Dell: Neues XPS 15 kommt mit Kaby Lake, GTX 1050 und Ultra HD
Dell hat das neue XPS 15 des Jahrgangs 2017 zu früh auf seiner US-Website online gestellt. Eigentlich sollte das Notebook erst zur CES 2017 am 5. Januar vorgestellt werden. Die Spezifikationen lesen sich gut: Es gibt ein imposantes Ultra-HD-Display, neue Kaby-Lake-CPUs, Nvidias neue GTX 1050 sowie zahlreiche Anschlüsse.
Bekanntes und bewährtes XPS-Design
Bis vor kurzem gewährte Dells US-Website noch einen Blick auf das kommende XPS 15. Mittlerweile ist die Seite wieder offline, allerdings konnte Notebookcheck zwischenzeitlich Screenshots erstellen und die Spezifikationen so sichern.
Das neue 15-Zoll-Modell wird wieder im bekannten XPS-Design daherkommen. Das Gehäuse wird aus Aluminium gefräst, das Innere ist mit Carbon ausgelegt und matt ausgeführt. Die Größe des Touchpads und die beleuchtete Tastatur sind nicht neu.
Intel Kaby Lake mit vier Kernen
Beim Innenleben wird Dell auf die noch nicht vorgestellten Kaby-Lake-CPUs mit vier Kernen umstellen. Bisher hat Intel nur wenige Dual-Core-Prozessoren der neuen Generation vorgestellt. Das noch angebotene XPS 15 kann mit dem Core i5-6300HQ oder Core i7-6700HQ bestückt werden, im nächsten Jahr wird aller Wahrscheinlichkeit nach jeweils der entsprechende Nachfolger zur Auswahl stehen. Die exakten Modelle waren der kurzzeitig online gestellten Dell-Website noch nicht zu entnehmen.
Das neue XPS 15 können Kunden auf Wunsch wieder mit bis zu 32 Gigabyte Arbeitsspeicher bestücken lassen, das ist auch jetzt schon beim Topmodell für über 2.500 Euro möglich. Zum Einsatz wird DDR4-2133 kommen. Beim Festspeicher werden Kunden die Wahl zwischen HDD und SSD mit jeweils bis zu 1 Terabyte haben. Die neuen PCIe-SSDs sollen höhere Transferraten als bisher bieten.
Optionale Nvidia GeForce GTX 1050
Bei der Nvidia-Grafikkarte wird Dell einen Wechsel von Maxwell auf Pascal vollziehen. Während in der aktuellen Generation des XPS 15 noch die GeForce GTX 960M mit 2 Gigabyte GDDR5 verbaut ist, setzt das neue Modell auf die GeForce GTX 1050, die Nvidia bisher noch nicht für Notebooks vorgestellt hat. Im Desktop kann die GTX 1050 bereits in zwei Varianten (non-Ti und Ti) erworben werden, die GP107-GPU wird in 14 Nanometer FinFET von Samsung gefertigt und sortiert sich in puncto Leistung in Full HD vor AMD RX 460/Nvidia GTX 950 und hinter der GTX 960 ein. Bei der Leistungsaufnahme liegt der neue Chip aber auch vor den langsameren der genannten Konkurrenten, was bei Notebooks noch wichtiger als im Desktop ist. Den GDDR5-Speicher beziffert Dell mit vier Gigabyte. Die neue Grafikkarte wird allerdings nur optional sein, unbekannt ist noch, welche Ausstattung das Basismodell bieten wird.
Ultra-HD-Display mit 100 Prozent AdobeRGB
Am Display scheint Dell auf den ersten Blick keine Veränderungen vorgenommen zu haben. Es ist wieder 15,6 Zoll groß und löst maximal in Ultra HD mit 3.840 × 2.160 Bildpunkten auf. Das IGZO-IPS-Panel erlaubt Blickwinkel von bis zu 170 Grad und deckt den AdobeRGB-Farbraum zu 100 Prozent ab. Laut Dell ist das XPS 15 damit weiterhin das einzige Notebook am Markt, das diese Fähigkeit hat. Unbekannt ist noch, ob es auch wieder ein Full-HD-Display für die Basismodelle geben wird, oder ob Ultra HD mit dem neuen Jahrgang zum Standard wird. Laut Screenshots wird es zumindest aber wieder die Wahl zwischen klassischem Display und Touch-Display geben.
Mehr Anschlussvielfalt als beim MacBook Pro
Anders als etwa Apple beim neuen MacBook Pro in 15 Zoll streicht Dell nicht die am Markt etablierten Anschlüsse. Das neue XPS 15 wird 1 × Thunderbolt 3, 2 × USB 3.0 Typ A, 1 × HDMI, einen SD-Kartenleser, einen Kopfhöreranschluss sowie ein Kensington-Lock und eine Anzeige für den Ladestatus des Akkus bieten.
Der Akku des Basismodells wird wieder 56 Wattstunden bieten, der optionale 84-Wh-Akku war noch nicht auf der Website zu sehen. Für die kabellose Konnektivität nennt Dell wieder den Killer-Chip 1535 für 2×2 MIMO WLAN 802.11ac.
Noch ist nicht bekannt, wann und zu welchem Preis das neue XPS 15 auf den Markt kommen wird. Ausgehend von der geplanten Vorstellung am 5. Januar dürfte im Anschluss aber nicht mehr viel Zeit bis zur Markteinführung vergehen.