Corsair SF450 im Test: Ein Meilenstein für SFX
6/8Schutzschaltungen
Mit etwas mehr als 30 Ampere liegen die Auslösewerte des Überstromschutzes für die Minor-Rails auf einem vernünftigen Level. Ob für die 12-Volt-Schiene dieser Schutzmechanismus ebenso vorhanden ist, kann nicht mit absoluter Sicherheit bestätigt werden, weil eine rasche Abschaltung des Überlastschutzes mit 560 Watt möglicherweise diese Funktion übernommen hat.
Corsair SF450 | ||
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Sicherung | Nennstrom / Nennleistung | Auslösepunkt der Schutzschaltung |
3,3 V OCP | 15 A | 32 A |
5 V OCP | 20 A | 34 A |
12 V OCP | 37,5 A | 49 A |
OPP | 450 W | 560 W |
Der Kurzschlussschutz (SCP) funktioniert einwandfrei. Sowohl ein Kurzschluss am SATA-Stecker als auch ein niederohmiger Kurzschluss am 24-Pin-ATX-Stecker werden korrekt erkannt.
Stützzeit & ErP
Gerade für günstige Netzteile wird gerne am Stützkondensator gespart, weil ein ordnungsgemäßer Betrieb in einem stabilen Niederspannungsnetz wie dem deutschen auch für geringere Stützzeiten sichergestellt werden kann.
Mit 18,6 ms Überbrückungszeit im Falle eines Stromausfalls bleibt genügend Zeit für eine offline USV, damit ein problemfreier Betrieb gewährleistet ist.
Aber nicht nur die Stützzeit selbst ist ein relevantes Messergebnis, sondern auch der Zeitpunkt, wenn das Netzteil das PWR_OK-Signal fallen lässt, bevor die Spezifikationen der Spannungsschienen verlassen werden (DC_loss). Diese Zeit soll mindestens 1 ms betragen, wobei eine möglichst kurze Zeitspanne bevorzugt wird, weil dadurch die Stützzeit verlängert werden kann. Dieses Timing wurde für das SF450 richtig eingestellt.
ErP Lot 6 2013 | Corsair |
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Keine Last | 0,17 |
45 mA auf 5 VSB | 0,44 |
Maximum | 0,5 |
Aufgenommene Leistung in Watt |
Auf die Anforderungen von ErP Lot 6 2013 hat Corsair geachtet, sodass die Leistungsaufnahme in den beiden Standby-Szenarien 0,5 Watt nicht überschreitet.