Fractal Design Define Mini C im Test: Stockkonservativ und trotzdem sehr gut
4/6Praktische Erfahrungen
Hauptplatine samt CPU, CPU-Kühler und Arbeitsspeicher sind schnell in das Fractal Design Define Mini C verstaut. Beim CPU-8-Pin-Stromanschluss empfiehlt es sich diesen nach Möglichkeit bereits vor dem Einbau des Mainboards anzuschließen und durch die Gummimanschette oben links im Tray zu ziehen. Ansonsten kann es bei der Verwendung eines hohen und breiten Tower-Kühlers sehr schwer werden die Stromzufuhr sicherzustellen.
Auch das Netzteil ist dank Bracket schnell von hinten eingeschoben. Aufgrund von Freiräumen von 15 bis 35 mm hinter dem Mainboardtray und zahlreichen Ösen sowie den Klettverschlüssen gestaltet sich das Verlegen der Kabel sehr leicht.
Die SSDs hinter dem Tray brauchen flache Stromstecker
Um das rechte Seitenteil auch wieder schließen zu können und nicht eventuell den Controller der SSDs auf dem Bracket an der Rückseite zu beschädigen, ist die Verwendung flacher Steckverbindungen notwendig, über die nicht jedes Netzteil verfügt. Beim Neukauf muss dies unter Umständen also berücksichtigt werden.
Für CPU-Kühler bietet das Fractal Design Mini C eine maximale Höhe von 172 mm. Grafikkarten dürfen inklusive montiertem Frontlüfter höchstens 320 mm lang ausfallen. Das Netzteil darf, je nach Position des modularen Festplattenkäfigs, 180 bis 225 mm lang sein, bei vollständiger Entnahme des Käfigs verfallen die Einschränkungen.
Da sich das Fractal Design Define C und Define Mini C lediglich in ihrer Höhe voneinander unterschieden, gelten die angegebenen Maße auch für das Define C.
Kompatibilität von Radiatoren
Das neue Define Mini C ermöglicht die interne Aufnahme zweier Dual- und eines Single-Radiators am Heck. Sind die Hürden des Bracketausbaus am Raumteiler gemeistert, kann in der Front maximal ein Exemplar mit 280 mm Länge eingesetzt werden. Bleibt der Festplattenkäfig unter dem Raumteiler verbaut und wird in den Langlöchern am Boden von der Front weg geschoben, stehen in der Höhe gut 60 mm für den Wärmetauscher inklusive Lüfter zur Verfügung.
Wird der Festplattenkäfig komplett ausgebaut, erhöht sich das Platzangebot an der Vorderseite auf 130 mm inklusive Ventilatoren. Im Deckel darf höchstens ein 240-mm-Dual-Radiator verbaut werden, da sonst kein Platz mehr für den Arbeitsspeicher vorhanden wäre. Er darf eine Höhe von 40 mm von der Hauptplatine aus gemessen nicht überschreiten.
Da es bei der Verwendung von tieferen Radiatoren als 30 mm zu Konflikten zwischen den Front- und Topwärmetauscher kommen kann, ist es sinnvoll auch in der Vorderseite lediglich einen 240-mm-Dual-Radiator zu verbauen. So können die Radiatoren im Deckel und in der Front problemlos 45 oder gar 60 mm hoch ausfallen.
Diese Probleme gibt es zwischen dem Single-Radiator am Heck und dem Exemplar an der Decke nicht, solange der Wärmetauscher an der Rückseite inklusive Lüfter nicht tiefer als 60 mm ausfällt. Demnach ist es ratsam lediglich einen 30 mm tiefen Heckradiator zu verbauen, damit ein eventuell tieferer Topradiator problemlos an diesem vorbei passt.