Markenfälschung: Behörden sperren 4.500 Shops mit falschen Produkten

Daniel Kurbjuhn
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Markenfälschung: Behörden sperren 4.500 Shops mit falschen Produkten
Bild: Europol

In einer groß angelegten Aktion sind die Justizbehörden der USA, sowie Europol und Interpol in insgesamt 27 verschiedenen Ländern gegen Produktfälschungen vorgegangen. Insbesondere Online-Shops waren das Ziel der Ermittler, die durch die Aktion über 4.500 Websites vom Netz nehmen konnten.

Im Mittelpunkt der Aktion standen vor allem Online-Shops, die gefälschte Arzneimittel, Ersatzteile, Kosmetika, Luxusgüter und Sportartikel im Angebot hatten. Dabei sind die Produktfälscher den Behörden nicht nur wegen der Verstöße gegen Patent- und Urheberrechte ein Dorn im Auge, sondern auch, weil die Produktfälschungen eine erhebliche Gefahr für die Bevölkerung darstellen.

Giftstoffe, schlechte Verarbeitung und verbotene Substanzen

Die Problematik beginnt bereits bei gefälschten Kleidungsstücken, bei denen häufig zum Färben Mittel eingesetzt werden, die beispielsweise im Verdacht stehen Krebs zu erregen. Im Falle von gefälschten Ersatzteilen und Luxusgütern kann beim Einsatz nicht gewährleistet werden, ob diese auch den qualitativen Anforderungen entsprechen. Besonders gefährlich sind aber gefälschte Arzneimittel und Kosmetika, da hier die eingesetzten Substanzen oft nicht bekannt und somit Wechselwirkungen und gesundheitliche Folgen nicht abschätzbar sind.

Kampagne gegen Produktfälschungen gestartet

Gleichzeitig mit der Mitteilung über die erfolgreiche Aktion gegen Produktfälschungen, startet Europol auch eine entsprechende Kampagne. Unter dem Motto „Don’t F***(ake) Up!“ klärt die Behörde nicht nur über die wirtschaftlichen Konsequenzen auf, sondern insbesondere auch über die Gefahren, die durch gefälschte Produkte für die Menschen bestehen.

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