Corsair Crystal 460X RGB im Test: Gläserner Midi-Tower mit spektakulärem Lichtspiel
3/6Im Inneren gekonnt schlicht
Der schwarze und unscheinbare Innenraum des Corsair Crystal 460X RGB verfügt über einen Raumteiler aus Kunststoff und insgesamt zehn Aussparungen für ein optimales Kabelmanagement. Eine dieser Durchführungen befindet sich im Raumteiler, die restlichen neun, von denen drei mit großen Gummimanschetten ausgestattet sind, sind an drei Rändern des Mainboardtrays verteilt. Die große Aussparung im Tray ist dem heute nur noch selten durchgeführten CPU-Kühlerwechsel von der Rückseite aus vorenthalten.
Der Raumteiler am Boden setzt sich aus zwei Einheiten zusammen und verbirgt neben dem Netzteil auch noch einen Festplattenkäfig. In den beiden Festplattenschienen lässt sich dieselbe Anzahl an 3,5"-Festplatten entkoppelt montieren. Alternativ können auch 2,5"-SSDs an den Schienen angeschraubt werden.
Nachdem vier Rändelschrauben an der Rückseite des Trays entfernt wurden, können alle am Boden positionierten Bauteile entnommen werden. Jetzt wird auch erstmals die Netzteilposition sichtbar: Die Aufnahme der Stromversorgung erfolgt entkoppelt auf vier Gummipuffern. Für die Installation des Netzteils ist die Demontage des Raumteilers erforderlich.
An der Rückseite besteht die Möglichkeit drei weitere 2,5"-Festplatten in einer modularen Halterung mit Rückwurfmechanismus werkzeuglos unterzubringen. Ansonsten finden sich viele Ösen zum Befestigen von Kabeln mittels Kabelbinder und zwei Steuereinheiten für die umfangreiche LED-Beleuchtung. Um diese in Betrieb nehmen zu können, ist die Stromzufuhr über einen SATA-Stromanschluss vonnöten. Drei weitere SP120-RGB-Lüfter können in das Leuchtsystem des Crystal 460X RGB mit eingebunden werden. Dann wäre das Gehäuse rundum mit sechs Ventilatoren ausgestattet.
Auch im Innenraum gibt es hinsichtlich der Verarbeitungsqualität grundsätzlich nichts zu beanstanden. Alle Kanten sind entgratet, weshalb keine erhöhte Verletzungsgefahr beim Zusammenbau droht.
Rechtes Seitenteil und Festplattenkäfig nicht sehr verwindungssteif
Was auffällt, ist, dass die Stärke des Stahls, besonders die des rechten Seitenteils und die des Festplattenkäfigs, verhältnismäßig gering ausgefallen ist. Besonders der Festplattenkäfig, der zudem nur an zwei Punkten mit der Rückwand verbunden ist, lässt sich leicht verbiegen und kam an dem für ComputerBase zur Verfügung gestellten Testmuster bereits leicht verbogen an. Die Verwindungssteifigkeit sollte Corsair beim Nachfolger erhöhen.