Viele aktuelle Netzteile sind insbesondere bei geringer Belastung derart leise, dass kein Unterschied in den Messdaten festgestellt werden kann, wenn der Umgebungsschall nicht gedämpft wird. ComputerBase nutzt daher eine professionelle Messeinrichtung des Lehrstuhls für Prozessmaschinen und Anlagentechnik an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg.
Die Lüftersteuerung des LX 500 kann den Lüfter mit sehr niedrigen Spannungen betreiben, sodass am Ende die Mindestdrehzahl nur 500 Umdrehungen pro Minute beträgt. Im Vengeance 500 dreht der Lüfter um mindestens 300 Umdrehungen pro Minute schneller. Trotzdem bleibt dessen Lautstärke im ersten Szenario noch vergleichsweise gering und liegt nur minimal über der des LX 500. Subjektiv fällt beim direkten Lauschen ein leichtes Rattern des Lüfters auf, das allerdings nichts an dem sehr leisen Betriebsgeräusch ändert. Im zweiten Szenario bleibt das Geräuschlevel nahezu gleich.
Mit einer vergleichsweise hohen Ausgangsleistung von 400 Watt muss die Belüftung erneut stärker arbeiten. Das LX 500 nimmt eine höhere Zunahme der Lüfterdrehzahl vor, sodass im Vergleich der Schalldruckpegel des Vengeance 500 nun kleiner ist. Beide Netzteile bleiben hierbei noch angenehm leise, für das LX 500 fällt neben dem Rattern nun auch ein Luftrauschen auf. Elektronikgeräusche sind bis Last 3 nicht vernehmbar.
Die Belastung von 500 Watt entspricht der Volllast der zwei 80-Plus-Bronze-Netzteile und führt zu einer bedeutsamen Verlustleistung, weshalb ein durchdachtes Kühlkonzept hier besonders wichtig ist. Obwohl der höhere Wirkungsgrad des Vengeance 500 hierbei hilfreich ist, macht es dennoch den meisten Lärm aufgrund eines deutlichen Luftrauschens. Subjektiv kommt das Netzteil damit in diesem Szenario eher laut vor – das LX 500 bleibt trotz der deutlichen Luftverwirbelungen auf einem noch angenehmen Geräuschpegel.