Z270-Mainboards von ASRock hat HD Tecnologia über Facebook veröffentlicht. Die Bilder verraten, dass es sich um den namentlichen Nachfolger des Fatal1ty Z170 Gaming K6 handelt. Neben dem Optane-Support bringt der neue Z270-Chipsatz gegenüber dem Z170 vier weitere PCIe-3.0-Leitungen mit sich (24 statt 20). Diese können Mainboard-Hersteller zum Beispiel für M.2-Slots nutzen. Auf dem neuen Modell sind davon zwei zu erkennen, einer befindet sich an ungewohnter Position an der Außenseite neben den SATA-Anschlüssen. An der I/O-Blende ist unter anderem ein USB-Typ-C-Port erkennbar. Verstärkte PCIe-x16-Slots, eine Audio-Lösung von Creative mit Support für Sound Blaster Cinema 3 sowie Kühlkörper für Chipsatz und Spannungsregler gehören zur weiteren Ausstattung.
Der offizielle Startschuss für die neue Mainboard- und Chipsatz-Generation wird voraussichtlich im Rahmen der CES 2017 im Januar erfolgen. Dann wird die neue Intel-Plattform mit den passenden Prozessoren der Kaby-Lake-Familie begleitet. Ebenfalls früher als geplant, waren Bilder von neuen Supermicro-Mainboards aufgetaucht.