Plextor EX1: Die externe SSD mit 550 MB/s startet ab 79 Euro
Die auf der Computex 2016 vorgestellte externe SSD mit USB-C steht vor der Markteinführung: Ende November soll die Plextor EX1 verfügbar sein. Der 30 Gramm leichte Flash-Speicher-Stick arbeitet mit USB 3.1 Gen2 und soll Transferraten von über 500 MB/s erreichen.
Im schlanken Format mit Abmessungen von 101,2 × 31,6 × 8,7 mm (L × B × H) werden wahlweise 128, 256 oder 512 GByte Speicherplatz geboten. Während USB 3.0 (5 Gbit/s) in der Praxis bei rund 450 MB/s limitiert, soll die EX1 dank USB 3.1 Gen2 (10 Gbit/s) bis zu 550 MB/s beim Lesen und 500 MB/s beim Schreiben erreichen. Die Werte wurden laut Plextor mit dem CrystalDiskMark 3 ermittelt. Die Schnittstelle wird damit nicht annähernd ausgelastet, doch bedeutet dies höhere sequenzielle Leistung als bei Laufwerken mit USB 3.0 oder USB 3.1 Gen1, wie zum Beispiel die Samsung Portable SSD T3. Weitaus mehr Leistung über USB 3.1 Gen2 ruft SanDisks Extreme 900 mit bis zu 850 MB/s ab.
Marvell-Controller und Toshiba-Flash
Auf Nachfrage verriet Plextor einige Details zum Innenleben. Demnach stammt der Flash-Speicher von Toshiba und der SSD-Controller von Marvell – weiter ins Detail geht der Hersteller nicht. Neben den Standardfunktionen TRIM, S.M.A.R.T. und NCQ unterstützt der Controller auch die LDPC-Fehlerkorrektur. Bei dem Format ist denkbar, dass ein M.2-Modul verbaut ist: M.2, Marvell-Controller und Toshiba-NAND sind zum Beispiel bei der Plextor M7V vereint. Zur externen Kommunikation wird der USB/SATA-Bridge-Chip VIA VL716 eingesetzt, wie ComputerBase bereits auf der Computex erfuhr.
USB-C an der SSD, nicht am Kabel
Die EX1 wird nicht nur von Windows- und Linux-PCs sowie Macs unterstützt, sondern kann via USB On-The-Go (OTG) auch als Speichererweiterung für ein Android-Smartphone dienen. Hierfür muss allerdings ein passendes Kabel separat erworben werden, denn zum Lieferumfang gehört nur ein USB-3.1-Kabel von Typ C (SSD) auf Typ A (Computer).
Günstiger als Adata, Angelbird und TeamGroup
Die unverbindlichen Preisempfehlungen liegen bei 79 Euro (128 GB), 119 Euro (256 GB) und 213 Euro (512 GB). Das 256-GB-Modell kostet damit weniger als die Adata SE730, die es nur in dieser Kapazität gibt. Unter den wenigen externen SSDs mit USB 3.1 Gen2 sind die Angelbird SSD2go PKT und die TeamGroup PD700 weitere, aber teurere Mitspieler. Plextors Presseagentur erklärte, dass Plextor den Garantiezeitraum für die EX1 von drei auf fünf Jahre verlängert habe.
Ein genauerer Blick folgt
Die Redaktion wird sich die Plextor EX1 in Kürze genauer ansehen. Ob Plextor Ende November die Verfügbarkeit im deutschen Online-Handel sicherstellen kann, bleibt abzuwarten. Bei der NVMe-SSD Plextor M8Pe ist die Verfügbarkeit trotz Verschiebung des Marktstarts immer noch sehr schlecht.