Fractal Design Define Mini C im Test: Stockkonservativ und trotzdem sehr gut
3/6Der erste Innenraum mit Raumtrenner
Beim Fractal Design Define Mini C findet erstmals ein durchgehender Raumtrenner Verwendung, der das Netzteil und die Festplatten unter sich verbirgt. Für den Fall, dass die Stromversorgung den Kühlungskreislauf mit unterstützen soll und deshalb mit dem einsaugenden Lüfter nach oben zeigend montiert wird, hat der Hersteller im 45-Grad-Winkel angeordnete Langlöcher in den Raumteiler gestanzt.
Insgesamt sechs Aussparungen weist die Mainboardhalterung im Innenraum auf. Während die Größte der CPU-Kühler-Montage von der Rückseite aus vorenthalten ist und nicht für das Kabelmanagement genutzt werden kann, sind vier der Löcher mit Gummimanschetten ausgestattet und kommen später der Optik beim Verlegen der Kabel zu Gute.
Einzig die Aussparung oben rechts kommt ohne Manschette aus. Außerdem ist der Tray an der Stelle, an der die Hauptplatine befestigt wird, abgesenkt, sodass das Motherboard später auf derselben Höhe wie der Rest des Trays liegt. Dies hat zudem den Vorteil, dass es den Platz hinter dem Tray zum Teil erhöht und es somit vereinfacht Kabel zu verlegen.
Viel Aufwand für den Einbau eines Front-Radiators
Soll in der Front ein Dual-Radiator verbaut werden, so ist das Entfernen eines Brackets am Raumteiler an der Vorderseite nötig. Der Ausbau gestaltet sich sehr umständlich, denn es muss nicht nur das Frontcover inklusive Staubfilter abgenommen werden, sondern auch noch der installierte Lüfter. Sogar die untere Gummimanschette sollte der Einfachheit halber heraus genommen werden.
Das ist ein sehr hoher Aufwand um lediglich zwei Schrauben des Brackets herauszudrehen und dieses entnehmen zu können. Zwar ist die Demontage in den meisten Fällen lediglich einmal notwendig und dauert je nach Geschwindigkeit fünf bis zehn Minuten, eine einfachere Lösung wäre trotzdem wünschenswert gewesen.
Clevere Lösungen für Kabel und 2,5“-Laufwerke
Neben diversen Möglichkeiten Kabelstränge mit Hilfe von Kabelbindern an der Rückseite zu befestigen, sind bereits drei Klettverschlüsse an der abgesenkten Stelle angebracht, in denen die Kabel des Panels befestigt sind.
Geschickt ist auch die Position des Festplattenbrackets für insgesamt drei 2,5"-SSDs an der Rückseite gewählt. Sie liegt auf Höhe der großen Aussparung, wo für gewöhnlich keine Kabel entlang laufen. So befindet sich das Bracket nicht im Weg, wie es sonst hin und wieder gerne der Fall ist.
Unter dem Raumtrenner hat Fractal Design noch einen modularen und in der Tiefe verstellbaren Festplattenkäfig für zwei 3,5"- oder 2,5"-Festplatten verbaut. Die Aufnahme der größeren Exemplare erfolgt entkoppelt, wie die Detailansicht der weißen Festplattenschienen zeigt. Nachdem eine Festplatte mit der Schiene verschraubt ist, wird sie einfach in den Käfig hinein geschoben und rastet dort fest ein. Am Boden kann auch ein 120-mm-Lüfter verbaut werden, dann gilt es jedoch komplett auf den Festplattenkäfig zu verzichten.
Auch im Innenraum ist die bewährte Verarbeitungsqualität von Fractal Design anzutreffen. Es finden sich keine scharfen Kanten oder sonstigen Mängel im Gehäuse, alles ist robust und sauber verarbeitet.