Smartphones: BlackBerry schließt Vertrag mit TCL
BlackBerry hat sein Smartphone-Geschäft offiziell an den chinesischen Konzern TCL Communication abgegeben. Damit wird es auch künftig Smartphones der Marke BlackBerry geben, nur werden sie nicht von BlackBerry sondern von TCL entwickelt und gefertigt.
BlackBerry zieht mit der Lizenzvereinbarung einen Schlussstrich unter das seit Jahren defizitäre Geschäft mit Hardware. Im September lief die Frist ab, die CEO John Chen dem Smartphone-Geschäft gab, um wieder profitabel zu werden. So gab BlackBerry Ende September im Rahmen der Veröffentlichung der Zahlen für das zweite Quartal im Fiskaljahr 2017 bekannt, künftig keine Smartphones mehr zu entwickeln und sich stattdessen auf Software und Dienstleistung zu konzentrieren.
Dass TCL das Smartphone-Geschäft des kanadischen Konzerns übernimmt, hat sich abgezeichnet. Die letzten beiden Smartphones, das DTEK60 und das DTEK50, stammen bereits von TCL. Wie DTEK60 und DTEK50 werden auch alle weiteren BlackBerry-Geräte von TCL mit Android laufen. Für die Chinesen ist es die zweite ehemals große Marke im Portfolio: Auch hinter den aktuellen Alcatel-Smartphones steckt TCL.
Die Vereinbarung mit TCL gilt weltweit mit Ausnahme von Indien, Sri Lanka, Nepal, Bangladesch und Indonesien. In Indonesien beispielsweise liegt das Geschäft mit Smartphones beim Joint Venture BB Merah Putih.