Patriot Hellfire SSD im Test: Ab 80 °C hört der Spaß schnell auf
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Neuzustand und Leistungsabfall
Zur Überprüfung der Leistungsbeständigkeit dient der Benchmark AS SSD. Mit diesem werden Transferraten und Zugriffszeiten der SSDs zunächst im leeren Auslieferungszustand und im späteren Verlauf nach normaler Nutzung mit installiertem System sowie nach starker Nutzung und fast vollständiger Befüllung überprüft. Details zu diesem Vorgehen und den vorbereitenden Maßnahmen liefert der Artikel „So testet ComputerBase SSDs“.
Neuzustand (ohne Daten) |
Normalzustand (35 GB belegt) |
Stark genutzt (10 GB frei) |
∆ Neuzustand zu Stark genutzt |
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Sequenzielles Lesen | 2339 | 2346 | 1956 | -16 % |
Sequenzielles Schreiben | 1336 | 1313 | 983 | -26 % |
4K Lesen | 59 | 59 | 50 | -15 % |
4K Schreiben | 152 | 135 | 143 | -6 % |
4K 64Thrd Lesen | 897 | 899 | 896 | 0 % |
4K 64Thrd Schreiben | 717 | 688 | 690 | -4 % |
Werte in MB/s |
Im schlimmsten Fall verliert die Patriot Hellfire 26 Prozent ihrer sequenziellen Schreibleistung. Auch die Leseraten (sequenziell und 4K) fallen deutlich ab. Dies gilt für ein nahezu randvolles Laufwerk, das zudem mit 4K-Random-Writes extrem belastet wurde. Im Normalzustand ist die Leistung dagegen fast auf Höhe des Neuzustands.
Leistungsbeständigkeit
In den Phasen der hohen Belastung geht die Patriot Hellfire zwischenzeitlich in die Knie. In den Recovery-Phasen findet aber eine deutliche Erholung statt, sodass die Leistung das Niveau der Samsung 960 Evo erreicht und die Intel SSD 750 sowie die Plextor M8Pe hinter sich lässt.
IOPS im Zeitverlauf als Windows-Systemlaufwerk
Für eine NVMe-SSD fallen die IOPS als Systemlaufwerk nicht besonders hoch aus. Gegen Ende des Tests sinkt die Leistung immer weiter ab, was auch auf die hohen Temperaturen zurückzuführen sein könnte.
Maximale IOPS unter Idealbedingungen
Erst unter Idealbedingungen (zweites, leeres Laufwerk, 4 Worker, QD32) erreicht die Patriot Hellfire kurzzeitig hohe Leistungswerte von 290.000 IOPS beim Lesen. Beim Schreiben sind es immerhin knapp 150.000 IOPS. Dies ist angesichts der Herstellerangaben kurios, denn das Datenblatt (PDF) verspricht nur 170.000 IOPS beim Lesen, aber 210.000 IOPS beim Schreiben. Allerdings macht Patriot keine genauen Angaben zur Testmethodik, weshalb der direkte Vergleich nicht möglich ist.