Entlassungen: Cyanogen Inc. soll kurz vor dem Aus stehen
Die Cyanogen Inc. soll kurz vor dem Aus stehen, das berichtet Android Police basierend auf Quellen innerhalb und außerhalb des Unternehmens. Die Entwickler von Cyanogen OS sollen planen, bis Ende des Jahres die Zentrale in Seattle zu schließen.
Hauptquartier in Seattle soll geschlossen werden
Den Entwicklern des kommerziellen Ablegers von CyanogenMod stehen drastische Schritte bevor. Neben der Schließung des Hauptquartiers in Seattle im US-Bundesstaat Washington sollen auch neue Entlassungen und Veränderungen an der Spitze des Unternehmens vorgenommen werden. Erst im Juli sollen mangels Erfolg 20 Prozent der Belegschaft von Cyanogen Inc. entlassen worden sein. Kirt McMaster, damals noch CEO von Cyanogen Inc., hatte diesen Schritt aber stets dementiert.
Als die Cyanogen Inc. im November eine Umstrukturierung des Unternehmens und eine Neuausrichtung von Cyanogen OS hin zu einem modularen Baukasten für OEMs angekündigt hatte, war Kirt McMaster als CEO zurückgetreten und Lior Tal, der bisher Chief Operating Officer war, an seine Stelle gerückt.
Zur selben Zeit soll auch Firmen-Mitbegründer Steve Kondik aus dem Vorstand des Unternehmens entfernt worden sein. Bei seiner aktuellen Rolle als „Chief Science Officer“ sei nie klar gewesen, welche Aufgaben sie beinhalten. Die Zukunft des Mitbegründers sei ungewiss, wie Android Police berichtet. Die Neusortierung auf Managerebene soll primär den Zweck gehabt haben, Kondiks Einfluss auf die Führung des Unternehmens zu reduzieren.
Palo Alto als Alternative zu Seattle
Cyanogen Inc. betreibt neben Seattle auch eine Zweigstelle im kalifornischen Palo Alto. Ausgewählte Mitarbeiter aus Seattle sollen das Angebot bekommen haben, dort ihre Arbeit fortzusetzen. Unklar bleibt deren Zukunft dennoch, nachdem gestern auch in Palo Alto zwei Angestellte aus der Android-Entwicklung entlassen worden sein sollen.
Cyanogen Inc. hat bestätigt, dass Firmen-Mitbegründer Steve Kondik das Unternehmen verlassen hat. Im Rahmen der Zusammenlegung der Standorte in Palo Alto habe man sich auch von Kondik getrennt, damit dieser seine eigenen Wege gehen könne, heißt es.