MacBook Pro 2016: Apple behebt Grafikfehler und streicht Restlaufzeit
Kurze Zeit nach den iPhones und iPads versorgt Apple auch Macs mit einem Update des Betriebssystems. macOS 10.12.2 sorgt laut Apple für eine verbesserte Stabilität, Kompatibilität und Leistung. Die Grafikfehler des neuen MacBook Pro und einige Probleme mit der Touch Bar sollen behoben sein. Die Restlaufzeit wurde gestrichen.
Optimierungen für 2016er-Modell des MacBook Pro
Besitzer des neuen MacBook Pro, die bislang mit Grafikproblemen und Abstürzen zu kämpfen hatten, sollten ihr System schnellstmöglich auf macOS 10.12.2 aktualisieren. Laut Apple beseitigt das Update die sporadisch aufgetretenen Grafikprobleme. Ebenso soll ein Fehler der Vergangenheit angehören, der vor macOS 10.12.2 für eine Deaktivierung des Systemintegritätsschutzes sorgen konnte.
Die Aktualisierung hält auch einige Verbesserungen für die Touch Bar bereit. Ein Fehler im Zusammenhang mit der Emoji-Auswahl auf der OLED-Leiste wurde behoben. Zusätzlich können Nutzer jetzt Bildschirmfotos von der Touch Bar mit der App Bildschirmfoto oder der Tastenkombination Befehl-Umschalt-6 machen. Außerdem lässt sich eine Taste für chinesische Handschrift im Control Strip der Touch Bar hinzufügen.
Restlaufzeit nur noch über Umwege
Gestrichen hat Apple die Anzeige der Restlaufzeit beim Aufrufen des Akkuladestandes. Laut 9to5Mac reagiere der Konzern damit auf die Bedenken von Anwendern, die neuen MacBook Pro würden eine geringere Akkulaufzeit als die Vorgänger aufweisen. Apple sei nach Wochen interner Tests zur Erkenntnis gelangt, dass die von Anwendern geschilderten Probleme nicht auf Probleme mit dem Akku, sondern vielmehr mit der Nutzung der MacBooks und der Beschäftigung mit der Restlaufzeit zusammen hängen. Auch nach dem Update lässt sich die Restlaufzeit noch über Umwege darstellen. Sie findet sich in der App Activity Monitor im Reiter Energie.
Das erinnert an die Probleme mit der Empfangsqualität beim iPhone 4. Als Reaktion auf erste Berichte hatten Anwender weltweit damals probiert, die Probleme im Alltag nachzustellen – mit offensichtlichem Erfolg. Apple verschenkte daraufhin nicht nur kostenlose Schutzhüllen, sondern passte auch den Algorithmus an, der die Empfangsqualität über Balken in der Statusleiste darstellt. Apple gab an, die ursprüngliche Version sei falsch gewesen.
Diverse Fehlerbehebungen und neue Emojis
macOS 10.12.2 verbessert die Konfiguration und Zuverlässigkeit der Funktion Automatisches Entsperren, mit der sich Nutzer über eine Apple Watch auf einem Mac einloggen können. Zudem sollte sich das Feature iCloud-Schreibtisch und -Dokumente wieder zuverlässiger konfigurieren und deaktivieren lassen. Wer in Mail einen Exchange-Account verwendet, bekommt eingehende E-Mails wieder angezeigt. Das Update steigert außerdem die Audioqualität von Bluetooth-Kopfhörern bei der Verwendung von Siri und FaceTime.
Die schon von iOS 10.2 bekannten neuen Emojis lassen sich mit macOS 10.12.2 auch auf dem Mac verwenden. Apple bietet die Aktualisierung wie immer über den App Store an.