Corsair Crystal 460X RGB im Test: Gläserner Midi-Tower mit spektakulärem Lichtspiel
4/6Praktische Erfahrungen
Bevor der Zusammenbau beginnen kann, ist der Ausbau des Raumteilers vonnöten. Ist das geschehen, lässt sich die gesamte Hardware problemlos in das Corsair Crystal 460X RGB einbauen und das Netzteil sowie der Festplattenkäfig anschließend wieder mit dem modularen und zweigeteilten Raumteiler verdecken. Um die Rändelschrauben der Erweiterungssteckplätze zu erreichen, ist ein langer Schraubendreher nützlich, der durch die extra für diesen Zweck vorgesehenen Löcher im Gerüst des Gehäuses geführt werden kann.
Sehr gutes Kabelmanagement, an der Rückseite jedoch zu wenig Platz
Wie den Fotos zu entnehmen ist, ist Corsair das Kabelmanagement sehr gut gelungen. Alle Kabel sind schnell in den mit Gummimanschetten ausgestatteten Aussparungen verschwunden. Problematisch wird es dafür an der Rückseite, da hier lediglich 15 mm Luft für das Verlegen der Kabel zur Verfügung stehen. Eine paar Vorüberlegungen ersparen später also viel Frust, wenn das Seitenteil nicht mehr bündig am Korpus schließt. In Einzelfällen kann es hilfreich sein das modulare Festplattenbracket für drei 2,5"-SSDs an der Rückseite zu entfernen, um so etwas mehr Raum für dickere Kabel zu schaffen.
Die Helligkeit der LEDs ist nicht von der Drehzahl abhängig
Dass sich die Helligkeit der LEDs bei Reduzierung der Drehzahl nicht verringert, wie es ansonsten bei vielen LED-Lüftern der Fall ist, ist eine positive Erfahrung im Einsatz. Das liegt daran, dass Corsair die LEDs mit einer eigenen Stromzufuhr versorgt.
Im Corsair Crystal 460X RGB dürfen CPU-Kühler eine Höhe von bis zu 170 mm aufweisen. Grafikkarten sind auf 345 mm beschränkt, wenn davon ausgegangen wird, dass die bereits vorinstallierten Frontlüfter nicht entfernt werden. Auch bei der Länge des Netzteils gibt es Grenzen: Solange der Festplattenkäfig unter dem Raumteiler eingebaut bleibt, darf die Stromversorgung nicht länger als 210 mm inklusive ausladender Kabel ausfallen.
Kompatibilität von Radiatoren
Die Maximalausstattung an Radiatoren für eine interne Wasserkühlung setzt sich aus einem 360-mm-Triple-Radiator in der Front, einem 240-mm-Dual-Wärmetauscher im Deckel und einem 120-mm-Single-Exemplar am Heck zusammen. Im Deckel ist zwar grundsätzlich auch ein 280-mm-Dual-Radiator realisierbar, an dem können aber keine Lüfter mehr montiert werden, da sie mit dem RAM der Hauptplatine kollidierten.
In der Front kann der Radiator inklusive Ventilatoren maximal 163 mm tief ausfallen. Hierfür muss allerdings der Festplattenkäfig ausgebaut werden. Mit Käfig stehen lediglich 63 mm und damit, weil die Standardtiefe eines Lüfters für gewöhnlich 25 mm beträgt, genügend Raum für einen 30 mm dicken Radiator zur Verfügung.
Der 240-mm-Dual-Radiator im Deckel kann nur dann eingebaut werden, wenn die Wärmetauscher in der Front und am Heck inklusive Ventilatoren lediglich 55 mm dick sind, oder stattdessen auf einen Radiator am Heck verzichtet wird. In diesen beiden Fällen ist die Tiefe grundsätzlich uneingeschränkt.
Zu beachten ist allerdings, dass der RAM nicht mehr als die Standardhöhe aufweist. Größere Heatspreader würden mit einem Radiator im Deckel beziehungsweise mit den daran montierten Lüftern in Konflikt stehen.
Für die maximale Kühlleistung am sinnvollsten ist daher der Verzicht auf den Festplattenkäfig und auf einen Radiator am Heck. So können in der Front als auch im Deckel jeweils ein bis zu 60 mm tiefer Radiator untergebracht werden. Wer hingegen alle drei mit Wärmetauschern ausstatten möchte, kann lediglich 30 mm dicke Radiatoren verwenden.