Zotac: Kurze GTX 1080 und Grafik-Dock mit Thunderbolt 3
Zur am 3. Januar startenden Elektronikmesse CES 2017 wird Zotac mit einer in der Länge gekürzten GeForce GTX 1080 vertreten sein. Zudem soll ein externes Grafikkartengehäuse mit Thunderbolt 3 gezeigt werden, welches mit den neu aufgelegten Mini-PCs mit Intels Kaby-Lake-Prozessoren zum platzsparenden Spiele-PC verschmelzen kann.
GTX 1080 Mini mit Taktraten oberhalb der Founders Edition
Das von Zotac in der Länge gekürzte PCB der GeForce GTX 1080 Mini wird von einer Zwei-Slot-Kühllösung überragt. Bestehend aus einem von Heatpipes durchsetzten Radiator, sorgen zwei Lüfter, von denen die Abmessungen bislang noch unbekannt sind, für den Luftstrom. Auch die genauen Abmessungen der Platine und der kompletten Grafikkarte lassen sich über das veröffentlichte Bildmaterial lediglich abschätzen.
Genaue Angaben macht Zotac aber bereits zu den Taktraten der Pascal-GPU, die in der Basis bei 1.620 MHz liegen. Der typische Boosttakt wird mit 1.759 MHz angegeben. Beide Werte liegen somit sogar noch leicht oberhalb der von Nvidia über die Founders Edition vorgegebenen Taktraten. Der GDDR5X-Speicher läuft mit für die GTX 1080 üblichen 5.000 MHz. Für die Ausgabe der Bildsignale sind je ein DVI- und HDMI-Ausgang sowie drei DisplayPort-Buchsen an der Slotblende vorhanden.
Externes Grafikkarten-Gehäuse für die Zbox
Als weitere Neuheit wird Zotac zur CES sein erstes externes Gehäuse für Grafikkarten ausstellen, das technisch ähnlich konzipiert ist wie die Devil Box von PowerColor. Mit einem 400 Watt starken Netzteil kann das bislang lediglich als „Graphics Dock“ bezeichnete Gehäuse in einem PCIe-3.0-Steckplatz Grafikkarten aus dem Desktop-Segment aufnehmen. Der Datenaustausch erfolgt über einen USB Typ C mit Thunderbolt 3. Ob darüber auch beispielsweise Notebooks anderer Hersteller oder ausschließlich Mini-PCs aus dem hauseigenen Portfolio unterstützt werden, ist noch unbekannt. Einer der vier verbauten USB-3.0-Ports soll zudem über Quick Charge 3.0 für das schnelle Aufladen von Tablets oder Notebooks sorgen.
Zbox auf Basis von Kaby Lake erstmals auch mit Thunderbolt 3
Als Neuauflage wird Zotac zur CES auch die Mini-PCs der Zbox-Baureihe auf Basis von Intels neuer Prozessor-Generation mit dem Codenamen Kaby Lake präsentieren. Erstmals werden die Zboxen über eine Thunderbolt-3-Schnittstelle verfügen und somit auch kompatibel zum hauseigenen, externen Grafikkartengehäuse sein. Durch den Einsatz von Thunderbolt 3 verspricht sich Zotac zudem eine weitreichendere Kompatibilität im Zusammenspiel mit hohen Übertragungsraten zu anderen externen Geräten. Mit offiziellen Spezifikationen und genauen Produktbezeichnungen geizt der Hersteller zum aktuellen Zeitpunkt noch.
Das Bildmaterial offenbart lediglich die üblichen Merkmale, beispielsweise zu den Schnittstellen. So sind neben zweimal USB 3.1 und weiteren USB-3.0-Ports auch zwei Gigabit-LAN-Buchsen zu erkennen. WLAN, HDMI, ein Kartenleser und Audioanschlüsse gehören ebenfalls zur Standardkost bei Mini-PCs. Konkrete Details zu den neuen Zbox-Modellen werden mit hoher Wahrscheinlichkeit im Rahmen des Messeauftritts in der kommenden Woche bekannt gegeben. ComputerBase wird auch im kommenden Jahr wieder live vor Ort sein und im Zuge dessen auch Zotac besuchen.