Corsair SF450 im Test: Ein Meilenstein für SFX

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Nico Schleippmann
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Lieferumfang und Äußeres

Erstmals gibt es als Beigabe ein umfangreicheres Benutzerhandbuch. Dabei täuscht die Größe des gebundenen Heftes, dessen Inhalt in viele Sprachen übersetzt wurde, weil beispielsweise die abgedruckten technischen Daten ebenso auf der Umverpackung wiedergegeben werden. Ansonsten gibt es die gewohnten Zugaben aus einem Kaltgerätekabel, Schrauben, Kabelbindern, einem Sticker mit Herstellerlogo und Garantieinformationen.

Anstatt der äußeren Eigenschaften soll das Netzteil vielmehr durch die inneren Werte überzeugen. So soll der große 92-mm-Lüfter zu einer hohen Kühlleistung und einem gleichzeitig leisen Betriebsgeräusch beitragen. Bei geringer Belastung wird dieser zudem komplett deaktiviert, um jeglichen Lärm durch den Lüfter auszuschließen. Bei einer Umgebungstemperatur von 25 °C soll der Lüfter ab einer Auslastung von 20 Prozent respektive 90 Watt anlaufen. Optimierte Umgebungsbedingungen können diesen Anlaufpunkt aber wesentlich verschieben, wie im späteren Test gezeigt wird.

Standardausstattung – gedritteltes Gehäusevolumen

Äußerlich macht das Netzteil dennoch alles richtig. Das Gehäuse und das Lüftergitter sind überaus stabil. Außerdem ist ein Netzschalter nach wie vor trotz des beschränkten Raumangebots vorhanden, obwohl das Volumen gegenüber kleinen ATX-Netzteilen gerade einmal ein Drittel beträgt.

Kabelausstattung

Die Steckerausstattung ist auf moderne und vor allem kompakte Systeme ausgelegt. Daraus erklärt sich der Verzicht auf den Floppy-Anschluss, der bei Bedarf über einen Molex-auf-Floppy-Adapter nachgerüstet werden müsste. Auch sonst wären die vier SATA- sowie Molex-Anschlüsse an einem einzelnen Kabelstrang keine optimale Konfiguration für einen ausgewachsenen Midi-Tower.

Kurze Kabel für kompakte Systeme

Das gleiche „Problem“ betrifft die Kabellängen, die für Kleinst-PCs eine sinnvolle Wahl darstellen, aber keinesfalls für große Systeme geeignet sind. Es wurde ein vollmodulares Kabelmanagement umgesetzt und für die beiden PCIe-Stecker wurden auf der Netzteilseite gleichermaßen zwei Buchsen zugewiesen.

Kabelausstattung (Länge in cm) Corsair
abnehmbar
20-+-4-Pin ATX 1 (30)
4+4-Pin EPS 1 (40)
6+2-Pin PCIe 2 (40)
SATA 4 (10 ‑ 44)
Molex 4 (10 ‑ 44)

Die Entscheidung für die ausschließliche Verwendung von Flachbandkabeln kann nachvollzogen werden: Mit den geringen Kabellängen würde eine Ummantelung nur eine sehr kurze Strecke aufgrund der Abschlüsse des Sleeves abdecken, die sich erst einige Zentimeter nach dem Stecker befinden würden. Die Aderquerschnitte sind mit 18AWG durchgängig auf dem aktuellen Standard.