iPhone 6/6s: Apple muss sich zu Akkuproblemen äußern
Da sich in China Fälle häufen, in denen sich die Smartphones iPhone 6 und iPhone 6s von Apple grundlos und teils mit über 50 Prozent Akkustand abschalten und nur durch den Anschluss an ein Ladegerät wieder einschalten lassen, fordern die chinesischen Verbraucherschützer nun eine Erklärung und Nachforschungen von Apple.
Apple hat 10 Tage, um Ursache und Lösung zu präsentieren
Demnach hat die China Consumer Association Apple offiziell dazu aufgefordert, die Beschwerden zu prüfen und innerhalb von 10 Tagen die Ursache zu klären und Lösungsvorschläge zu unterbreiten. Die Verbraucherschützer möchten von Apple auch wissen, ob ein generelles Akkuproblem vorliegt und wie mit den Beschwerden der betroffenen Käufer umgegangen wird. Betroffene Nutzer berichten, dass Apple ihnen bislang eine kostenlose Reparatur oder einen Ersatz des iPhones verweigert. Nun soll Apple China aber bereits versichert haben, die Akkus der betroffenen iPhone 6 und 6s zu tauschen, wobei bislang unklar ist, ob dies kostenlos erfolgt oder die Nutzer hierfür selbst aufkommen müssen.
Nur ein Ladegerät weckt die iPhones wieder auf
Die betroffenen Smartphones schalten sich unabhängig von der Außentemperatur und des exakten Akkuladestandes aus. Versuche, das Smartphone direkt wieder einzuschalten, schlagen fehl. Erst der Griff zu einem Ladegerät führt unmittelbar dazu, dass sie wieder eingeschaltet werden können. Dabei weisen sie den zuletzt angezeigten Akkustand auf, werden also weiterhin nicht als leer angezeigt.
Auch iPhones in Deutschland betroffen
Wie die Redaktion aus Berichten aus dem eigenen Umfeld weiß, sind auch Smartphones in Deutschland von diesem Problem betroffen. Apple gesteht bislang jedoch kein generelles Problem ein, weshalb eine Reparatur außerhalb der Garantiezeit lediglich auf Kulanz kostenlos erfolgt oder aber vom Kunden getragen werden muss. Ob die Erklärung in China Auswirkungen auf andere Märkte haben wird, muss noch abgewartet werden.
Welches Ausmaß das Problem tatsächlich hat, lässt sich bislang zudem nicht abschätzen. In sozialen Netzen werden die Meldungen jedoch immer zahlreicher.